Autor Thema: Dinge, die ich an DSA hasse...  (Gelesen 59671 mal)

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Dinge, die ich an DSA hasse...
« am: 29.03.2004 | 12:55 »
Ein Lästerthread. Wirklich, nicht viel mehr.
Ich spiele gerne DSA. Ich mag Aventurien lieber als sämtliche anderen Fantasy-Welten, die ich so kenne. Trotzdem gibt es einfach einige Dinge, die mir op den Piss gehen und einfach.... weh tun.
Lästern wir über die Fehler im Hintergrund! (Am besten mit möglichen Lösungen).

Ich mache mal den Anfang:
Man kann in Aventurien halbwegs genaue Uhren bauen. Und halbwegs gute Fernrohre. Trotzdem ist die Erkenntnis, dass die Welt rund sein könne, völlig neu und revolutionär. Auf die Idee, dass es so etwas wie Planeten und Umlaufbahnen geben könne, ist bisher auch noch niemand gekommen. Aua, aua, aua.
Schivonen sind auch so ein Liebling von mir. Historisch waren Schiffe dieser Bauart Hochseeschiffe, die für lange Fahrten über den Atlantik gedacht waren (um Amerika zu plündern und lockerflockige Genozide an den Einwohnern zu verüben). Wozu braucht man in Aventurien bitte solche Schiffe? Für das Rumkurven im Südmeer? Aber warum verwenden dann die dortigen Seemächte vor allem große Galeeren (was stilistisch und historisch voll in Ordnung geht)?
Das Horasreich... ist zu furchtbar, um dazu was zu sagen. Mein Lösungsansatz steht wo andes, aber er ist blutig... Man hätte da draus ein so wunderbares "Italien, Renaissance" Setting machen könen, mit gegeneinander intrigierenden Stadtstaaten und ähnlichem. Statt dessen wurde es komplett versaut und verzerrt total das Spiel.
 

Offline Wawoozle

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #1 am: 29.03.2004 | 13:11 »
Der Grashalm links neben dieser und jener Orkenfeste wurde vom berühmten Helden "soundso" plattgetreten und wehe dieser Grashalm existiert im Spiel eines SL nicht :)

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« Letzte Änderung: 29.03.2004 | 13:14 von Wawoozle »
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Preacher

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #2 am: 29.03.2004 | 13:12 »
Ich habs an anderer Stelle schonmal geschrieben, aber hiernochmal gerne:
Ich hasse Novadis!!!

Die Tulamidische Kultur bietet nun wirklich schon genug Vielfalt und Flair. Braucht man da wirklich noch ne spezielle Sorte von, die nix kann außer zu reiten, "Bei Rastullah!" zu sagen, sich wegen jeder Kleinigkeit fürchterlich aufzuregen und sich ständig in Schwierigkeiten zu bringen? Von mir aus könnte man die alle ins Riesland schicken. "He, die Riesen haben gesagt Rastullah wär ein drittklassiges Pseudogöttlein, alle Eure Väter Schänder jungräulicher Ziegen und Eure Mütter könnten nicht kochen. Und Tschüs!"  >:D

Offline Minne

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #3 am: 29.03.2004 | 13:23 »
Es gibt eine ganze menge dinge die ich an dsa nicht mag!

1) das dreier regelwerk, attacke-parada, attacke-parade... und diese elende tabelle mit den fertigkeitswerten... juchuu, da kommt der streuner aus dem presswerk! Ach ja, die stereotypen, die mit den alten klassen verbunden wewren sind auch beschissen (was? du willst dich dafür rächen, dass ich dich ausgeraubt und blamiert habe? seid wann sind gaukler rachsüchtig?)
Das neue system kenne ich noch nicht, nach dem zu urteilen, was ich von gehört habe ist es eine verbesserung, aber viel zu komplex, was für mich auf jeden fall negativ ist.

