Wie also soll Band 1 mit den Querverweisen auf Band 2 gedruckt und ausgeliefert werden, wenn an Band 2 noch gearbeitet wird, sich die Seite auf die Band 1 verweist also noch ändern können/werden!?
Mit dem Hinweis auf Unparteilichkeit:
Der Denkfehler dabei ist, dass am Band 2 gearbeitet werden kann, ohne dass sich Seitenstruktur verändert.
Das Stichwort nennt sich Fahnen-Lektorat, wo also die letzten Korrekturen gemacht werden, wobei das Buch ansich im fertigen Layout vorliegt.
Dabei werden kleinste Fehler (zB Satzfehler wie "Schusterjungen" und "Hurenkinder") ausgemergelt oder eben übersehene Textersetzungen wie "siehe Seite XXX".
Auch das kostet Zeit und dabei ändert sich an der Seitenstruktur nichts.
Und wenn die Druckerei dann ein Zeitfenster für Band eins frei hat und ein gutes Angebot macht, dann druckt man erst Band eins und macht diese Arbeiten zu Band 2.
Und da das Zeitfenster für Band 2 durchaus nach hinten verlegt werden kann, weil die Druckerei erst einmal ausgebucht ist, dann wartet man mit dem Druck von Band 2 und sendet Band 1 schon mal raus.
Dabei muss man sich nicht die Haare raufen.
Das soll keine Spekulation sein, dass dies Status Quo ist, aber eine Erklärung bieten, warum sich ein Verlag zu einem solchen Vorgehen entschließen kann...