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Deutsche OSR Systeme?
Der Rote Baron:
Dungeon Crawl Classics ist ein Spiel, das genug Alleinstellungsmerkmale aufweist, um das Interesse der Käufer zu wecken: eine VOR-D&D-Variante, die das Verliesedurchkämpfen mit Sword & Sorcery a la Howard und Leiber verbindet mit skurrilen Ideen (Zaubernebenwirkungen, Trichter für 0.-Stufe-Charaktere). Einzig eine Welt fehlt, die die Abenteuer irgendwie lose miteinander verbindet.
Crypts & Things ist mMn zu sehr auf S&S ausgerichtet - da war BoL näher dran und auch kein durchschlagender Erfolg. Zudme muss ich sagen, dass das Magiesystem meiner Vorstellung von zauberei in einem conasken Settig überhaupt nicht entspricht. Da hätte amn sich ruhig mehr Mühe geben können.
Dark Albion als Hintergrund kligt interessanter als es ist. Angekündigt als Pundits großer Wurf (das, was Warhammer für das 15./16. des Heiligen Römischen Reiches ist, nun für das England des 14. Jahrhundert - und für OSR) entpuppt sich beim Lesen als 14. Jahrhundert mit Froschdämonen in Frankreich, ein paar Mutanten und einer katholischen Kirche basierend auf dem Sol Invictus-Kult des alten Roms. Gut geschrieben - aber da würde ich eher da Ganze gleich im 14. jahrhundert spielen lassen und nach Gusto mit dem Phantastischen würzen. Dem Ganzen ermangelt es an originellen Ideen, die Warhammer auch nach 30 Jahren noch so interessant macht.
Swords & Wizardry ist ungefähr AD&D 1 um 1978/79. Einfach genug, dass man es leicht spielen kann, kompliziert genug, dass man Rasse/ Klasse trennt und ein paar Optionen mehr hat als bei LL (es ist auch etwas stimmiger an manchen Stellen). Mir gefällt es und wäre als eigentliches OSR-Spiel (DCC ist außen vor - es ist eher "inspiriert" von OSR) mein Favourit.
Allein - ich glaueb nicht an den Markt. ABER - wenn es heruaskommt und vielleicht auch neue, junge Spieler anziehen soll:
AUF GAR KEINEN FALL DAS EROL OTUS TITELBILD! Mit so einer Sch ...önheit kann man junge Leute nur vergraulen!
Macht das als Sonderdedition für die beiden Otus-Fans, die es hier und da noch gibt.
@ Wellentänzer: 100%ige Zustimmung. Meist viel Lärm um nichts plus Attitüde (mit den genannten Ausnahmen).
Archoangel:
Welche Eigenentwicklung haben wir denn? Dungeonslayers behauptet zwar ein Old-School-System zu sein, aber (ja ich besitze es) ich finde nichts innerhalb des Systems, welches diese These untermauern würde. DSA1 wird (leider) eben nicht wirklich unterstützt - also jenseits einem Jubiläumsabenteuer und den schwarzen Reprint-Hardcovers (welche nun auch schon vor Jahren auf den Markt kamen, in deutlich begrenzter Stückzahl, die sich wiederum zum überwältigendem Großteil in den Händen von Sammlern finden dürften). Sicher - 1W6-Fanversionen findet man im netz, wenn man lange genug sucht, aber das war es eben schon.
Wir können uns ja mal hier im Forum daran versuchen ernsthaft auf ein Old-School-RPG zu einigen, welches wir alle (oder eben zu einer ausreichend großen Zahl) unterstützen würden. Und dann entweder erst einmal per Projekt selbst schreiben, oder eben per Projekt übersetzen. Ich bin mir sicher wenn tatsächlich die Grognards des Tanelorns in einer Zahl von 20-30 Leuts sich an so etwas heranwagen würden, würde sich auch ein Verlag (Uhrwerk?) finden, der sich bereiterklären würde das zu unterstützen.
Aber ich zweifle dennoch stark daran, das uns dies gelingen wird.
tartex:
--- Zitat von: Der Rote Baron am 5.03.2017 | 11:36 ---AUF GAR KEINEN FALL DAS EROL OTUS TITELBILD! Mit so einer Sch ...önheit kann man junge Leute nur vergraulen!
--- Ende Zitat ---
Ach, die jungen Leute... Wer braucht denn sowas?? Für mich ist die prädigitale Optik doch zumindest der halbe Spass an der OSR.
Der Rote Baron:
Warum? Hat vor rund 8 Jahren unter Moritz' Leitung und mit LL doch auch geklappt. Bei einer Übersetzung wäre ich dabei.
Greifenklaue:
Ich suche übrigens noch Übersetzer für ein OSR-Projekt. hint
Wer mag, kann sich melden.
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