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The Expanse - The RPG!
Mithras:
Ich finde tatsächlich Cyberpunk 2020 am passendsten für The Expanse. Tödlich, viele Elemente gibt es schon mit Regel dazu. Aber ist jetzt nur meine Meinung.
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Colgrevance:
--- Zitat von: Caranthir am 7.03.2019 | 18:58 ---Gegenfrage: Was für ein System würde dann überhaupt zu The Expanse passen?
--- Ende Zitat ---
Ein System, bei dem die Erfolgswahrscheinlichkeit und -güte nicht so stark vom Zufall abhängt, wäre schonmal ein guter Anfang.
Außerdem halte ich das Level-Konzept für sehr unpassend - Zero-to-Hero verbinde ich nicht gerade mit The Expanse. Die Charaktere in der Serie werden erst durch ihre Taten bekannt, sind aber vorher schon kompetent.
Dazu kommt, dass AGE systemseitig nunmal stark auf Kämpfe fokussiert. Das ist in The Expanse zwar schon etwas besser gemacht, da es dort ein paar Regeln für Investigation und soziale Konflikte gibt; ich bin aber immer noch skeptisch, wie gut z. B. die Stunt-Tabellen für soziale Interaktionen funktionieren. Wie Fortune als HP-Ersatz abschneidet, kann ich noch nicht beurteilen; da der Wert aber auch mit dem Level ansteigt, befürchte ich aber, dass Kämpfe ähnlich wie beim originalen AGE sehr zäh werden können. Da hätte ich mir etwas Tödlicheres gewünscht.
--- Zitat von: Caranthir am 7.03.2019 | 18:58 --- Ich finde das alles funktional, aber nicht wirklich settingspezifisch. Ich hätte The Expanse auch mit Fate bauen können. Für mich sticht vor allem das Gesamtpaket heraus, Layout, Bebilderung, die für mich bei SF sehr entscheidend ist. Und dann natürlich die Weltbeschreibung.
--- Ende Zitat ---
Das sehe ich auch so. Und wenn ich schon ein generisches System bekomme (was grundsätzlich in Ordnung geht), dann hätte ich halt gerne eines gehabt, das mich persönlich mehr anspricht als AGE. Zudem mag ich den Illustrationsstil überhaupt nicht, da hat es The Expanse dann zugegeben auch schwer, mich zu überzeugen.
Caranthir:
--- Zitat von: Colgrevance am 7.03.2019 | 19:31 ---Ein System, bei dem die Erfolgswahrscheinlichkeit und -güte nicht so stark vom Zufall abhängt, wäre schonmal ein guter Anfang.
--- Ende Zitat ---
Das ist natürlich ein Argument, wobei ich das System für gar nicht zufallsabhängig halte. Ein Attribut mit +3, dann ein Fokus mit +2, der Einsatz von Fortune zur Verbesserung der Würfel bei einem durchschnittlichen Mindestwurf gegen 11, finde ich gar nicht so schlecht. Fortune sind ja eben nicht nur "Trefferpunkte", sie sind auch die Metawährung, um die Erfolgschancen zu verbessern. Da Fortune pro Level steigt, können Expanse-Charaktere mittelfristig auch richtig knifflige Sachen schaffen. Gleichzeitig stecken sie dann aber auch weniger ein.
--- Zitat ---Dazu kommt, dass AGE systemseitig nunmal stark auf Kämpfe fokussiert. Das ist in The Expanse zwar schon etwas besser gemacht, da es dort ein paar Regeln für Investigation und soziale Konflikte gibt; ich bin aber immer noch skeptisch, wie gut z. B. die Stunt-Tabellen für soziale Interaktionen funktionieren.
--- Ende Zitat ---
Das mit den Stunt-Tabellen kann ich mir auch noch nicht so gut vorstellen. Vielleicht braucht man da einfach ein bisschen Übung, bzw. sucht sich für jeden Charakter ein bis zwei aus, die man dann immer wieder nutzt.
Insgesamt finde ich The Expanse auch gar nicht soooo Hard-SF. Es ist natürlich realistischer als das Weltraummärchen Star Wars und auch weit geerdeter als Star Trek. Aber der Epstein-Drive ist im Prinzip auch nichts anderes als der Warp-Antrieb bei Star Trek, er beschränkt das Reisen nur auf unser Sonnensystem. Unrealistisch ist er trotzdem. Ich kenne AGE jetzt noch zu wenig, habe Dragon Age nur einmal gespielt und reingelesen, aber ein abschließendes Urteil kann ich mir wohl erst nach ein paar Spielabenden bilden.
