Autor Thema: Ich bin Polizist, ich hab die Befugnis dazu  (Gelesen 7252 mal)

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Offline Mr.Renfield

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Re: Ich bin Polizist, ich hab die Befugnis dazu
« Antwort #50 am: 22.08.2017 | 17:24 »
Davon ab ändert sich die Situation da zu heute auch nicht grundlegend. Wenn Kriminalhauptkommissar Meier bei einem der oberen 10.000 an der Haustür klingelt und IRGEND ETWAS will, dann darf er 20 Minuten warten und dann mit dem Anwalt reden, da bringt der Dienstausweis auch nichts.

die interessante frage ist in diesem fall, ob er die 20 minuten vor dem verschlossenen haupttor verbringt, mißträuisch beäugt von "gärtner", "chauffeur", "hausmeister" und sicherheitskamera...

oder in dem gemütlichen lehnsessel im büro der sekretärin, die von den 20 minuten 15 damit verbringt, espresso und gebäck für den gast zu besorgen, während deutlich sichtbar unter ihrer tastatur der hinweis klebt, daß das paßwort zum rechner 1234 lautet.

Offline YY

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Re: Ich bin Polizist, ich hab die Befugnis dazu
« Antwort #51 am: 22.08.2017 | 17:29 »
Für uns ist ein Polizist immer eine Respektsperson - das ist aber eine sehr moderne Vorstellung.

Das fällt aber doch einigermaßen mit dem modernen Staats- und Polizeibegriff zusammen.
Wäre also für CoC 1920 schon gegeben.

Wenn man weiter zurück geht, wird das irgendwann Thema, aber dann ist der passende Vergleich zum Adligen auch eher das polizeiliche Behelligen eines Bundestagsmitgliedes oder eines ausländischen Diplomaten:
Darf man eben nicht so ohne Weiteres.

Ist aber mMn ziemlich weit weg von der Eingangsfrage - da geht es doch gerade um "richtige"/moderne Polizei.

Wenn Kriminalhauptkommissar Meier bei einem der oberen 10.000 an der Haustür klingelt und IRGEND ETWAS will, dann darf er 20 Minuten warten und dann mit dem Anwalt reden, da bringt der Dienstausweis auch nichts.

Joah, aber es ist schon etwas anderes, ob man tatsächlich etwas nicht darf oder ob der Betroffene nur buchstabengenau auf seinen zugehörigen Rechten besteht. Und ob man als Polizist dann Gegendruck aufbaut, wenn der andere seine Rechte zu weit auslegt oder ob man zur Erreichung der eigenen Ziele darauf verzichtet.

Zum Vergleich: Wenn der Einsatzbefehl fürs SEK geschrieben ist, ist denen völlig egal, wen sie da mitten in der Nacht aus dem Bett zerren.
Und wenn der feine Herr sich strafbar gemacht hat, kann man den auch ansonsten genau so festnehmen wie jeden anderen auch - da ist dann "nur" wieder die Frage, ob die beteiligten Polizisten das entsprechende politische Feingefühl haben und noch was werden wollen (wobei das oft genug auch nur Drohkulisse ist) oder ob sie aus diversen Gründen auf die Zurückhaltung pfeifen, die andere in diesem Kontext an den Tag legen würden.

Die Dorfbüttel von 1600 irgendwas dürften das aber auch auf diesem Level nicht.



Der Unterschied liegt auch eher am anderen Ende und dann nur auf der praktischen, nicht auf der rechtlichen Ebene:
Wenn man heute in der Unterschicht zu nebulösen Zwecken ohne dienstliche Berechtigung mit dem Dienstausweis wedelt und gegen nichts verstoßen will, kann man auch nur drauf hoffen, dass der Betroffene nicht auf sein Recht besteht, wo man vor 60, 80 oder 100 Jahren ohne Weiteres einfach sein Ding hätte machen können im Vertrauen darauf, dass da schon nichts nachkommt - obwohl wie gesagt die Rechtslage nicht groß anders war.

Nebenthema wären dann die diversen Fiesheiten, mit denen man sich da gegenseitig das Leben schwer machen kann. Also sowohl der Bürger der Polizei als auch umgekehrt. Das ist aber zumindest auf juristischer Ebene wieder nicht sonderlich bespielenswert.
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Offline Scimi

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Re: Ich bin Polizist, ich hab die Befugnis dazu
« Antwort #52 am: 22.08.2017 | 17:40 »
Da haben wir wohl sehr unterschiedliche Vorstellungen vom "typischen" Kultisten.

