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Pathfinder APs - Wie die Hintergrundinfos rüberbringen?
Skarabäus:
Paizo gestaltet seine AP meist mit recht viel Sorgfalt. Für den SL gibt es Hintergrundinfos, die den roten Faden aufzeigen, erzählen wie es zur jeweiligen Situation kam oder Motivationen von NSCs näher beleuchten. Allerdings kommt bei den Spielern von dem "Fluff" wenig an, schließlich genügt es, wenn man einen Hinweis findet, welches Dungeon mal als nächstes aufräumen muss oder welchem NSC auf die Finger geklopft werden muss. Die Infos scheinen ausschließlich für den SL gedacht zu sein, was ich schade finde, da ich eine gute Geschichte zu würdigen weiß.
Einer unserer SL hat - um diesem Manko abzuhelfen - alle NSCs zu fleissigen Tagebuch- oder Briefschreibern gemacht und uns auf diesem Weg mit Hintergrundinfos versorgt. Das wurde schnell zum Running Gag, als selbst der fieseste Oberschurke als sentimentaler Tagebuchschreiber daherkam. Prinzipiell finde ich die Idee gut und egal wer leitet, die Chance schriftliche Hinterlassenschaften zu finden, die im AP nicht vorgesehen sind, ist bei uns recht hoch.
Wieder viel erzählt, aber hier die Frage: Wie steht ihr dazu? Ist euch der Hintergrund egal (Hauptsache viel Loot und XP)? Falls nicht, habt ihr andere Strategien, um die Hintergrundinfos rüber zu bringen?
Feuersänger:
Guter Thread. Die Problematik als solche kenn ich auch. Paizo-Autoren gefallen sich oft darin, viel Fluffy Background einzupacken, zu NSCs mit denen die SCs sich nie unterhalten werden (gerade wenn es Minibosse sind) oder auch zu Orten über die die SCs nichts weiter in Erfahrung bringen können (außer maximal über einen Knowledge-Check). Ist dann eigentlich schon schad drum (naja, manchmal).
Unser SL versucht schon immer, das irgendwie einzuflechten, aber momentan wirkt sich das so aus, dass die NSCs alle ihr Herz auf der Zunge tragen und beim leisesten Stupser sofort mit 100% ihrer Story rausrücken -- vllt weil sonst die Spieler nie wieder fragen könnten oder die NSCs es nicht so lange machen werden. xD
Wieviele tragische Miniboss-backstories dennoch an uns vorbeigegangen sind, werden wir wohl nie erfahren (außer wir fragen). ;)
Das "Tagebuch" hatten wir bisher glaub ich einmal -- da war es aber glaub ich in der Tat vom Abenteuer genau so vorgesehen. Aber stimmt schon, wenn das immer der Fall ist, wird es sicher zum Running Gag.
--> was Nicht-Feindliche NSCs angeht, würde ich mal überlegen, ob man da den Background nicht lieber so nach und nach einflechten kann - insbesondere wenn es um pikante Details geht, die vielleicht schon erstmal ein gewisses Vertrauen erfordern dass man sie erzählen kann.
Skarabäus:
Ganz schön einsam in diesem Thread ;)
Wobei zu zweit kann es auch ganz schön sein...
Sind wohl doch überwiegend Mörderhobos auf der Jagd nach Loot in den Dungeons unterwegs... ;)
Grimtooth's Little Sister:
Der Fluff kommt, wenn der Fluff kommt...
Also wenn es sich ergibt, bau ich das ein, und wenn es nur das ist was der bBarde oder sonstwer halt bei den Erkundigungen stückweise so mitbekommt. Wenn es die Gruppe nicht interessiert und sich dann auch nicht ergibt, dann löse ich das meist so nebenher auf aka "also im Hintergrund ist das jetzt passiert..." Manche Runden haben auch off-scene Einfügungen, wie es bei Filmen wäre. Halt nur wenn die Spieler ihr Wissen und das der Chars auseinander halten können.
Und allseits beliebt ist auch der Wahrsager, der ausversehen ein wenig enthüllt.
Rhylthar:
Ich habe Hintergrundinfos immer als Netz für den SL angesehen, da er daraus im Zweifel etwas plausibles stricken kann, wenn es benötigt wird. Wenn SC aber nicht in die Richtung gehen, dann bleibt es halt ungenutzt.
Aber besser zu viel als zu wenig.
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