Colgrevance:
--- Zitat von: Caranthir am 9.03.2019 | 10:32 ---
Das ist natürlich ein Argument, wobei ich das System für gar nicht zufallsabhängig halte. Ein Attribut mit +3, dann ein Fokus mit +2, der Einsatz von Fortune zur Verbesserung der Würfel bei einem durchschnittlichen Mindestwurf gegen 11, finde ich gar nicht so schlecht. Fortune sind ja eben nicht nur "Trefferpunkte", sie sind auch die Metawährung, um die Erfolgschancen zu verbessern. Da Fortune pro Level steigt, können Expanse-Charaktere mittelfristig auch richtig knifflige Sachen schaffen. Gleichzeitig stecken sie dann aber auch weniger ein.
--- Ende Zitat ---
Ich habe zugegeben nur Fantasy-AGE gespielt, aber die Probenmechanik ist da ja identisch. Und da kam es gefühlt fast nur auf die Würfel an, ob man eine Probe schafft oder nicht - sowohl Varianz als auch der absolute Beitrag sind ja nunmal bei dem Würfelergebnis größer als bei Attribut plus Fertigkeit. Ich kann mir zwar vorstellen, dass das bei höherstufigen SCs besser wird, aber da kommt dann wieder mein Zero-to-Hero-Argument zum Tragen: Für The Expanse stelle ich mir eher von Anfang an kompetente Charaktere vor, die dann nur noch wenig besser werden.
--- Zitat ---Insgesamt finde ich The Expanse auch gar nicht soooo Hard-SF. Es ist natürlich realistischer als das Weltraummärchen Star Wars und auch weit geerdeter als Star Trek. Aber der Epstein-Drive ist im Prinzip auch nichts anderes als der Warp-Antrieb bei Star Trek, er beschränkt das Reisen nur auf unser Sonnensystem. Unrealistisch ist er trotzdem.
--- Ende Zitat ---
Da bin ich ganz bei dir - von Hard SF habe ich auch bewusst nicht geredet. Aber The Expanse bemüht sich in meinen Augen durchaus um eine höhere "Härte" als Star Wars oder Star Trek. Außerdem bevorzuge ich in meinen SF-Runden generell einen eher bodenständigen, "realistischen" Spielstil, bei dem SCs kompetent, aber keine Superhelden sind, die auch die unglaublichsten Stunts abziehen können. Und dazu passt in meinen Augen halt besser ein System, das ein eher "simulationistisches" Gefühl transportiert (nicht im Sinne einer spezifischen Rollenspieltheorie gemeint - leider finde ich da gerade keine bessere Formulierung).
Und schon bei den Fertigkeiten scheitert AGE da für mich - ich kann etwas nur gar nicht (darf dann aber trotzdem bei machen Fertigkeiten darauf würfeln) oder mit fester Kompetenz von +2. Und selbst dann haben die erlernten Fertigkeiten meist einen geringeren Einfluss als die angeborenen Attribute; das finde ich für eine hochtechnologische Welt einfach unpassend. Wenn ich es schon einfach und schnell haben will, dann kann ich auch gleich den Fate-Weg gehen und auf die Trennung von Attribut und Fertigkeit verzichten.
Wisdom-of-Wombats:
--- Zitat von: Caranthir am 7.03.2019 | 18:58 ---Für mich sticht vor allem das Gesamtpaket heraus, Layout, Bebilderung, die für mich bei SF sehr entscheidend ist. Und dann natürlich die Weltbeschreibung.
--- Ende Zitat ---
Das weitgehende einspaltige Layout ist eine Katastrophe. Und es wird nicht besser dadurch, dass jemand dachte: "Wirken wir doch modern und ziehen die Textboxen bis in die Margen raus". Dazu noch extra kleine Schrift, um möglichst viel Info in einem relativen kurzen Buch unterzubringen... Dabei beherrscht Green Ronin eigentlich ein einfaches, aber leserliches Layout. Warum man davon weggeht, keine Ahnung. Nimmt mir aber jeden Lesespass, weil ich das PDF eben nicht auf dem Weg in die Arbeit ohne Probleme auf dem SmartPhone lesen kann. Da ist zweispaltiges Layout x-fach überlegen.
Im Vergleich dazu ist das Wrath & Glory Layout zwar dröge, aber lesbar. ... Seufz. Ich hatte mich eigentlich trotz Bedenken bzgl. des Systems aufs Setting gefreut. Aber so wird das nix.
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