Das Tanelorn spielt > [OS - Im Schatten des Padischah] - Die Oase der Blutrache
[IScdP] 2. Kapitel - Brennend heißer Wüstensand
Waylander:
Der Amerikaner zeiht dem Löwen das Fell ab und triumphiert: "Das werde ich in mein Hotel in New York in die Lobby hängen. Da werden die Leute Augen machen."
Einige der Dorfbewohner haben sich, durch die nächtlichen Schüsse geweckt, auch eingefunden und betrachten freudig und voller stauen die Szenerie.
Auch Hadschi Yushua Ben Omar kommt angerannt und jubelt:
"Allah il Allah. Oh ihr Wackeren, ihr Guten, ihr Helden, ihr Unvergleichlichen! Ihr habt Al-Rahib, den Fürchterlichen bezwungen. Habt Dank, dass ihr uns von diesem Untier befreit habt."
Er bring euch wieder zu seiner Hütte bewirtet euch und hilft euch die verwundeten zu versorgen (Mit Verschnaufen, Schlaf und Betreuung durch Karim sind Yezda und Arthur wieder voll genesen) .
So geht eine ereignisreiche Nacht in der Wüste zu Ende und ihr könnt am nächsten Morgen eure Reise gemeinsam fortsetzen.
Conan der Barbier:
Der Jubel der Dorfbewohner, mit dem die kleine Gruppe konfrontiert ist, lässt Arthur nur erstaunt die Augenbrauen hochziehen. My goodness, denkt sich der Engländer, diese Burschen hier machen ein Aufhebens um die Sache - dabei ist das dumme Biest doch von so vielen Schützen durchlöchert worden, das es wirklich kein Kunststück war. Ein wenig ärgerlich brummend lässt er die Bewirtung über sich ergehen, hat sich doch der Löwe unterstanden, nicht von seiner Kugel zu fallen - und dabei hatte er sich so auf den Abschuss gefreut! Wäre das erste ordentliche Abenteuer hier gewesen denkt er missmutig. Am nächsten Morgen sieht er die Dinge aber bereits wieder optimistischer: Immerhin haben es die Abenteuer nun anscheinend aufgegeben, vor ihm zu flüchten. Erwartungsfroh tritt er daher die Weiterreise an, mit der festen Absicht, die nächsten Lorbeeren selbst zu ernten und zugleich auf Miss Yezda acht zu geben, die ihm für eine Frau viel zu wagemutig erscheint.
Greifenklaue:
Pierre ist ziemlich froh, dass es niemanden erwischt hat, ja, gar jeder ohne Verletzung davon gekommen ist.
Combs ist er behilflich beim Fell, insbesondere um mal einen näheren Blick auf dessen persönliche Ausrüstung zu werfen.
Agonira:
Bei dem erneuten Essen mit dem Gastgeber Hadschi bekommt Yezda kaum etwas herunter, sondern stochert nur lustlos auf ihrem Teller herum. Sie wirkt nachdenklich und etwas abwesend. Als man sich im Anschluss so langsam Richtung Bett aufmacht, passt die junge Frau einen günstigen Moment ab und wendet sich nacheinander noch einmal an Pierre und Karim, um den beiden Herren ihren ehrlichen Dank auszudrücken. Ohne die beiden hätte der Löwe sicherlich ein weiteres Mal angegriffen und sie womöglich übel zugerichtet.
"Ich hoffe, ich kann Euch eines Tages ebenso gut aus einer misslichen Lage helfen, wie Ihr mir vorhin. Ich danke Euch."
Yezda kann diese Nacht trotz ihrer körperlichen Erschöpfung nur schwer einschlafen, denn immer wieder muss sie sich an den Kampf und den toten und bald darauf gehäuteten Löwen erinnern. Warum müssen Tiere sterben, nur weil sie aus Hunger jagen?, fragt sie sich immer wieder. Der Löwe wollte doch auch nur überleben. Er war ja schließlich nicht 'böse'. Menschen können böse sein und haben die Wahl, böse zu sein oder Böses zu tun, das wusste sie nur zu gut. Aber Tiere doch nicht, egal wie gefährlich und blutrünstig sie dem Menschen erscheinen mögen.
Das ein oder andere Mal steht Yezda daher in der Nacht auf und schleicht grübelnd umher, läuft an den Zimmern der anderen vorbei und horcht im Vorbeigehen, ob sie schon schlafen und geht auch einmal an die frische Luft. Besonders bei den Zimmern von Coombs Reisebegleitern lauscht sie aufmerksam - denn die drei Herren sind ihr immer noch nicht geheuer.
Sofern sich dabei nichts ereignet, geht sie daraufhin zumindest etwas beruhigter wieder in ihr Zimmer und legt sich schlafen. Die Anstrengung des abendlichen Kampfes macht sich bemerkbar, sodass sie nun doch rasch einschlafen kann. Am nächsten Morgen wirkt sie dennoch etwas unausgeschlafen und keineswegs so erquickt wie Arthur.
Waylander:
Am nächsten Morgen verabschiedet ihr euch von Hadschi Yushua Ben Omar und setzt eure Reise in Richtung Westen fort.
Die Sonne und das Wüstenklima machen euch schwer zu schaffen. Vor allem Arthur und Yedza, die durch Karims Heilkunst schon wieder fast genesen sind, bekommen die Strapazen der Reise zu spüren.
Ronald Coombs scheint dagegen bester Laune. Er lässt die ganze Zeit lautstark die Ereignisse der letzten Nacht Revue passieren, wobei er seine Rolle bei der Erlegung des Löwen immer weiterer ausbaut.
Der Weg führt nördlich am Höhenzug Djebel Tebaga vorüber, der sich sichelförmig von El Hamma nordwestlich bis zur Oase Kebili erstreckt. Weiter nördlich breitet sich der Salzsee Chott el Fedjadj aus.
Haschim treibt die Gruppe an und am Mittag erreicht ihr eine Stelle von der aus ein ausgetrocknetes Wadi in Richtung Norden abzweigt.
"Ab hier müssen wir weiter nach Norden zum Chott el Fedjadj", erklärt Hashim. "Der Weg nach Kebili geht weiter Richtung Westen. Wenn ihr zunächst euren Geschäften nachgehen wollt, könnt ihr uns sicher auch später leicht und folgen."
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln