Das Tanelorn spielt > [OS - Im Schatten des Padischah] - Die Oase der Blutrache
[IScdP] 1. Kapitel - In Tunis
Waylander:
Raschid nickt dem Franzosen dankbar zu und schwingt sich auf die Fensterbank und klettert flink die Hauswand herunter. Sobald er glücklich den Boden erreicht huscht er schnell in der Dunkelheit davon.
Keinen Moment zu früh, denn jetzt kommen die Polizisten die Treppe hinaufgeeilt. Als der Anführer euch auf dem Gang stehen sieht, richtet er den Lauf seines Gewehres auf euch und brüllt:
"Wo ist Raschid ben Yussuf. Wir wissen das er hier im Haus ist. Im Namen des Paschas werden wir den Mörder verhaften."
Conan der Barbier:
Der Engländer hat die ganze Szene mit dem eiligen Aufbruch Raschids ziemlich ratlos verfolgt. "Wer war dann dieser mickrige Bursche auf dem Gang? Ein Polizeispitzel..?" murmelt er und runzelt die Stirn. Dann steckt er seinen Revolver langsam wieder ein und meint: "Well, ich wäre froh, wenn mir jemand erklären..." Weiter kommt er nicht, weil auch schon die Staatsgewalt auf den Plan trat.
Zuerst schaut Arthur nicht im mindesten eingeschüchtert, sondern vielmehr vollkommen verblüfft auf die Waffe, die der Anführer auf sie richtet. Doch dann bildet sich eine steile Zornesfalte auf seiner Stirn. "Hell and Damnation! Weg mit dem Gewehr, bevor ich mich vergesse, Boy!" herrscht er den Polizisten an. "Ich bin britischer Staatsbürger und weiß von keinem Mörder - weg mit dem Ding, sage ich! Habt ihr Schurken schon mal was vom britischen Konsul gehört, eh?! Er wird dafür sorgen, dass ihr alle für diese Unverschämtheit auf Patrouille in die Wüste geschickt werdet!"
Waylander:
Der Polizist scheint zunächst durch Arthur Lloyds Auftreten verunsichert und lässt den Lauf seines Gewehres sinken.
"Wir suchen einen Verbrecher", entgegnet er, als ob dies alles erklären würde.
"Der Hotelbesitzer hat gesagt, dass der Mann mit ihnen zusammen aufs Zimmer gegangen ist und bisher nicht mehr herunter kam. Er muss also hier sein. Ich fordere sie auf, Raschid ben Yussuf herauszugeben, ansonsten schützen sie einen Gesuchten und dann kann ihnen auch der britische Konsul nicht mehr helfen."
Greifenklaue:
"Skandal, auf wen sind wir da rein gefallen? Einen Moment ...". Pierre eilt in sein Zimmer, reist die Schränke auf, murmelt "Wo ist sie nur?", guckt in seinen Koffer, fühlt in die Seitentaschen, guckt in den Nachtschrank, er achtet allerdings darauf, dass keiner in seinen Koffer guckt {weil da seine Kletterausrüstung drin versteckt ist}.
Nach einigen Minuten, "Mon dieu, meine goldene Armbanduhr. Weg. Einfach verschwunden. Introuvable. Ich kann sie genau beschreiben, Arthur, fehlt ihnen vielleicht auch etwas? Hören sie", an die Polizisten gewandt, "Ich möchte Anzeige aufgeben. Ich kann sie genau beschreiben. Und ihn auch. Raschid, richtig? So hat er sich bei uns genannt. Ist aber bestimmt schon vor drei Stunden verschwunden, "um etwas aus der Stadt zu holen", hat er gesagt. Wie konnten wir nur darauf hereinfallen? Inimaginable."
Kurzum, Pierre macht eine Show und versucht für Raschid einige Minuten oder mehr rauszuholen ...
Conan der Barbier:
Arthur blinzelt mehrmals, als Pierre seine hektische Aktivität entwickelt. Von dem Reisegefährten angesprochen räuspert er sich und brummt: "Well, so hat sich der Bursche genannt. Mir fehlt nichts" wendet er sich dann an die Polizisten. Auf diese Weise hat er als Englishman immerhin eine direkte Lüge vermieden. Zwar wäre er nach diesem Auftritt durchaus daran interessiert, ihrem Begleiter - oder ehemaligen Begleiter? - ebenso wie dem kleinen Dieb ein paar unangenehme Fragen zu stellen. Doch andererseits haben ihn die Vertreter des Paschas empfindlich in seinem Ehrgefühl verletzt, weswegen er keine Veranlassung sieht, sie in ihrem Tun zu unterstützen. Allerdings rutscht ihm noch ein verwundertes: "Sie..?! War doch kein Weibsbild, der Halunke an der Tür!" heraus.
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