Das war bei dem Spieler kein Munchkinismus.
Er spielt einen leicht erregbaren, ständig übellaunigen, übermütigen, aber zu Freunden loyalen adligen Fechter, der keinen Ehrenkodex spazieren führt, und wollte betonen, dass er eben echt "mies" ist, wenn es ans Kämpfen geht : "den entweichenden Atem des sterbenden Gegngers im Gesicht spüren" - so in der Art.
Wir spielen zwar schon insgesamt lange Rollenspiele, aber SW nun zum ersten Mal in einer längeren Kampagne - da muss man sich (wie überall) erst einen Überblick verschaffen. Und mir war der Fehler aufgefallen.
Hilfreich wäre da im Regelwerk gewesen, das mit dem "Messerkämpfer" nicht nur im Fließtext mal so anzusprechen, sondern deutlicher zu sagen: Geht nur mit kurzen Waffen (Messer, Dolchen usw.) und mit der bloßen faust. Dann hätte der Spieles das für das Rapier nicht gewählt.
Er kämpft praktisch immer beidhändig auch mit Parierdolch - der wäre also gut einsetztbar (aber mit -2 wegen der schwachen Hand = kein Vorteil, außer er macht mit Meisterlicher Tuchfühlung weiter).
Die Halbschwert-Technik als Erklärung (das Rapier unkonventionell als eine Art "Trick" beidhändig Führen und dann "in den Gegner hinein") wäre noch denkbar - als spezielle Ausnahme für diesen Säbelrassler - auch denkbar. Eben für eine Runde. Dann wäre die Waffe wie Improvisiert (-1 Attacke und Parade) und der Vorteil selbst bei Meisterlicher Tuchfühlung hin (außer beim Kampf gegen Waffen mit Reichweite +1 oder länger).
Allen vielen Dank für die Meinungen, Regelerklärungen und Vorschläge! Wie immer SEHR hilfreiche und hier rasche Antworten im SW-Forum