Pen & Paper - Spielsysteme > Ubiquity
[LoA] Was kann es und was kann es nicht?
eldaen:
Nicht wirklich. Du brauchst zum Beispiel nicht unbedingt Leagues of Adventure, wenn du (Gothic) Horror spielen willst. Dafür genügt das Gothic Horror und evtl die Bände, die bei den einzelnen Kategorien von Horrorwesen mehr in die Tiefe gehen. Und diese Horror-Infos sind nicht auf das viktorianische Zeitalter beschränkt.
An der Stelle möchte ich nochmal drauf hinweisen, dass es bei Ubiquity bei weitem nicht nur pulp-viktorianisch sein muss. Wir spielen seit ner ganzen Weile World of Darkness in heutiger Zeit mit Ubiquity und von der Atmosphäre und dem Spielgefühl her ist es kein Bisschen puppig, sondern genauso Horror-mäßig wie die nWoD.
LushWoods:
Das was der HEXer sagt.
LoA ist so aufgemacht das es zu Pulp-Action-Adventure am besten passt: Die Talente, der Look, usw.
Man kann aber bedenkenlos auch "ernstere" Spielstile umsetzen. Tatsächlich ist Ubiquity sogar relativ tödlich und mit einer entsprechenden Madness/Sanity Mechanik kann man sehr gut recht puristischen Mythos z.B. spielen.
Was du schreibst Ludovico, trifft nach meinem Geschmack wohl schon irgendwo zu, aber deine Art das zu schreiben rückt das ja schon bewusst in ein extrem negatives Licht.
Ich unterstelle jetzt mal das du vielleicht unterbewusst in der Meinung bestätigt werden willst ...
Faktisch trifft das so zu, tatsächlich is es aber nicht so schlimm.
eldaen:
Da stimme ich Lushwoods in allen Punkten zu. Es handelt sich um halbwegs realweltliche Settings - da finde ich das weniger schlimm als bei komplett fiktiven Welten. Ich denke aber, dass der Unterschied zu AfO ist, dass es für Leagues of Adventure selbst etwas weniger Erweiterungsbände gibt - und die, die es gibt sind eher Settingbeschreibungen mit NSCs als Spiel- und Charakteroptionen. Bei den Leagues of Gothic Horror gibt es natürlich die erwähnten Bände zu den jeweiligen Kreaturen, die sich finde ich sehr lohnen, weil sie einen tieferen Einblick in die Wesen und deren Verwendung im Rollenspiel (und im gotischen Horror) bieten. Naja, und natürlich gibt es da dann weitere Fähigkeiten, Talente, etc. Ich finde, gerade Leagues of Gothic Horror solltest du dir ansehen - denn es ist sehr gut. ;)
Ludovico:
@Hexer
Ok, das klingt schon mal gut.
Das find ich an Ubiquity eh gut. Man kann aus anderen Ubiquity-Regelwerken schamlos 1:1 kopieren.
@LushWoods
Ich find Ubiquity aufgrund der Tödlichkeit sogar sehr gut für ernstere Spielstile.
Als Du im Thread zu LoGH geschrieben hast, dass LoA damit zu einer der besten Reihen für Ubiquity wird, wurde ich neugierig.
Allerdings war ich von AfO Regime Diabolique schwer entäuscht, dass ja auch von TAG stammt. Das lag auch daran, dass es zu spärlich mit Settinginformationen umging (der andere Grund war, dass das System nicht für Mantel und Degen ausgelegt ist, aber der Klappentext gerade dieses versprach).
Deshalb bin ich erstmal vorsichtig, was Regelwerke von TAG angeht. Und da ich eine Abneigung gegen Regelwerke habe, die erst interessant werden, wenn man noch wesentlich mehr Geld für Zusatzbände ausgeben muss... Schade!
Aber vielleicht kommt ja in Zukunft LoGH in mein Regal. Es scheint einige passende Komponenten für Unhallowed Metropolis zu haben (tolles Setting, aber System sagt mir gar nicht zu).
LushWoods:
Also mein Fazit wäre:
Ja, es hat die bereits besprochenen Macken, aber ich bin froh das ich es hab bzw. bei den Sachen drumherum eingestiegen bin.
Es is definitiv mein go-to-RPG Nr1 wenn es um das viktorianische Zeitalter geht.
AfO finde ich dagegen immer noch recht schwach. Hier haben sogar die Supplements nicht viel dazu beigetragen das das runder wird.
Immer noch keine Massenkampfregeln (selbst das kommende Buch über den 30jährigen Krieg hat wohl keine), sogar das Söldner-PDF hat keine vernünftigen Regeln um eine eigene Organisation aufzuziehen und die lieblosen Kampfschulen gibt's auch noch.
Kein ganz schlechtes Spiel, es is immerhin noch Ubiquity, aber im Swashbuckling-Bereich gibt's besseres.
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