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Muck Bärentänzer

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Horst Kroll:
... und dann musste natürlich wiederum redigiert werden.

Dabei half mir zunächst Mela Schwinn - was haben wir diskutiert und gefeilt und das Endlektorat übernahm Bruni Mohr - und in 10 Tagen ist Erscheinung.

Horst Kroll:
... noch 9 Tage ...

Horst Kroll:
Warum erscheint also "Muck" erst jetzt? Der Roman war doch vor einem Jahr fertig. Das hat im Wesentlichen zwei Gründe:

Zum einen musste das Buch gestaltet werden: Satz und Titelbild. Beides ist unter anderem vom Format abhängig. Das Format hat wiederum einen erheblichen Einfluss auf die Produktionskosten. Und dabei ist wiederum die Frage, wer den Roman herausbringt? Nachdem ich ein paar der richtig großen Verlage angeschrieben hatte, blieb letztlich die Wahl zwischen dem DDD-Verlag vom Carsten Grebe und einer Eigenproduktion meiner Frau Christa. Hierbei hat uns Carsten sehr geholfen! Ganz, gang herzlichen Dank für die Tipps, Hinweise und Beratungen. Letztlich haben wir uns aber für die Eigenproduktion entschieden. Die ist zwar erheblich teurer, da aber Christa Diplom-Kommunikationsdesignerin - mit dem Schwerpunkt Buchgestaltung - ist, wollte ich ihr frei Hand lassen, um und das bestmögliche Ergebnisse zu erreichen. Ich finde, das hat geklappt  :D

Zum anderen fand ich ein konkretes Datum schön - mit countdown (wie ein Geburtstag sozusagen  ;)). Ich sprach also mit Sven Grosse und er gewährte mir freundlicherweise ein paar Minuten anlässlich der Begrüßung beim Con zu Breuberg. Wer also nachgerechnet hat und außerdem schon ahnte oder wusste wer sich hinter Horst Kroll verbirgt und weiß, dass dieser auf diesem Con sein wird und dann noch weiß, dass die Begrüßung gegen 18:00 Uhr stattfindet, der konnte sich etwas zusammenreimen.

Klar, werde ich auf Cons ein paar Exemplare zum Verkauf dabei haben und Carsten wird auf seinen Ständen auch immer "Muck Bärentänzer" anbieten.

Horst Kroll:
Hier jetzt etwas zum Roman selbst, der Kladdentext:


Das ist ein Muck-Roman für Große.

Muck taumelt hinein in eine nordische Welt. Sein Leben ist intensiv. Er ist groß, hässlich, angsteinflößend, stark und unbeherrscht – und jung. Er lebt und fühlt in dieser Welt, in der die Geister und Ahnen existieren und die Natur beseelt ist; die Elemente Luft, Erde, Wasser und Feuer sowie die Himmelswesen Sonnenmann, Mondfrau und ihre Himmelskinder verehrt werden, weil sie mächtig sind und Demut erwarten. Die Mittler zwischen diesen Wesenheiten sind die Schamanen, auch Noaiden genannt. Sie beraten die Menschen, lassen sich mit den Geistern und Ahnen sowie den Elementen ein und opfern ihnen.

Der große Muck, der Bärentänzer, stolpert auf seinem Weg in die Welt und auf dem Weg zu sich selbst, zwischen Gut und Böse, der hiesigen Welt und der Welt der Andern, Gefühl und Verstand. Leid und Hoffnung geben sich die Hand, Jagd und Rache werden zum Lebensinhalt von Menschen und blutrünstigen, dunklen Wölfen.

Was ist Mucks Heimat? Wo gehört er hin? Wer ist Freund, wer ist Feind? Wer ist Muck im Spiel von Tod und Leben?

Wer ist Muck der Bärentänzer?





Horst Kroll:
Warum habe ich diesen Roman geschrieben, welche Ziele habe ich damit? Die erste Frage ist leicht zu beantworten: Ich hatte Spaß daran, etwas zu erschaffen, was irgendjemand anderem auch gefallen könnte.
Worauf will ich mit „Muck Bärentänzer“ hinaus? Für mich war von Anfang an klar, dass ich keine klassische Abenteuerstory schreiben wollte, wie „rettet den Drachen vor der Prinzessin“ oder „bringt den Ring von A nach B“. „Muck Bärentänzer“ ist die Geschichte von einem, der sich seiner Welt und der Welt der „Anderen“, der Ahnen und Geister, sehr bewusst ist, jemand, der in einer Aufgabe aufgehen und sich im Moment verlieren kann. Die Auseinandersetzung dieses Menschen mit den Wesenheiten, denen er begegnet – sei es Mensch, Tier, Pflanze, Element, Geist oder Ahn – ist der Kern des Buchs.

Meine Absicht war es, die Leser dazu zu verführen, Emotionen mitzuerleben. Von daher fände ich es schön, wenn sich die Leser auf die Gefühle und meditativen Aspekte einlassen würden.
Emotionen sollen auch durch die raue Welt angeregt werden. In dieser Welt wollte ich relativ wenig klassisch „Gutes“ oder „Böses“. Die Frage danach, was richtig oder falsch ist, soll das ein oder andere Gedankenspiel fördern. Hier würde es mich freuen, wenn Leser ins Grübeln kämen. Immerhin haben die letzten Lektorinnen mir zurückgemeldet, dass sie ein Stück weit auch mit den – wirklich – Bösen mitgefiebert haben.


... und in drei Tagen ist Erscheinung.

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