Na, die Vorlage gibt ja eine ganze Spannbreite her, von "Old Whateley", der ja (zunächst) nichts tut als Kühe an sein Monster zu verfüttern, Richard Upton Pickman, der im Prinzip nur Ghule malt, Erich Zann und Charles Dexter Ward, der sich erstmal rein theoretisch mit Nekromantie beschäftigt, Leuten, die über Leichen gehen wie Joseph Curwen, Herbert West und dem "terrible old man" bis hin zu irren Mördern wie dem namenlosen Kannibalen aus "The Pictute in the House" oder Crawford Tillinghast, der seine Mythismaschine zum Morden benutzt.

Aber ich gehe nicht davon aus, dass Kultisten automatisch stereotype "Satanic Panic"-Kuttenträger mit Opferdolch sind, sondern erstmal nur Leute, die irgendwie mit dem Mythos kollaborieren.

Für uns ist ein Polizist immer eine Respektsperson - das ist aber eine sehr moderne Vorstellung.

Lustig, ich hatte das intuitiv anders herum gesehen: Dass früher beim Deutschen Obrigkeitshörigkeit und Respekt vor Uniformen sehr viel tiefer verankert war, "Hauptmann von Köpenick"-Style. Dagegen habe ich in den letzten Jahren gerade im akademischen Umfeld eher Sachen in der Richtung gehört, dass der Polizeiberuf ein Zufluchtsort für gewaltbereite Ignoranten ist, Uniformträger generell irgendwo zwischen Nazis und Müllabfuhr anzusiedeln sind und was der Bekannte mit Jurastudium mit denen anstellen würde, wenn die sich "etwas herausnehmen" würden. Das ganze Maulheldentum mal beiseite gelassen, scheint sich der Streifenpolizist da im Ansehen irgendwo mit Busfahrern, Supermarktangestelkten und Restaurantbedienungen auf einer Stufe zu befinden.

Aber klar, im Klassengesellschafts-England oder im kapitalistischen Amerika, wo geselkschaftliches Ansehen direkt mit dem (scheinbaren) Einkommen verknüpft ist, geht es dem "SchuPo" auch nicht besser. Bei Ripper Street gab es eine schöne Folge, wo die Ermittler aus East London mal (im Zuge ihrer Ermittlungen und völlig gerechtfertigt) in die Londoner City müssen und da nicht nur von Passanten, sondern auch von den schicker gekleideten Beamten der Metropolitan Police *sehr* misstrauisch beäugt und von einem Tprsteher weggeschickt werden. Das ganze Drumherum, die Kleidung, die Leute zeigen da einfach: "Mordermittlung hin oder her, ihr gehört hier einfach nicht hin, ihr seht arm und unkultiviert aus, jeder Lakai und jedes Zimmermädchen hier ist besser als ihr, niemand will euch hier sehen, verschwindet zurück in euer Loch!"

Offline YY

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Re: Ich bin Polizist, ich hab die Befugnis dazu
« Antwort #53 am: 22.08.2017 | 17:45 »
Lustig, ich hatte das intuitiv anders herum gesehen: Dass früher beim Deutschen Obrigkeitshörigkeit und Respekt vor Uniformen sehr viel tiefer verankert war, "Hauptmann von Köpenick"-Style.

Damit gehst du auch nicht weit genug zurück.

Aber dann hängt der Faktor fehlender Respekt aus gewissen Kreisen eben untrennbar damit zusammen, dass die "Polizei" diesen Kreisen tatsächlich nichts kann, selbst wenn die was ausgefressen haben.
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Offline Scimi

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Re: Ich bin Polizist, ich hab die Befugnis dazu
« Antwort #54 am: 22.08.2017 | 20:10 »
Von der Zeit würde ich es auf die typischen Cthulhu-Äras Gaslicht, zwischen den Weltkriegen und Aktuelle Zeit (sagen wir mal einschließlich all der Jahre, in denen entsprechende Cthulhu-Abenteuer erschienen sind) einschränken, das dürfte für die meisten Gruppen am relevantesten sein.

Und ich denke, es kommt in dem Fall eher darauf an, wie normale Leute die Sache einschätzen, nicht, was die Polizei tatsächlich könnte - denn in einem typischen Abenteuer wird der SC--Polizist seine Nachforschungen ha wahrscheinlich nicht an Kollegen kder Vorgesetzte eskalieren können. Wenn die Polizei die Probleme lösen könnte, bräuchte man keine Spieler-"Investigatoren". Andererseits macht es natürlich auch einen Unterschied, ob der SC als irgendein Polizist erscheint oder ob er glaubhaft vermitteln kann, nur die Speerspitze einer Ermittlung der gesamten Polizeimacht zu sein. Das ist halt auch ein Unterschied - ein Fernsehstar oder Politiker kann sich bestimmt mal aus einem Knöllchen quatschen, aber bei einer Mordermittlung sieht das dann auch wieder anders aus.

