Pen & Paper - Spielsysteme > HeXXen 1733
HeXXen 1733: Crowdfunding ist gestartet!
YY:
--- Zitat von: Destroy all Monsters am 12.11.2018 | 17:51 ---Generell ist es ja bei Rollenspielen so, dass die Erkenntnisse des historischen Fechtens oder die Lektüre von Fechtlehrbüchern eher eine Nebenrolle spielen (und auch eigentlich völlig irrelevant für Spielregeln sind).
--- Ende Zitat ---
Nicht immer und überall, hier aber definitiv ;)
Von daher @Althalus:
Das Design ist klar "brettspielig", da liegen die absoluten Schwerpunkte und in diesem Kontext funktioniert es auch.
Mit Änderungen, die das Ganze stimmiger, historisch korrekter, realistischer machen sollen, tust du dir ganz entschieden keinen Gefallen.
Dann spielst du lieber gleich was ganz anderes.
Korig:
Mich würde eher intressieren, ob das Spiel was für einen ist, wenn man z.B. Schon Rippers zuhause hat. Das hat Monster Jäger eigentlich schon gut für mich abgebildet und ich habe ein wenig die Befürchtung, dass die Schnittmenge zu groß ist, weshalb ich bisher vom Kauf abgesehen habe.
YY:
Ja, das ist schon eine ziemliche Parallelveranstaltung.
"Brauchen" ist ja immer relativ, aber wenn dir Rippers schon taugt und du Bedenken bezüglich einer Doppelung hast, sind die höchstwahrscheinlich berechtigt.
Althalus:
--- Zitat ---Mit Änderungen, die das Ganze stimmiger, historisch korrekter, realistischer machen sollen, tust du dir ganz entschieden keinen Gefallen.
--- Ende Zitat ---
Vielleicht ein wenig falsch verstanden. Einerseits finde ich die Kategorien und ihre regeltechnische Umsetzung eher Meh, aber das ist eine Sache.
Was mich viel mehr stört sind aber die Beschreibungen, die eigentlich Null Regelrelevanz haben, aber schlicht Unfug sind. "Schnittzähe Kleidung", die dazu führt, dass man auf den Stoß setzt - ja genau. Das zieht sich im Übrigen durch das ganze Regelwerk, inklusive der "historischen" Anmerkungen.
Nachdem ich jetzt das "Buch der Regeln" durch habe, muss ich auch sagen, dass für mich die Prämisse nicht erfüllt wird. Das System ist nicht "cinematisch", es ist ein MMO am Tisch. Es arbeitet mit sämtlichen Werkzeugen, die man z.B. in WoW finden: Aktionen als Ressourcen, Zustände, Malusstufen, Charakterrollen (Tank, DD, Supp), usw. Viel zu viel Buchhaltung und Ressourcenmanagement für cinematisches Spiel, IMHO.
Und FFG hat mich schon in leidenschaftlichem Hass für Pappmarker entbrennen lassen. ;)
Vielleicht zur Erklärung ein Beispiel: Man hat mit Bandengegnern eine Regel für Minions, setzt die aber nicht wirklich um. Ich hab mal probeweise mit einem Attentäter eine Runde durchgewürfelt - 2 Bandengegner liegen. Wenn ich da meinen Genesys-Kopfgeldjäger nehme, sind mit seinen zwei Pistolenarmbrüsten durchaus mal eben 5 Minions weg - und ich brauche keine gesonderte Kraft dafür einzusetzen (bei der ich je nach Würfelglück auch noch im Schnitt genausoviele erledige wie ohne).
Das Setting ist cool - zumindest spricht es mich deutlich mehr an, als z.B. Witch Hunter, das mir entschieden zu religiös geprägt ist (was zwar historisch korrekt aber vom Gesichtspunkt "cinematisch" her suboptimal ist). Das Abenteuer aus dem Schnellstarter und "Jagdsaison" lesen sich auch gut. Ich hab jetzt mal das Archiv des Wächterbundes und Königreich der Dornen bestellt.
Ich hab jedenfalls für mich beschlossen, sollten wir das spielen, das Setting entweder mit Genesys (da spielt auch die verkorkste Magie keine Rolle) oder Ubiquity (All for One) zu benutzen. Meine MMO-Zeit ist offenbar schon zu lange her, als das mich das noch begeistern könnte. ;)
Oberkampf:
--- Zitat von: Korig am 12.11.2018 | 18:09 ---Mich würde eher intressieren, ob das Spiel was für einen ist, wenn man z.B. Schon Rippers zuhause hat. Das hat Monster Jäger eigentlich schon gut für mich abgebildet und ich habe ein wenig die Befürchtung, dass die Schnittmenge zu groß ist, weshalb ich bisher vom Kauf abgesehen habe.
--- Ende Zitat ---
Ich würde eher sagen, wenn du glücklich mit Solomon Kane bist, brauchst du HeXXen 1733 nicht (außer vielleicht die Abenteuer als Inspirationsquelle).
--- Zitat von: Althalus am 13.11.2018 | 09:53 ---Nachdem ich jetzt das "Buch der Regeln" durch habe, muss ich auch sagen, dass für mich die Prämisse nicht erfüllt wird. Das System ist nicht "cinematisch", es ist ein MMO am Tisch. Es arbeitet mit sämtlichen Werkzeugen, die man z.B. in WoW finden: Aktionen als Ressourcen, Zustände, Malusstufen, Charakterrollen (Tank, DD, Supp), usw. Viel zu viel Buchhaltung und Ressourcenmanagement für cinematisches Spiel, IMHO.
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Ich hab jedenfalls für mich beschlossen, sollten wir das spielen, das Setting entweder mit Genesys (da spielt auch die verkorkste Magie keine Rolle) oder Ubiquity (All for One) zu benutzen. Meine MMO-Zeit ist offenbar schon zu lange her, als das mich das noch begeistern könnte. ;)
--- Ende Zitat ---
Ja, ich glaube, das ist der Unterschied: Mir gefällt die Rückwirkung von MMOs auf PnPs, ich finde, da werden Aspekte, die schon in Grundspielen der PnPs als Möglichkeit angelegt waren (z.B. Fighter als belastbarer Tank mit mittlerem Schadensoutput, Glaskanonenmagier, Supporterklasse Kleriker/Priester) neu überarbeitet, in eine zeitgemäße Form gepackt und wieder ins PnP zurückgespiegelt. Aber ich habe auch schon D&D4e gemocht.
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