Das Tanelorn spielt > [OS - Im Schatten des Padischah] - Die Oase der Blutrache
[IScdP] 1. Kapitel - In Tunis
Deep_Impact:
Karim wendet sich dem Schiffjungen derweil zu. Der Fall liegt ziemlich deutlich da. Vermutlich hat sich der Kleine von seinem Lehrherren Schelte gefangen. Gerade bei den dürren und unterernährten Kindern, die auf den Schiffen arbeiten ist es nicht selten, dass auch mal ein Zahn bricht und der Schmerz sich dann auch an anderen Stellen Bahn bricht.
Es wird sicherlich 20 Minuten dauern, bis er den Stumpf gezogen hat und die Stelle mit ein paar Kräutern versorgt hat. Im Anschluss drückt er dem Matrosen, der ihn geholt hat ein paar Paister in die Hand. "Seht zu, dass der Junge was zu essen bekommt. Und kümmert euch nicht um fremde Angelegenheiten und Gelüste! Europäer verstehen einfach nichts von unseren Geboten und Sitten."
Conan der Barbier:
"Ihr müsst keine Angst mehr haben, Miss. Ich verbürge mich, dass einer Lady nichts angetan wird, solange ich ein Wörtchen mitzureden habe" versichert Arthur, der sich nun einem weiblichen Wesen gegenüber weiß und sich dementsprechend als Gentleman verhält: Sie erhält einen korrekten Handkuss. Bei Yezdas misslungenem Knicks hebt er allerdings kurz eine Augenbraue. Offenbar doch keine Dame, sondern sehr viel wahrscheinlicher eine Dienerin. Oder eine entlaufene Sklavin gar, eine Haremsdame, die die Bekanntschaft zum Wekil nur vorgibt, um bei den Reisenden Schutz zu finden..? "Teufel, ich glaube, unser erstes Abenteuer steht schon mitten unter uns" raunt er vergnügt Pierre zu.
Greifenklaue:
"Yezda, haben sie denn noch irgendwelche Sachen hier an Bord versteckt? Wenn nicht werden sie vorläufig mit dem Satz Kleidung auskommen müssen, da ich nicht sonderlich geschickt mit der Nadel bin ...", außerhalb von Schlössern, beendet Pierre den Satz in Gedanken.
Pierre lächelt dabei, überrascht ob der unerwarteten Entwicklungen.
Waylander:
Der Schiffsjunge ist durch das barsche Auftreten des ägyptischen Arztes sichtlich eingeschüchtert. Als er jedoch merkt, dass die Behandlung seine Schmerzen lindert, fasst er wieder etwas vertrauen.
"Allah möge eure Güte entlohnen", bedankt sich Arif, der Schiffjunge.
"Weil mir ein Krug herunterfiel, hat mich der Koch geschlagen und gegen die Bordwand gestoßen. Dabei habe ich mir den Fuß schwer verletzt. Wenn ich morgen nicht laufen kann, würde er mich wieder schlagen. Nur deshalb habe ich es gewagt, euch zu stören. Ich glaube aber meinen Fuß geht es jetzt schon etwas besser. Tausend Dank!"
"Sagt Herr, wie kann ich euch euren Großmut vergelten. Geld habe ich leider keins. Gibt es etwas, was ich für euch tun kann?"
Agonira:
Yezda antwortet Pierre: "Nein, der Wanderfalke trägt auch nur sein Gefieder bei sich." ...und merkt erst hinterher, dass sie sich vor den Europäer in Zukunft wohl anders ausdrücken sollte, will sie kein Misstrauen erwecken.
An Arthur gewandt drückt sie sich daher deutlich gewählter aus: "Habt noch einmal Dank, Herr ...? Ich hoffe, Ihr versteht die missliche Versorgungslage auf See und die Gefahr, in die mich eine anständigere Garderobe an Bord eines Schiffes womöglich bringen könnte und könnt daher über diese Verkleidung hinwegsehen, bis die äußeren Umstände etwas anderes erlauben." Dabei setzt sie das zuckersüßeste Lächeln auf, dass ihr angesichts dieser eigentlichen "Verkleidung" gelingen mag.
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