Offline YY

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Re: Ich bin Polizist, ich hab die Befugnis dazu
« Antwort #55 am: 22.08.2017 | 20:34 »
Wenn die Polizei die Probleme lösen könnte, bräuchte man keine Spieler-"Investigatoren".

Da gibt es noch den Aspekt, dass ein SC-Polizist über Position/Funktion tatsächlich (und nicht nur angedroht) diverse Maßnahmen in die Wege leiten kann, die den Betroffenen entweder länger aus dem Verkehr ziehen oder zumindest kurzfristig an bestimmten Sachen hindern. Unabhängig davon, ob da wirklich was hinter ist oder nicht.

Für mich wäre das sogar ziemlich der Normalfall, was der Polizist nun aus seiner Rolle im investigativen/sozialen Bereich so macht. Sprich er nutzt seine Kenntnisse und Verbindungen auf mindestens unkonventionelle, grenzwertige und oft klar illegale Weise, weil der legale Weg nicht offensteht, er damit aber höchstwahrscheinlich durch kommt.
Mit einer Marke wedeln und Leute totquatschen kann im Zweifelsfall jeder, wie wir schon festgestellt haben. Dafür muss keiner einen echten Polizisten spielen.
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Der Rote Baron

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Re: Ich bin Polizist, ich hab die Befugnis dazu
« Antwort #56 am: 22.08.2017 | 21:21 »

Das ganze Maulheldentum mal beiseite gelassen, scheint sich der Streifenpolizist da im Ansehen irgendwo mit Busfahrern, Supermarktangestelkten und Restaurantbedienungen auf einer Stufe zu befinden.

Mir stets unverständlich, da ich mit der Polizei (USA und Deutschland) eigentlich nur gute oder "professionelle" Erfahrungen gemacht habe (tja, wenn ich halt zu schnelle fahre ...), Davon unabhängig: Busfahrer haben keine Waffen und dürfen die auch nicht benutzen - die Jungs und Mädels vom Trachtenverein schon. Ich persönlich wäre schon aus diesem Grunde höflich. Aber gut, jedem seine Hochmut ... (NICHT auf dich gemünzt!)

Aber das Ansehen von Ordnungshütern oder Soldaten war stets Veränderungen unterworfen: Gerichtsbüttel oder Thief Catcher im 18. Jahrhundert standen ebenso wie Soldaten ziemlich unten im Ansehen: Entweder gedungene Schläger bzw. Söldener oder gepresste, in England auch oft Verbrecher, die durch den Miltärdienst dem Galgen entgingen (ging schnel, wenn man schon bei einem tacshendiebstahl gehängt werden konnte.
Ich würde sagen, das ändert sich erst mit der französischen Revolution und der allgemeinen Wehrpflicht bei den Soldaten udn bei der Polizei auch mit der Professionalisierung und der Aufstellung ordentlicher Polizeikräfte - so ab Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts.

Dass man heute als Polizist, Sanitäter oder Feuerwehrmann z.T. selsbt von den Leuten, die einen gerufen haben, beleidigt wird oder was aufs Maul bekommt, hat dagegen andere Gründe, auf die ich hier nicht eingehen will.

Insgesamt würde ich aber denken, dass das Zücken einer Dienstamarke auch heute noch häufig bei generell gesetzestreuen Bürgern Vorteile hat um Unterstützung oder Informationen zu bekommen, die ein Busfahrer. Lehrer, Geschichtsprofessor, Schriftsteller oder auch Journalist so einfach nicht bekommt:
"Was machen Sie da auf dem Hof?"
A) "Ich bin Polizist und führe Ermittlungen durch." - "So. Haben Sie denn einen Haussuchungsbefehl! Weil wenn nicht dann ...!" - "Nein, krieg ich aber in 30 Minuten und dann stellen die Kollegen hier alles auf den Kopf. Oder Sie beantworten ein paar Fragen udn ich bin in 5 Minuten wieder weg!" - "Ja ja, ist ja gut. Nehmen Sie den Kaffe mit Milch ...?"
B) "Ich bin Busfahrer/ Lehrer/ Journalist und ..." - "HASSO FASS!"

