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[GUMSHOE One-2-One] Cthulhu Confidential

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Scimi:
Wobei das "The Yellow King"-Rollenspiel, das Robin D. Laws gerade in der Mache hat ja damit wirbt, dass da GUMSHOE One-2-One-Ideen in das "completely new player-facing combat system" und den "fresh, evocative approach to wounds, physical and psychic" eingegangen sind. Vielleicht sollte man erst einmal abwarten, wie die Macher des Systems GUMSHOE in Zukunft noch abwandeln werden...

Ginster:
Hat jemand mittlerweile mehr Erfahrung damit gesammelt?

Wie leicht ist One-2-One anpassbar? Wäre es ohne weiteres möglich damit zum Beispiel einen "Tatort" im Frankfurter Bahnhofsviertel 2017 zu spielen?

Scimi:
Erfahrung leider immer noch nicht — kriege gerade keine "Gruppe" zusammen, auch wenn das nur eine Person wäre.

Aber anpassbar für jede Art von Ermittlungen ist das ohne weiteres. Regeltechnisch muss man nur die Skillauswahl und -benennung ans Setting anpassen, fertig.

Dad Problem sehe ich eher beim Aufwand unabhängig vom Setting. Das System geht von einem vorgefertigten Charakter aus, den der Spieler nur noch mit einem ausgewählten "Problem" anpasst, der aber von den Werten und der Geschichte schon steht. Dann braucht man noch einen klassischen GUMSHOE-"Clue Dungeon" als Abenteuer, wobei da ein pasr andere Dinge möglich sind, weil man vor dem Schreiben exakt weiß, wer der Charakter ist und wer sein soziales Umfeld ist. Und dann muss man sich noch interessante Challenges, Advancements, Edges und Problems überlegen und vorbereiten, die zur Geschichte und zum Charakter passen und für die ganze Dramatik zuständig sind.

Ich würde das auf jeden Fall erstmal mit einem fertigen Abenteuer ausprobieren wollen, um ein bisschen ein Gefühl für das richtige Maß zu finden, um nicht zuviel oder zuwenig zu basteln.

Hast du dir mal das "kurze"Gratis-Szenario zu Cthulhu Confidential angesehen? Das sollte sich mit den von mir hier beschriebenen Regeln direkt spielen lassen. Dann hättest du vielleicht eher eine Vorstellung, was gefordert ist.

Ara:
Also ich habe mittlerweile einen Fall geleitet (Dex Raymond in L.A.) und einen Fall gespielt (Vivian Sinclair in New York).

Ich unterschreibe das, das Scimi schon gesagt hat: Problemlos anpassbar auf Kriminalfälle in einer anderen Zeit und/oder in einem anderen Umfeld. Noch nicht mal der Cthulhu Mythos müsste irgendeinen Rolle spielen, es könnte tatsächlich auch ein ganz klassischer "Tatort" damit gespielt werden. Aber ich bin ebenfalls der Meinung, dass der Aufwand für die Vorbereitung eines eigenen Falles nicht zu unterschätzen ist. Man müsste eigentlich das ganze Szenario vorplanen. Nicht den exakten Ablauf natürlich, aber die Hinweise, die potentiellen Szenen und die Challenges mit mehrstufigen Ergebnissen, die die Szenen in verschiedene Richtungen entwickeln können, sowie die Edges und Problems, die man dabei erhalten kann.

Nach dem Spielen/Leiten von zwei Fällen sind mein Spielpartner und ich zum Schluss gekommen, dass Cthulhu Confidential kein System ist, für das man eigene Abenteuer schreibt, sondern eines, bei dem man die gut gemachten offiziellen Abenteuer kauft. Dass man aber dafür das System auch einfach so mal auspacken und ohne große Vorbereitung spielen kann, wenn man Lust darauf hat. Denn es wird alles mitgeliefert, was man dafür braucht: Eingängliche, gut funktionierende Regeln, die man nach einmal Lesen (sind nur wenige Seiten) beherrscht, fertige Charaktere zum sofort loslegen und ausführlich ausgearbeitete Kriminalfälle, die der SL nach ebenfalls nur einmal Lesen gut leiten kann.

Wir sind also ziemlich angetan davon :), auch wenn es für uns nur als Intermezzo oder Abwechslung taugt und nicht für eine Kampagne.

Rhylthar:
Es gibt wohl keine Kurzübersetzung der Regeln auf deutsch?

Nicht für mich, aber die könnte ich meiner Frau geben...ich habe es schon länger hier stehen und mich (uns) würde es schon reizen.

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