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[Fate-Adaption] Das Schicksal der Nibelungen
Lichtschwerttänzer:
--- Zitat von: Waylander# am 6.09.2017 | 16:31 ---Die Welt des alten Glaubens ist aber nur existent für Nicht-Christianisierte.
--- Ende Zitat ---
passt nicht so wirklich ins Genre
Curwen:
Das Thema finde ich sehr spannend und mir gefällt auch deine Herangehensweise. Ein Artikel darüber wäre hervorragend! :d
Edit: Zum Lehnswesen finde ich leider immer nur spätere Quellen. Das Prinzip der Gefolgschaft gab es ja schon, aber mir ist so gut wie nichts zur Struktur des Adels in dieser Zeit bekannt. Gerade fürs Spiel ist die Gestaltung der Herrschaftsstrukturen wichtig. Da was drüber zu lesen, wäre toll.
Infernal Teddy:
I am interested, and wish to subscribe to your newsletter ;)
Mondsänger:
Aus meiner Sicht wären folgende Themen(komplexe) noch wichtig für ein solches Setting
- Familiengeschichten (mitunter werden einzelne Geschichten ja über ganze Generationen getragen)
- Mensch-Götter Verhältnis. Die Asen waren sich ja nicht zu fein, immer mal wieder einzugreifen und ihre Streitigkeiten auch in Midgard auszutragen.
-Treue und Verrat. Gehört sicherlich auch zum Thema Lehns- und Vasallentreue.
Das nur mal so auf die Schnelle. Finde das Thema auch ziemlich interessant :-)
Chruschtschow:
--- Zitat von: Curwen am 17.09.2017 | 09:46 ---Edit: Zum Lehnswesen finde ich leider immer nur spätere Quellen. Das Prinzip der Gefolgschaft gab es ja schon, aber mir ist so gut wie nichts zur Struktur des Adels in dieser Zeit bekannt. Gerade fürs Spiel ist die Gestaltung der Herrschaftsstrukturen wichtig. Da was drüber zu lesen, wäre toll.
--- Ende Zitat ---
Das mit dem Lehnswesen bei den Nibelungen ist halt so eine Sache. Die primäre Schriftquelle kommt aus dem 13. Jahrhundert. Siegfried der Drachentöter beispielsweise scheint unter anderem Einflüsse von fränkischen Königen aus dem 5. und 6. Jahrhundert zu beinhalten. Dann gibt es wieder Elemente, die wahrscheinlich irgendwo karolingisch sind, also rund 200, 300 Jahre später. Die hatten aber jeweils eher eine Gentilgesellschaft und entwickelten so langsam das Ständesystem, das dann irgendwann mal zum mittelalterlichen Feudalwesen wurde, an das wir ehrlich gesagt auch nur eingeschränkt denken, wenn wir unser Bild von König, Ritter, Edelmann für's Rollenspiel nutzen.
Und mal davon ab hat die Nibelungentreue was sehr wagnersches. Mit Lehnstreue mag das was ab der Schriftform im 13. Jahrhundert zu tun haben, mangels voll ausgebildetem Lehnswesen aber weniger bei den Vorbildern.
Die Haushistorikerin hat mir gerade gesagt, dass Rudolf Schieffer: Die Karolinger wahrscheinlich eine gute Quelle für die frühmittelalterliche Gesellschaftsordnung sein könnte. Also wenn einer den Aufwand treiben mag. ;)
Aber letzten Endes schreiben im Nibelungenlied Leute des 13. Jahrhunderts über eine fiktive Vergangenheit, die sich aus mies belegten Ereignissen speist, die wiederum gerne mal über ein halbes Jahrtausend zurück liegen. Und das werden die Autoren wahlweise mit dem Gedanken getan haben zu unterhalten, einen Herrscher gut aussehen zu lassen oder auch einen Herrscher schlecht aussehen zu lassen. ;)
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