Offline tartex

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Re: Ich bin Polizist, ich hab die Befugnis dazu
« Antwort #57 am: 22.08.2017 | 22:12 »
Hmm, ich denke, die meisten Klaus-Kultisten sind zumindest keine typischen Vebrecher. Das sind erstmal übereifrige Forscher, Ghulversteher, religiöse Fanatiker und Eltern, die ihre toten Kinder zurückholen wollen. Alte Bücher lesen, Geister rufen, mit Fischmenschen schlafen und Portale in fremde Welten öffnen ist ja eventuell nicht einmal illegal, solange man keine Artefakte aus Museen stiehlt oder Blutopfer benötigt.

Sehr schön geschriebener Absatz!  :D
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
Im Youtube-Kanal: Meine PnP-Let's-Plays
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Offline Scimi

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Re: Ich bin Polizist, ich hab die Befugnis dazu
« Antwort #58 am: 22.08.2017 | 23:09 »
Ich persönlich wäre schon aus diesem Grunde höflich. Aber gut, jedem seine Hochmut ... (NICHT auf dich gemünzt!)

Ich finde generell nicht, dass man sich einen Zacken aus der Krone bricht, wenn man sich freundlich bis höflich gegenüber Leuten verhält, die nur ihren Job machen, egal, ob die gerade meine Herz-OP vorbereiten oder meine Einkäufe über den Scanner ziehen. Aber zumindest in Deutschland hätte ich auch keine Bedenken, dass ein Polizist zur Waffe greift, wenn ich ihn nicht körperlich angreife. Und wenn er das täte, käme das garantiert in den Abendnachrichten. In den USA sieht das ja anscheinend ganz anders aus.

Insgesamt würde ich aber denken, dass das Zücken einer Dienstamarke auch heute noch häufig bei generell gesetzestreuen Bürgern Vorteile hat um Unterstützung oder Informationen zu bekommen, die ein Busfahrer. Lehrer, Geschichtsprofessor, Schriftsteller oder auch Journalist so einfach nicht bekommt

Das ist natürlich auch so ein bisschen die Frage: Sind die NSCs sich keiner Schuld bewusst und haben einfach nur benötgte Infos (Was können Sie uns über ihren Nachbarn, Herrn Corbitt erzählen?) oder haben sie Dreck am Stecken und sollten Befragungen und Durchsuchungen dringendst vermeiden?

Und ich kann das in beide Richtungen ausgehen sehen - die Unschuldigen sind vielleicht sehr kooperationsbereit oder glauben gerade, besseres zu tun zu haben, als Fragen zu einer Sache zu beantworten, von der sie nichts wissen. Ebenso könnten die Bösewichter gerade besonders beflissen sein, den Ermittlern zu "helfen", um sie im Auge zu behalten oder die Ermittlungen beeinlussen zu können - oder sie drehen bei Anblick der Ordnungshüter direkt durch und fliehen oder planen Mordanschläge.

Übrigens würde ich definitiv amerikanischen Ermittlern mit diesen geprägten Metallmarken Boni für solche Interaktionen geben, die deutsche Beamte mit diesen laminierten Dienstausweisen im ÖPNV-Monatskarten-Stil nicht kriegen...  ^-^

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Re: Ich bin Polizist, ich hab die Befugnis dazu
« Antwort #59 am: 23.08.2017 | 06:24 »
In den USA sieht das ja anscheinend ganz anders aus.

Nein, nicht ganz anders.
Es ist ein bisschen anders, aber meist nicht aus den Gründen, die man hierzulande so annimmt.
Und das wird nicht besser dadurch, dass es drüben noch weniger neutrale und ordentlich recherchierte Nachrichten gibt als hier.
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Offline Deep One

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Re: Ich bin Polizist, ich hab die Befugnis dazu
« Antwort #60 am: 16.09.2017 | 12:26 »
Vorsicht: Der Vortrag ist über 10 Jahre alt. Manches ist heutezutage schon anders. Zum Beispiel, dass Zeugen im Jahr 2017 verpflichtet sind, Vorladungen der Polizei Folge zu leisten und zur Sache auszusagen. (Quelle: Lawblog) Nichtsdestotrotz ist es ein sehr guter und wichtiger Vortrag.

Nein, sind sie erst einmal und ohne weiteres nicht, nur,

Zitat von: law blog
wenn der Ladung ein Auftrag der Staatsanwaltschaft zugrunde liegt

und in der Praxis scheint bisher niemand so recht zu wissen, wie dieser Auftrag auszusehen hat (muß der Auftrag möglicherweise in Form eines Verwaltungsaktes ergehen, der reguläre Rechtsmittel zuläßt?).

Wenn wer einen aktuelleren Sachstand hat, wäre ich für einen Link sehr dankbar.  :)