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Savage Scion 2.0

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Ahab:
Im Anhang wäre übrigens meine Aufteilung der Mächte aus dem Supers-Kompendium auf die verschiedenen Domänen. Prophecy und Mystery kicke ich mal raus, weil ich eh nie jemanden in meinen Runden hatte, der das haben wollte. Magie wiederum schon.

Einzig mit Tsukumo-Gami habe ich so meine Probleme. Wie soll ich das abbilden?
Hier mal ein Link zu den Gaben aus Scion: http://scion-mmp.wikidot.com/tsukumo-gami-boons

EDIT: Nach meiner bisherigen Aufteilung bräuchte ich drei Mächte, die nur für Tsukumo-Gami zur Verfügung stehen.

[gelöscht durch Administrator]

ManuFS:
Minions, mit dem Trapping dass die Minions eben Kami sind, die an Gegenstände gebunden sind.

ManuFS:

--- Zitat von: Ahab am 19.05.2017 | 14:35 ---Wie wäre es mit einem Mittelweg: Alexandros Vorschlag finde ich gut, möchte aber gern verhindern, dass ich am Anfang die Dampframmen habe, die dafür aber sonst nix können. Das könnte man dadurch erreichen, dass man die eingangs in der Tabelle aufgeführten MP-Werte als Obergrenzen definiert. Man kann das Talent "Machtpunkte" wählen, wie man möchte, darf aber diese Obergrenze pro Rang nicht überschreiten. Und nach Erreichen des Rangs "Gott" bzw. "Legende" steigt das MP-Maximum pro 4 Aufstiege um jeweils 10. Ergibt das Sinn?
--- Ende Zitat ---

Denk dran dass ab Legend ein Aufstieg 10XP braucht statt 5. Ansonsten, jupp, ergibt absolut Sinn.

Ahab:
@ManuFS: Ja, alle 2 Aufstiege nach Gottrang wäre wohl sinniger.

Ich bekomme keine Äquivalente zu den 12 Tugenden von Scion aus den SW-Regeln zusammen, auch nicht, wenn ich die alternativen Handicaps aus den verschiedenen (deutschen und englischen) Settings betrachte.

Die Handicaps bei SW, soweit sie die Tugenden betreffen, sind allerdings eher „soft“, d.h. sie haben keine unmittelbare regelseitigen Auswirkungen, sondern erlegen dem Charakter eher Richtlinien oder Zwänge auf, was sein Verhalten betrifft.

Halbwegs passende Handicaps aus der GER zur Beweisführung:
Arrogant Schwer Muss Gegner erniedrigen, will immer den „Anführer“ herausfordern
Ehrenkodex Schwer Der Charakter hält sein Wort und benimmt sich wie ein Gentleman
Heldenhaft Schwer Der Charakter hilft allen, die in Not sind
Loyal Leicht Der Charakter lässt seine Freunde nicht im Stich
Neugierig Schwer Charakter will über alles Bescheid wissen
Pazifist Leicht/Schwer Der Charakter kämpft nur zur Selbstverteidigung (leicht) oder gar nicht gegen Lebewesen (schwer)
Rachsüchtig Leicht/Schwer Sucht immer nach Genugtuung; tötet bei schwerem Handicap auch dafür
Schwur Leicht/Schwer Der Charakter hat sich selbst, einer Gruppe, Gottheit oder Religion einen Eid geschworen
Stur Leicht Der Charakter will immer seinen Kopf durchsetzen
Übermütig Schwer Der Charakter glaubt, alles tun zu können

Allein mit den Handicaps kann ich aber ohnehin nicht abbilden, was die Tugenden bei Scion eigentlich verkörpern, nämlich die Wertesysteme der Götter/Pantheons.

Da ich aber den Eindruck habe, der Rest des Regelgerüsts von SW würde nicht dadurch beeinflusst werden, wenn man die oben stehenden Handicaps einfach streicht, ist das nun mein Plan. Stattdessen plane ich, Write-Ups für die Tugenden aufzusetzen und diese regeltechnisch in SW einzubinden.

Bei Scion geben die Tugenden Boni in Form einer Anzahl von zusätzlichen Poolwürfel in Höhe des Tugendwerts, vorausgesetzt, man bezahlt mit Willenskraft dafür. Willenskraft wiederum gewinnt man zurück, wenn man einen Erfolg im Einklang mit seiner Natur verbuchen kann.

