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Pitch und Ideensammlung für Space Opera - Space Argonauts

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morgenstern:

--- Zitat von: Chruschtschow am 14.11.2016 | 18:02 ---Nur die ethnisch reinen Raumschiffe und Planeten sorgen für Bauchgrimmen. Neben meinen politischen Bedenken finde ich fröhliches Multikulti auch einfach stimmiger in einem solchen Setting. Sortierung nach Ethnie führt einfach zu schnell in einen Abgrund, dessen Auswirkungen wir zu häufig in den Tagesnachrichten haben.

--- Ende Zitat ---

Eben, das geht mir genau so. Wozu sowas führt sieht man tagtäglich, wenn man den Fernseher einschaltet oder die Zeitung aufschlägt. Das passt für mich nicht zu dem eigentlich positiv gestimmten Hintergrund des Settings.

Weltengeist:

--- Zitat von: morgenstern am 14.11.2016 | 20:15 ---Eben, das geht mir genau so. Wozu sowas führt sieht man tagtäglich, wenn man den Fernseher einschaltet oder die Zeitung aufschlägt.

--- Ende Zitat ---

Ich denke, man kann es auch übertreiben. Solange solche Gesellschaften in der Spiellogik einfach dadurch zustande gekommen sind, dass sie lange vom Rest der Welt isoliert waren, sehe ich da erst einmal gar kein Problem. Aus "die Gesellschaft ist homogen" gleich zu folgern, dass die Gesellschaft xenophob ist, scheint mir etwas vorschnell.
(Und wenn sie xenophob wäre, gäbe sie immer noch prima Schurken ab.)

eldaen:
Mal vorweg: Supercoole Idee! :D

Vorschlag: Ich weiß, du legst es auf Stereotypen an. Trotzdem versuch doch mal bei den Völkerbeschreibungen ein paar Kreativtechniken anzuwenden. Ein Beispiel: Was würde passieren, wenn die Generationenschiffe jeweils gemeinsam von mehreren Ländern gebaut würden? Wie würde sich das auf die Technik, die Kultur, die Wirtschaft auswirken? Kombiniere das damit, dass die Kulturen vielleicht nicht unbedingt auf PLaneten landen, die vom Klima her den Ursprungsklimata der Kulturen entsprechen. Was käme beispielsweise dabei raus, wenn du Franko-Japanische Siedler in eine Wüstenweld verfrachtest, zum Beispiel? (Ja, ist extrem, aber es verdeutlicht, wie du dann völlig eigene Kulturen erschaffst, die nicht nur ein billiger Abklatsch sind, aber trotzdem einen hohen WIedererkennungswert haben. Außerdem wäre sowas ein nettes alleinstellungsmerkmal für das Setting als ganzes.

Zweiter Vorschlag: Die Lateinischen / Griechischen Begriffe für Weltraumphänomene / Planeten sind schon arg abgegriffen. Warum nciht argumentieren, man habe sich (um keinen Europazentrismus zu forcieren) auf babylonische BEgriffe geeinigt? Die haben immerhin die Astronomie/Astrologie erfunden.

Dritter Vorschlag: Wie wäre es denn zumindest mit allen-artefakten? Ich finde den Ansatz gut, auf Furios zu verzichten. Aber so ganz ohne außerirdische? Die Artefakte könnten wie in dem Freelancer Computerspiel sein, oder aber wie in Total Recall. Oder eben wie in Captain Future, der eigentlich die ganze Zeit nach der Ursprungsrasse sucht.

Und abschließend noch eine Frage: Wo genau siehst du den Konflikt/die Konflikte in dem Setting? Im moment ist ja alles recht friedlich - was beabsichtigt ist, und was ich auch ein Stück weit nachvollziehen kann. Aber ohne Konflikte wird es schwierig, da abenteuer zu entwickeln. Was ist die Aufgabe der "Argonauten"? Wer sind ihre Gegenspieler? Worum streiten sie sich? Suchen sie vielleicht (ganz nach dem mythischen Vorbild) nach einem Goldenen Vlies? Was wäre das? Vielleicht wieder Alien-Technologie?

