Das Tanelorn spielt > [OS - Im Schatten des Padischah] - Die Oase der Blutrache

[IScdP] 2. Kapitel - Brennend heißer Wüstensand

<< < (2/45) > >>

Agonira:
Während Coombs Erzählungen auf den Kamelen hält sich Yezda dicht neben Arthur auf und hört mit, verhält sich aber ruhig und zurückhaltend - diese Rolle steht ihr gerade wohl am allerbesten, denk sie sich. Nebenbei huschen ihre Augen immer wieder mal zu den Reiseführern, die ihr immer noch sehr unsympathisch sind. Auch zu Najib am Ende des Zuges dreht sie sich immer wieder einmal um, tarnt dies aber, indem sie dann einen dazwischen reitenden Reisegefährten anspricht und etwas Belangloses sagt, etwa zu einer bemerkenswerten Düne hier oder einem interessanten Tier dort. Insgesamt versucht sie, ihre Rolle als unschuldiges und naives Mädchen so gut es geht auszufüllen.

Während der Mittagsrast gesellt sie sich dann zu Pierre und quittiert Hashims übellaunige Reaktion mit einem vielsagenden Blick in Richtung des Franzosen. Mit scheinbarem Interesse an der Tätigkeit an sich verfolgt sie außerdem, was die drei Brüder in der Mittagszeit mit den Kamelen machen und was sonst noch so auf ihrem Arbeitsplan steht.

Als der Engländer und der Amerikaner über das verschollene Lager sprechen und Arthur sofort begeistert ist, blickt Yezda fragend zu Karim und Pierre und dann so unauffällig wie möglich zu den drei Reisebegleitern, um abzuschätzen, wie sie alle zu diesem Umweg stehen würden.

Conan der Barbier:
"Die Eingeborenen hier kennen einfach keine Regeln" kommentiert auch Arthur recht unwillig das Drängen Hashims, indem er sich in englischer Sprache an den Amerikaner wendet. "In good old England würde sich kein Diener herausnehmen, dem Herrn vorzuschreiben, wozu gerade die Zeit ist!" Wobei er seine goldene Taschenuhr hervorzieht, deren prächtige Einlegearbeit in der Sonne funkelt, als er sich das Chronometer prüfend vor die Augen hält. Nachdem sich der an rassige Pferde gewöhnte Englishman mit einem missmutigen Knurren von dem vergleichsweise langsam dahinschaukelnden, durchdringend riechenden Kamel geschwungen hat, eilt er an Yezdas Seite, um ihr beim Absteigen behilflich zu sein.

Bevor er sich zu Coombs gesellt, um mit ihm weiter über die bahnbrechende Entdeckung zu sprechen, die sich da ankündigt, meint er mit wohlwollendem Nicken zu der neuen Begleiterin: "Well, Miss - hoffe, die Reise hat Euch bis hierher nicht zu sehr angestrengt. Wenn es Euch nichts ausmacht, wäre es mir lieb, wenn Ihr Euch um einen kleinen Imbiss kümmertet. Nehme doch tausendmal lieber etwas aus Euren bezaubernden Händen entgegen als von diesen Kameltreibern!" Womit er sie in den Schatten geleitet, Pierre und Karim einen Wink gibt, sich zu ihm und dem Amerikaner zu gesellen, und den drei Führern einen indignierten Blick zuwirft.

Agonira:
Yezda wirkt im ersten Moment zwar wenig begeistert, fängt sich aber wieder und säuselt ein fröhliches "Für Euch doch immer, Arthur". Sie lässt sich von den Reisebegleitern die Vorräte und Kochutensilien zeigen und kredenzt ein Gericht aus ihrer Heimat, das sie am besten hinbekommt. Sie versucht ihr Möglichstes, es an den Europäischen Gaumen anzupassen, um einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Deep_Impact:
Wie sich die Ausländer hier gebähren missfällt Karim doch deutlich, schließlich sind die Gäste in diesem Land und seinen Führer in der Wüste zu verärgern ist ein mehr als geährliches Unterfangen. Nichts destotrotz ist dieser Elefantenfriedhof eine interessante Reiseunterbrechung. Massen werden es sich nicht sein, war der antike Feldherr doch mit kaum drei dutzend Grauhäutern unterwegs.

Er durchwühlt sein Wissen über diese Legende. (Gelungen mit einer 14 von 15)

"Hasim, wie weit würde uns der Besuch dieses Grabes von Weg abführen?" Dabei beobachtet er Hashim ganz genau. Die Chance ist sicherlich groß, dass der ortskundige Führer mehr weiß und vielleicht auch aus gutem Grund den Ort meiden möchte. Mit der Hand, die den Ausländern abgewandt ist, macht er eine Geste, die der Abwehr böser Geister dient, um zu schauen, ob der Kameltreiber abergläubisch ist.

Waylander:
Hashim blickt zunächst finster drein, dann antwortet er jedoch.
"Der Weg führt noch etwa zwei Tage nach Westen. Dann müssen wir jedoch noch vor Kebili in ein schmales Wadi nach Norden abbiegen. Das Wadi führt dann bis an den Rand des  Chott el Fedjadj. Dort befindet sich das ehemalige Lager. Es ist ein Umweg von etwa drei Tagesritten."

Karim ist die Geschichte der Überquerung der Alpen durch Hannibal gut bekannt, aber er kann sich nicht erinnern, dass jemand schon einmal nach dem Heereslager des Feldherrn aus den Punischen Kriegen gesucht hat.

"Kommt doch einfach mit", ruft Ronald begeistert. "Das wird eine fantastische Sache. Einfach Great! Aber ich bin natürlich weiterhin der Anführer der Expedition und mir gebührt der Ruhm des Entdeckers."

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln