Dublin
Vom Flughafen in die Stadt zu kommen, ist nahezu unmoeglich: Die Bauarbeiten fuer die Metrolinie Nord, die den Flughafen per Schiene mit der Stadt verbinden soll, blockieren viele Zufahrtstrassen, und da das Stadtbusunternehmen kuerzlich unter den Streiks der Beschaeftigten zusammengebrochen ist, gibt es nur noch suendhaft teure Privatbusse. Die Bahn ist dem Schicksal der Stadtbusse mit knapper Not entgangen, und da die zwei grossen Bahnhoefe der Stadt inzwischen auch per Schiene verbunden sind, kann man sich innerhalb der Stadt inzwischen sogar halbwegs bewegen; auch das Umland ist im Wesentlichen gut erreichbar. Ist man einmal in der Stadt, erwartet einen eine romantische spaetviktorianiosche Kulisse, in die mehr oder weniger geschmackvoll einige moderne Stuecke eingestreut sind. Insgesamt wirkt Dublin wie im spaeten 19. Jahrhundert verharrend. Viele der neueren insbesondere Industrie- und Buerobauten stehen leer; die Konzerne, die weite Teile der Bevoelkerung beschaeftigen, halten sich tief im Hintergrund. Daher herrscht in der Stadt, von einigen kleineren Bandenkriegen abgesehen, im Wesentlichen Ruhe. Doch es ist eine Frage der Zeit, wann sich der Frust der immer zahlreicher werdenden Obdachlosen Bahn bricht.
Ist das in etwa, was dir vorschwebt?