Pen & Paper - Spielsysteme > OD&D/AD&D/Klone & OSR
OSR Smalltalk
Tintenteufel:
Ich bin gerade etwas desorientiert aufgrund der System- oder generellen Optionenvielfalt. Wie entscheidet ihr euch für ein OSR-System? Ich leite für eine Gruppe von Anfänger:innen bzw. Wiedereinsteiger:innen in unserem schönen Hobby und ich habe ganz klar gemacht, dass ich OSR/NSR-Spiele leiten will. Alle sind happy damit. Wir haben jetzt BtW, Mausritter und Swords & Wizardry gespielt. Sie finden alles toll! Für mich kommt auch noch DCC in Frage, aber ich habe gerade echt Schwierigkeiten mich zu entscheiden.
Sie sind auch noch nicht so eindeutig, ob sie eine längere Kampagne oder episodische One Shots bzw. kurze Story Arcs spielen wollen.
Wie macht ihr das denn bei der wundervollen Vielfalt die wir hier so haben?
La Cipolla:
Wenn niemand Vorlieben hat, nimm einfach das simpelste. (Von den genannten Mausritter, würde ich sagen?) Und wenn daraufhin jemand fragt "Warum nicht X?", gibt es scheinbar doch Vorlieben. ^^
Ich habe praktisch meine D&D-Go-Tos (Knave 1E, Into the Odd, D&D5), die ich je nach Situation einsetze. Wenn jemand anders spielleitet, mache ich aber auch fast alles andere mit. So sehr sich auch ALLES in mir gegen Sachen wie den THAC0 oder den OSE-Kampfreihenfolge wehrt. ;D
schneeland:
Da ich auch alle genannten Systeme grundsätzlich mag, hat bei mir am Ende das Abenteuermaterial den Ausschlag für einen Platz in den Top 3 gegeben (und mehr ist als Top 3 irrelevant):
1. DCC gewinnt knapp wegen der vielen schönen Einzelabenteuer (und Lankhmar und Purpurplanet im Hintergrund für eventuelle längere Sachen),
2. direkt dahinter Dolmenwood wegen des sympathisch-schrägen Settings mit entsprechendem Kampagnenbuch sowie weiteren Abenteuern, die man bei Bedarf einschieben kann.
3. Auf Platz 3, etwas abgeschlagen, Beyond the Wall, das ich wirklich mag und wo System Matters ja auch genug Material gebracht hat
DCC und Dolmenwood profitieren außerdem davon, dass es entweder schon VTT-Unterstützung gibt oder sie in absehbarer Zeit kommt.
Tintenteufel:
Ja, die verfügbaren Abenteuer sind natürlich ein wichtiger Punkt!
Da finde ich persönlich jedoch auch bei allen meinen vier genannten Optionen.
Irgendwie hätte ich (wie meistens) echt Lust auf klassisches D&D, das wäre mit DCC oder S&W vermutlich am besten umzusetzen.
DCC ist aber so krass, dass es auch später, wenn alle etwas abgehärteter bzw. abgestumpfter sind auch noch mal zündet.
S&W hat mit Bergkönig und Torgrimm gute Einstiegsmöglichkeiten, dann geht es aber klassisch nicht weiter. Ausser Mensch nimmt
a) alte Module (sind die auf Deutsch verfügbar)?
b) Gazer Press goodies (und die scheinen auch eher schwere Kost, die nicht 100% klassisches D&D zu sein scheinen)!
Ach, die Qual der Wahl...
schneeland:
Wenn Du Lust auf ganz klassisches D&D hast und es ein deutsches Regelwerk sein soll, ist S&W vermutlich erst Wahl (DCC ist m.E. nochmal was Eigenes). Die alten Abenteuer gibt's aber auf deutsch aktuell nur auf dem Gebrauchtmarkt zu Sammlerpreisen - da musst Du entweder Glück haben oder die englischen PDFs kaufen und selber übersetzen.
Aber wenn wir die Betrachtung mal umdrehen: wenn Du und Deine Gruppe auf alles Lust habt, dann wird's mit hoher Wahrscheinlichkeit toll, egal mit welchen Regelwerk Ihr anfangt :)
Und die anderen Sachen laufen ja nicht weg. Im Gegenteil: wenn Ihr mit S&W oder DCC startet, gibt es vielleicht zu dem Zeitpunkt, wo Ihr wieder was anderes spielen wollt, schon eine Übersetzung von Dolmenwood.
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