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[Numenera] Langfristige Kampagnen

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Deep_Impact:
Das vielbeschriebene Problem ist ja, dass vielen die Fix- Orientierungspunkte in Numenera fehlen.

Ich hab mir gedacht, dass geht natürlich, wenn man die Spieler eher fixiert. Also nicht versucht hier und da und dort alles zu zeigen, was die Welt so kann, sondern stattdessen um einen Ort, eine Organisation oder eine Idee kreiselt. Darum hab ich meine Gruppe nun einfach mal ganz stumpf gefragt, wie wir weitermachen wollen:

a) Monster / Wierdo of the Week
b) Standortaufbau mit Sandboxing
c) Verschwörung
d) gar nicht

Die Ideen habe ich mit bei Robert Wiesehan in der Ninth World ausgeliehen. Hat alles seine Vor- und Nachteile. Ich selber würde wohl zu B) neigen, da müssen die Spieler Eigeninitiative zeigen. A) läuft sich meistens schnell aus und C) erfordert meistens eine recht lange Spielzeit, um sich zu entwickeln und ist schwer zu unterbrechen.

Antariuk:
Finde ich einen guten Ansatz! :d

Was ich mich nur frage: hilft das bei dem Problem mit fehlenden Fixpunkten? Das Problem von Numenera ist ja nicht nur das aller großen Settings (viele Fraktionen, Monster, Zusammenhänge, Regionen, Details), sondern auch zusätzlich und speziell der gewollten Unergründlichkeit des Numenera geschuldet die in den Büchern vorgegeben wird. Ein Spielstil der hilft auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen wäre wohl b), vielleicht auch c) je nachdem wie man das aufzieht.

Deep_Impact:

--- Zitat von: Antariuk am  4.01.2017 | 12:42 ---Was ich mich nur frage: hilft das bei dem Problem mit fehlenden Fixpunkten?
--- Ende Zitat ---

Ich glaube schon. Wenn ich beispielsweise einen Ort als Basis annehme. Dann wissen die Charaktere und vor allem die Spieler ja schnell:
Was ist hier normal,
was ist abgedreht - aber das muss so sein
was ist ausserhalb der normalen Parameter

Und damit ist dann schon mal eine Orientierung gegeben.
Nehme ich die "Monster of the Week"-Geschichte, ist ja auch vordefiniert: "Beim heutigen Auftrag untersuchen wir Punkt X, der ungewöhnlich ist weil er sonst eben nicht so ist." Aber damit konzentrieren sich die Spieler auf einen Punkt und suchen nicht in jeder Kleinigkeit nach dem wohlmöglichen Gott-Teilchen, was wichtig sein könnte.

Um eine Verschwörung darzustellen, muss man eigentlich erstmal einen Status den Normalen etablieren. Also am besten einen recht ausgewogenen Ort wie die Heimfeste. Dort fallen ungewöhnliche Einflüße vielleicht eher auf. Ist aber am ehesten tricky.

bobibob bobsen:
Das ist auf alle Fälle ein guter Plan um das was weired ist besser hervorzuheben und Missverständnissen vorzubeugen.

aikar:
Unsere Numenera-Runde wird diesen Monat nach 2 1/2 Jahren ihren Abschluss erleben.

Aufgebrochen ist die Gruppe aus Qi. Sie sollten im Auftrag der Äonenpriester bis ins innere der Uhr von Kala marschieren und alles was sie auf dem Weg entdecken aufzeichnen und über ein Numenera an die Priester schicken.
Die Grundstimmung war also eine Forschungsreise ins Unbekannte mit vielen Entdeckungen und Problemen unterwegs alla Star Trek.
Die Gruppe hat sich für eine Route südlich über Nihilesh und Seshar entschieden.

Dann stieß die Gruppe auf die Hex (Eine parasitäre Rasse ähnlich den Borg aus dem Bestiary) und dieser Gegner kam so gut an, dass sich daraus dann ein episches Kampagnenthema entwickelt hat.
Hier führen die Hex und ein dunkler Gott der Datensphäre, der hinter ihnen steht, einen Krieg gegen Kaleg, den Ursprung der neuen Menschheit und hochentwickelte Zivilisation innerhalb der Uhr von Kala.
Kaleg steht kurz vor dem Fall und dann werden die Hex ohne wirklichen Widerstand über den Rest der Welt herfallen (Eine von mehreren Inspirationen war Stargate Atlantis. Einer in der Gruppe (der mit Gedächtnisverlust gestartet hat) hat sich als ein von Kaleg ausgeschickter Kundschafter herausgestellt, der nach einem Weg zur Rettung suchen sollte.

Die Gruppe hat auf dem Weg nach Kaleg immer wieder Pläne der Hex durchkreuzt und Waffen, Verbündete und Mittel zur Rettung von Kaleg zusammengesucht. Zum Ende der Kampagne ist das dann dermaßen eskaliert, das es zu einem Zeitkrieg gekommen ist, bei dem beide Seiten versuchten, die Geschichte zu ihrem Vorteil zu manipulieren. Letztendlich hat die Gruppe eine für sie brauchbare Zeitlinie erreicht und greift jetzt mit allem, was sie aufzubieten haben, in die Endschlacht um Kaleg ein.

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