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OSR Smalltalk
Rorschachhamster:
Ich finde die Ressourcenhaltung in OSR Spielen schon sehr wichtig. Erstens ist es ein besonders schöner Effekt, wenn die Spieler sich entscheiden müssen, was sie liegen lassen - zweitens erzeugt das ein besonders eleganten Grund, noch einmal in den Dungeon zurückzukehren... :)
Allerdings finde ich das OK, wenn das mit der Stufe der Charaktere weniger wichtig wird, wenn genug Packesel bzw. Gefolgsleute oder auch beides da sind, halt. ;D
LOTFP, glaube ich, hat ein elegantes System mit Ausrüstungsplätzen, das das genaue Haushalten einfacher macht. So ein Platz ist 100 Münzen, eine schwere Rüstung nimmt 5 Plätze ein oder so. Muß nochmal forschen ob das wirklich LOTFP ist. ;)
Der Nârr:
LotFP hat so ein System, das hatte ich der Gruppe sogar vorgeschlagen, da Beyond the Wall ja gar keine Traglast-Regeln hat. ACKS hat aber auch ein ganz ähnliches System. Minimal komplexer. Ich weiß nicht, wo es ursprünglich her kommt. In Stars Without Number ist es noch etwas leichter, da hat man Zeilen auf dem Charakterbogen und wenn die voll sind, war es das. Aber diese vereinfachten Regeln haben sogar noch mehr Widerstand hervorgerufen, weil die ja so unrealistisch seien...
Der aktuelle Stand bei uns ist jetzt, dass die Spieler nur haben, was auf dem Charakterbogen steht, es aber mein SL-Job ist nach Gutdünken mit Abzügen zu hantieren, ohne dass die Spieler etwas nachhalten müssen. Ich werde das sicher auch nicht machen, also das Nachhalten. Abzüge wird es trotzdem geben.
Keine Ahnung, ich verstehe es nicht. Gerade diese Entscheidungslast bei den Spielern finde ich gut. Zumal wir in fast derselben Besetzung vorher eine zweijährige Kampagne in einem System gespielt haben, wo es auch völlig selbstverständlich Belastungsregeln gab. Für mich ist es in solchen Spielen immer interessant mir zu überlegen, was ich mitnehme und welche Belastung ich in Kauf nehme. Zumal man gerade in einer Sandbox ja nie ganz genau im voraus wissen kann, was mal wichtig wird.
Fezzik:
Wir haben immer mit Belastungsregeln gespielt egal in welcher Variante. Wurde aber eher draufgeschaut wenn es zu viel wurde ("Naja der Sack mit den 1500 Kupfermünzen dürfte zuviel wiegen, was hast denn noch übrig ohne schwer beladen zu sein ?").
Wenn man irgendwann anfängt auch genau auf die Bewegungsweiten im Kampf einzugehen wird auch bei Kampfbeginn alles von sich geworfen, besonders lustig wenn dann die Heiltränke im Rucksack sind.
Allerdings gilt, was nicht irgendwo aufgeschrieben ist, hat man nicht dabei ! Ein 15 Meter Seil kann man immer brauchen und wurde schon oft schmerzlich vermisst.
Meine Spieler hatten früher die Tendenz immer direkt in die Action zu stürmen, nur um dann zu merken das sie nur 3 Fackeln dabei haben, daraus haben sie gelernt. >;D
tartex:
--- Zitat von: Der Narr am 18.04.2017 | 10:50 ---Was ist eurer Meinung nach der Vorteil davon, zu jedem Zeitpunkt die Ausrüstung genau nachzuhalten und die Items auf dem Charakterbogen aufzuführen? Was ist eurer Meinung nach der Vorteil von Belastungsregeln? Warum handelt es sich eurer Meinung nach um sinnvolle Spielregeln?
--- Ende Zitat ---
Mir macht es nicht mal Spass meinen Münzstand festzuhalten. Ist für mir alles nicht interessant. Aber im Old-School-Bereich gibt es sicher so einige, denen Resourcenmanagment sehr wichtig ist.
Ich würde einfach den präferierten Spielstil der Gruppe verwenden. Den haben sie dir ja mitgeteilt. Es gibt ja auch genügend abstrahierte Systeme im OSR-Bereich, wie Black Hack. (Mir persönlich ist das aber auch zu aufwendig.)
Statt Belastungsregeln gibt es bei mir ein gratis Maultier.
Und jeder kriegt einen Rucksack mit Standardabenteurer- und Campingausrüstung.
Greifenklaue:
Hmm, wenn das nicht gefällt, kenn ich noch von BoL, dass man das dabei hat, was für die Klasse typisch ist.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass es bisher keine Rolle spielte.
Wo Ressorcenmanagment sofort spannend wird, wenn Du vom Nachschub abgeschlossen wirst, z.B. beim World largest Dungeon. Und plötzlich ist alles wichtig, was Du dabei hast. Oder Grimmstein, wo Du als Gefangener startest und aus einem Holzstuhl vier improvisierte Knüppel machst ...
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