Wie könnte das für SW aussehen? Meine Idee:
1. Die Tugenden werden nach derselben Würfelprogression wie die Eigenschaften und Fertigkeiten eingestuft. Bei der Charaktererschaffung erhält er die vier Tugenden seines Pantheons mit W4. Außerdem 5 Punkte, mit denen er die Tugenden um jeweils einen Würfeltyp erhöhen kann. Das Maximum für eine Tugend ist 1 Würfeltyp höher als die Willenskraft des Charakters.
2. Möchte der Charakter auf eine Tugend zurückgreifen, würfelt er auf die jeweilige Tugend mit dem entsprechenden Würfeltyp. Für einen Erfolg und jede Erhöhung darüber hinaus erhält er einen Bonus von jeweils +1 auf den angestrebten Eigenschaftswurf.
3. Möchte er einer Tugend zuwider handeln, muss er ebenfalls seinen Tugendwürfel rollen lassen. Dabei muss die Probe jedoch fehlschlagen, damit er seiner Tugend zuwider handeln kann.
4. Versucht er, seiner Tugend zu wider zu handeln und würfelt dabei Snake Eyes, erleidet der Charakter ein Tugendextrem, also die schlimmste erdenkbare Ausprägung dieser Tugend.

Beispiel: Eric Donner hat Mut W8, Ausdauer W8, Ausdruck W4 und Loyalität W6. Dies sind die vier Tugenden des Asen-Pantheons. Nach einer furiosen Klopperei mit einer Titanenbrut in der Wüste Neu-Mexicos ist sein Trans-Am demoliert worden, sodass er nun in die nächste Stadt latschen muss. Tagelang. Zum Glück verfügt Eric über die Tugend Ausdauer. Er würfelt seinen Ausdauerwürfel und erzielt nicht nur einen Erfolg, sondern sein Würfel explodiert auch noch, sodass er zwei Erhöhungen einfährt. Das ergibt einen Bonus von +3 auf die anschließende Konstitutionsprobe, die Eric völlig problemlos besteht. Staubbedeckt, mit leicht trockener Zunge, aber fröhlich pfeifend, latscht er nach sechs Tagen ohne Wasser den Sunset Boulevard hinab.

Mir ist klar, dass auf diese Weise echt hohe Boni entstehen können, aber wir sprechen hier immerhin von Viertel- bis Vollgöttern. ;D Das ganze könne ja evtl sogar mit Superattributen stacken, was exorbitante Resultate erzielen würde. Aber das ist auch bei Scion der Fall. Schließlich geht es gegen Titanenbruten und andere mythologische Überviecher. Und es gibt Nachkommen, die äußerst ärmliche Attribute haben, wo ihnen einen Boost durch ihre Tugend durchaus den Hintern retten könnte.

Andere Ideen, die ich hatte, aber verworfen habe, sind:
- Tugendwürfel, die den Wildcard-Würfel ersetzen – verworfen, weil noch andere Dinge an diesen geknüpft sind.
- Tugendwerte als feste Werte, die in Form von Boni auf den Eigenschaftswurf addiert werden, wenn eine Willenskraftprobe gelingt. Bei dieser Variante muss ebenfalls ein zusätzlicher Würfel geworfen werden, doch die Erfolgschance ist unabhängig von der Tugend selbst immer gleich (Willenskraft), und dass wäre imho nicht gut gelöst.
- Man könnte den Einsatz der Tugenden auch an Bennies binden, vielleicht ebenfalls feste Werte als Boni. Das hatte ich aber verworfen, weil dann Bennies für die übrigen Einsatzmöglichkeiten knapp werden könnten. Wobei Scion allerdings auch genug Action bietet, um ausreichend Bennies einzufahren. Was meint Ihr?

Was haltet Ihr davon? Gut? Schlecht? Andere Ideen?

EDIT: Gerade ist mir bewusst geworden, dass man den Einsatz von Tugenden wohl an eine wieder aufzufüllende Ressource binden muss, da die Spieler die Tugenden sonst bei jeder Gelegenheit einsetzen würden.
Neue Idee also: Der Tugendwurf kosten einen Bennie. Sinnig? Oder unsinnig?

EDIT 2: Nach längerem Nachdenken würde ich die Variante Bennie - Tugendwurf - Resultat als Bonus auf tatsächlichen Eigenschaftswurf wohl als zu kompliziert und bremsend betrachten. Vielleicht sind feste Boni doch die bessere Lösung. Bennie ausgeben, Bonus addieren, fertig. Um Tugenden zuwider zu handeln, könnte man einen Willenskraftwurf verlangen, der fehlschlagen muss. Snake Eyes bei letzterem führt zu einem Tugendextrem.

ManuFS:
Je nach Mächtigkeit der Tugenden macht es durchaus Sinn, sie einen Bennie kosten zu lassen. Gibt ja auch Edges die so funktionieren. Wenn du allerdings gleichzeitig die Handicaps streichst wirst du am Tisch eine Menge "RP und Ideen" Bennies vergeben müssen, denn die Handicaps sind eigentlich als Primärlieferant für SC Bennies gedacht.

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