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[IScdP] 2. Kapitel - Brennend heißer Wüstensand

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Conan der Barbier:
Der Tote scheint den Englishman ernstlich zu bekümmern, auch wenn er sich eher barsch äußert: "Dumme Kerls – mussten sich nicht ausgerechnet mit dem Sohn von Arthur Lloyds Vater anlegen!" Er zögert kurz, dann geht er neben Achmed auf ein Knie, zieht sein Messer und schneidet die Stricke durch. "Ich bin Arthur Lloyd" stellt er sich vor und fragt: "So leben die Uëlad Sebira also im Streit mit den Beni Hamema?"

Waylander:
"Die Uëlad Sebira und die Beni Hamema sind schon seit Jahren Feinde", antwortet Achmed es Sallah.
"Aber erst in letzter Zeit ist der Stamm der Beni Hamema zu einer echten Gefahr geworden. Es begann damit, dass vor einem Monat ein heiliger Mann zu den Beni Hamema kam. Er nannte sich Abu Muntaqim - "Vater der Vergeltung" und Scheik Jamar es Sikkit nahm ihn gastfreundlich auf. Abu Muntaqim hetzte aber die Beni Hamema auf. Er rief sie dazu auf, sich gegen den Bey von Tunis, der mit den Ungläubigen Umgang pflegt, aufzulehnen. Auch gegen den Padischah in Stambul predigte er und sagte, die Beni Hamema seinen dazu auserkoren, das Land von den Frevlern und Ungläubigen zu befreien. Ich habe gehört, wie die drei Hamema davon sprachen, dass die Krieger des Stammes bereits nach Kebili aufgebrochen sind."


Der Beduine reibt seine, von den festen Fesseln taub gewordenen Hände und fährt dann fort:
"Ich muss mich sofort aufmachen, um meinen Stamm zu warnen. Wenn die Beni Hamema einen Djihad beginnen, ist niemand in der Gegend mehr sicher." 

Agonira:
"Nach Kebili aufgebrochen?", wiederholt Yezda alarmiert die Worte des Beduinen, nachdem sie sich eine Weile im Hintergrund gehalten hatte und Arthurs Blick ausgewichen war. "Das klingt gar nicht gut. Wir sollten uns wohl besser auch beeilen, oder was meint ihr?"

Conan der Barbier:
Arthurs Blick ist bei Achmeds Worten immer nachdenklicher geworden. "Das klingt in der Tat so, als sei Eile geboten. Da der Wekil mehr dem Sultan als dem Pascha zugeneigt scheint, wird es die Hamema sicherlich danach dürsten, ihn abzusetzen. Wenn wir ihn rechtzeitig warnen, könnte uns das sein Wohlwollen sichern." So dass wir den Deutschen womöglich ohne Probleme frei bekommen fügt er in Gedanken hinzu. Er wendete sich an den Beduinen: "Also würden die Krieger eures Stammes gegen die Beni Hamema ziehen?" Er überlegt schon, wie man sicherstellen kann, dass der Mann die Zelte seiner Leute schnell und unbeschadet erreicht.

Waylander:
Achmed blickt Arthur ernst an.
"Ich werde versuchen, meinen Schwiegervater davon zu überzeugen, dass wir handeln müssen. Es wäre aber gut, wenn ihr die Lage in Kebili auskundschaften könntet. Sobald die Krieger der Uëlad Sebira versammelt sind, schicke ich euch einen Boten."
Achmed es Sallah blickt zu dem Kamel des toten Beduinen.
"Damit sollte ich eigentlich schnell zu meinem Stamm kommen. Mein eigenes Kamel ist leider durchgegangen, als die Hamema mich überfielen."

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