Möglicherweise könnte man so auch ein gewisses "Dungeoncrawl-Element" in das Setting einbauen...?

Sind aber alles nur krude Ideen und Vorschläge - ist dein Setting, und ich bin sehr gespannt, was draus wird!

Skeeve:

--- Zitat von: Orok am 14.11.2016 | 01:07 ---Aliens sind fürs erste keine bekannt.

--- Ende Zitat ---

Es gibt welche, sie sind nur noch nicht entdeckt worden...  ;) die kommen im Folgeband "Space Argonauts vs. Space Aliens"  ~;D


--- Zitat von: HEXer am 14.11.2016 | 22:05 ---Wer sind ihre Gegenspieler?
--- Ende Zitat ---

Das ist einfach:


--- Zitat von: Orok am 14.11.2016 | 01:07 ---Doch verlässt man diese Hochburgen der Zivilisation wird es ein zunehmend rauerer Menschenschlag. Das leben ist schwerer je weiter man sich von dort entfernt, doch auch freier von den Gesetzen und Regeln. So zieht es sie seit 100 Jahren immer wieder hinaus. Die Abenteuerlustigen, die Pioniere, Visionäre und Eigenbrötler.

--- Ende Zitat ---


--- Zitat von: Orok am 14.11.2016 | 01:07 ---Weder Sonnensturm noch versengender Laserblitz, oder die Kälte der stellaren Nacht, weder Weltraumkrake noch Raumpirat vermag diese tapferen Sternenwächter von ihrer Pflicht abzuhalten.

--- Ende Zitat ---

Chruschtschow:

--- Zitat von: Weltengeist am 14.11.2016 | 20:39 ---Ich denke, man kann es auch übertreiben. Solange solche Gesellschaften in der Spiellogik einfach dadurch zustande gekommen sind, dass sie lange vom Rest der Welt isoliert waren, sehe ich da erst einmal gar kein Problem.

--- Ende Zitat ---

Meine Bedenken betreffen nicht Gesellschaften, die durch Umweltbedingungen sich später verändern. Das ist doch total spannend, wenn man so ein verschollenes Asteroidenschiff zum Thema macht, das nach Jahrhunderten unplanmäßiger Odyssee wieder auftaucht. Oder wenn irgendwas auf dem Planeten die Entwicklung beeinflusst, weil der Wasserchip ausfällt. ;)

Meine Sorge sind die Planeten voller Russen, Bayern, Albaner, Kanadier etc. Die Segregation vorm Start. Allein die Schwierigkeiten Klischees zu umschiffen, wenn meine Grundannahme ist: "Wie verändern sich 5.000 Schweden, wenn ich sie ins All schieße?" Und wie viele indische bzw. pakistanische Schiffe sind gestartet? Wie sieht es eigentlich mit unterschiedlichen Ethnien in einer Nation aus? Müssen sich katholische und protestantische Iren ein Schiff teilen? Oder steckt man sie - inklusive Republik Irland - in das gleiche Schiff wie die Engländer? Für Bonusspaß sollte ein Engländer als der Kapitän fest gesetzt sein. Wie läuft dann der Land Grab auf den 24 Monden? Ist es eine gute Idee durch ethnische Segregation auf den Schiffen die alten Nationalstaaten auch auf den Monden nachzubilden? Uiuiui, kann das schief gehen. Das ist das Fass, das die Trennung aufmacht und es hat ärgerlicherweise keinen Boden.

Wie gesagt: schöne Grundannahme. Optimistische SciFi finde ich auch super. Nur die Segregation pfropft dem Ganzen unnötigerweise unsere heutigen Probleme auf und nimmt mir zumindest eine dicke Portion Unbeschwertheit. Ich würde es rausnehmen. Es ist nur ein ganz kleiner Aspekt und ändert nichts am großen Ganzen des Settings. Lieber Multikulti-Verquirlung und dann spannende Gesellschaftsentwicklung aus den Gegebenheiten vor Ort.

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