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Rumpels dumme Fragen zur OSR
Settembrini:
Du stellst Dir das alles falsch vor.
Achamanian:
--- Zitat von: Settembrini am 8.03.2017 | 17:06 ---Du stellst Dir das alles falsch vor.
--- Ende Zitat ---
Ich wollte jetzt gar nicht so gegen die Sandbox wettern, das kann auch alles sehr spaßig sein. Ich halte nur die Behauptung, die Spieler seien da ganz ihres eigenen Glückes Schmied und könnten frei nach ihren Vorlieben immer das Spielerlebnis für sich rausholen, das sie wollen, für unzutreffend. Eine Sandbox kann auch total frei sein und trotzdem völlig an den Spielinteressen der Spieler vorbeigehen.
Issi:
--- Zitat --- Ich finde es aber als Spieler eher uninteressant, so was auszuspielen, das nervt mich genauso wie ein zwei Stunden dauernder Kampf (und beim Kampf ist Finch ja auch der Meinung, dass es schnell gehen soll) - deshalb habe ich ein positives Interesse an funktionalen Mechanismen, die solche Sachen abkürzen.
--- Ende Zitat ---
Ganz ehrlich Fallen nicht zu erwürfeln, sondern zu entdecken ist tatsächlich gar nicht so kompliziert, finde ich.
Mal unabhängig von OSR.Es reicht meist das Augenmerk auf etwas zu lenken, was die Spieler dann aufmerksam macht.
Das kann der verrutschte Teppich sein(unter dem die Falltür ist) oder die Tür mit dem merkwürdigen Griff, die Statue aus Stein mit dem linken Auge, das anders aussieht als das rechte.
Sobald Verdacht da ist, und die Spieler ein bißchen überlegt haben kommen sie entweder alleine drauf, indem sie vorsichtig den Teppich entfernen (und die Falltür darunter entdecken)oder der SL kann als Hilfestellung auch auf Fallenmechanik würfeln lassen. Dann wissen sie zum Beispiel, das, wenn sie das linke Auge der Statue drücken irgendwas passiert. Manchmal müssen sie auch ausprobieren wie die Falle genau funktioniert zum Beispiel in dem sie das Auge nicht mit dem Finger eindrücken sondern mit einem langen Stock. Dabei sehen sie wie das Schwert der Statue hochschnellt, und sie zum Glück nicht erwischt, aber die Geheimtür ist dafür zum Beispiel offen.....oder so ähnlich. Knobbeln ja, aber wirklich lange ist das nicht und es kann auch Spannung bringen. Und wirkt dazu Sitationsecht. :)
Ist halt ein Bißchen wie Sherlock Holmes oder Akte X.
Einfache Formel:
1.Eine Auffälligkeit die die Helden mit ihren Sinnen wahrnehmen können: Sehen, hören, riechen, tasten....
2.Der Auslöser : Schloss, Griff, Stufe, Knopf, Seil...usw.
3.Die Falle selbst: Waffe, Falltür, Netz, Schlinge, Gift ...usw.
PS: Wenn man eine Falle wittert oder vermutet kann man sie auch einfach umgehen.
Achamanian:
--- Zitat von: Settembrini am 8.03.2017 | 16:55 ---Aber ja, der Ursinn des Rollenspiels ist es, daß die Spieler Herausforderungen meistern, wie sie in Abenteuerromanen vorkommen.
--- Ende Zitat ---
Dazu noch eine Frage: Sind Fallen eine Herausforderung, die in Abenteuerromanen häufig vorkommt, und auf die wenn dann erzählerisch viel Raum entfällt? Ich glaube ehrlich gesagt nicht. Kämpfe. Dramatische Dialoge. Verfolgungsjagden. Einstürze, Schneestürme, wilde Tiere ... aber Fallen? Ist mir beim Lesen eigentlich nie untergekommen, ich halte das tatsächlich für einen relativ originären Rollenspiel-Ismus.
nobody@home:
--- Zitat von: Rumpel am 8.03.2017 | 17:22 ---Dazu noch eine Frage: Sind Fallen eine Herausforderung, die in Abenteuerromanen häufig vorkommt, und auf die wenn dann erzählerisch viel Raum entfällt? Ich glaube ehrlich gesagt nicht. Kämpfe. Dramatische Dialoge. Verfolgungsjagden. Einstürze, Schneestürme, wilde Tiere ... aber Fallen? Ist mir beim Lesen eigentlich nie untergekommen, ich halte das tatsächlich für einen relativ originären Rollenspiel-Ismus.
--- Ende Zitat ---
Ich denke auch, daß die eher selten ein superwichtiges Handlungselement sind. Okay, da könnte man jetzt wieder mal Indiana Jones aus der Kiste holen -- aber der ist bei genauerem Hinsehen tendenziell auch besser darin, seine Rettungswürfe zu schaffen bzw. einfach gut zu Fuß zu sein, nachdem er die Falle trotzdem irgendwie ausgelöst hat, als darin, besagtes Auslösen durch Aufmerksamkeit und systematisches Vorgehen von vornherein zu vermeiden, scheint also die OSR-Methode selber nicht so gut zu beherrschen.
Mit Geheimtüren, Spuren- und Indiziensuche und ähnlichem ist es meistens ähnlich. Da wird im Film oder Roman auch eher zusammengefaßt als eine Schritt-für-Schritt-Beschreibung der genauen Vorgehensweise der Charaktere geliefert -- oder das Ganze auch schon mal gleich so abgekürzt, daß sie aus purem Zufall über die Antwort stolpern.
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