2)die welt ist nach dem schema entstanden "man quetsche möglichst viele irdische kulturen mit fremden namen und irgendwelche andere ideen auf einen kontinent der nicht viel grüßer als deutschland ist (damit die helden ihn auch in einer woche durchreisen können!) und natürlich sind auch alle klimazonen vertreten"
die welt scheint einfach nur ein haufen ideen und stimmungen zu sein, die einfach mal draufgeklatscht wurden, ohne dass es für mich zumindest ein stimmiges gesammtbild ergeben würde. mal mantel und degen, mal hochmittelalter. bah.

3) gleichzeitig hat die welt. zumindest nach den meisten dsa fans die ich kenne den anspruch eine realistische welt zu sein,  was sich eigentlich nur darin äußert, dass sie bis zum gehtnichtmehr durchbeschrieben ist, und dass einem einige spieler die dorfältesten von kaff xy vorbeten können, aber ansonsten ist die welt voller logikfehler und die pseudologik, mit der einige dsa fans in ihr argumentieren, oder fachsimpeln ist einfach nur grässlich.


Offline Der Nârr

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #4 am: 29.03.2004 | 13:35 »
Man kann in Aventurien halbwegs genaue Uhren bauen. Und halbwegs gute Fernrohre. Trotzdem ist die Erkenntnis, dass die Welt rund sein könne, völlig neu und revolutionär. Auf die Idee, dass es so etwas wie Planeten und Umlaufbahnen geben könne, ist bisher auch noch niemand gekommen. Aua, aua, aua.
So neu und revolutionär ist die Vorstellung eines runden Welt nicht - tauchte sie doch schon in der ersten LAND-Box als gängige Theorie auf. Es gibt sogar Aventurier, die behaupten, Dere sei eine Hohlwelt, wobei Aventurien außen liegt und sich im Inneren eine weitere Welt verbirgt. Die Maraskaner mit ihrem "Diskus" sind eher eine Kuriosität. 90% der Aventurier macht sich schlicht keine Gedanken um die Beschaffenheit der Welt.
Planeten? Natürlich kennen sie die Planeten, und sie *wissen*, dass es sich dabei um Halbgötter handelt. Sie können die Planeten ja auch von den Sternen unterscheiden. Darüber hinaus ist es bislang ungeklärt, ob es sich bei den Planeten tatsächlich um das handelt, was wir darunter verstehen, oder nicht doch um die Essenzen von Göttern, die sich in anderen Sphären aufhalten. Bei DSA sind Naturwissenschaft und Magie eng miteinander verknüpft - wenn du dich mit der Beschaffenheit der Welt auseinandersetzen möchtest, musst du dich auch mit der Sphärologie beschäftigen. Fakt ist: Wir wissen nicht, worum es sich bei den Planeten handelt.

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Solchen extremen Übertreibungen stehe ich sehr skeptisch gegenüber, da sie nicht helfen, das Problem auszuleuchten. Ich frage mich nämlich immer, welche Informationen den Kritikern dann wirklich zu detailliert und tiefgehend sind. Zum anderen trifft der zweite Teil dieser Kritik ja die Spieler - da hilft nur ein klärendes Gespräch mit eben diesen, das liegt wohl kaum an DSA.

Mich stört ebenfalls der sehr hohe Detailgrad der Informationen, der mittlerweile erreicht ist. Dabei stört mich aber nicht, dass auch in Abenteuern Hintergrundinfos geboten werden (und dadurch natürlich auf einem sehr hohen Detailgrad, wenn das Abenteuer z.B. in einem ansonsten kaum beschriebenen Kaff spielt; mich stört auch nicht, wenn in Abenteuern irgendwelche neuen Aspekte eingeführt werden, das sehe ich im Gegenteil als Plus des Abenteuers an), sondern mehr, dass die Quellenbücher so stark an Tiefe gewonnen haben und auf immer mehr Seiten immer weniger aventurischen Raum, dafür aber viel tiefgehender beschreiben. Die Quellenbücher sind dadurch für mich nämlich in erster Linie sehr viel langweiliger geworden. Das ist auch der Grund, warum ich mir vor gar nicht allzu langer Zeit noch die letzten alten Boxen angeschafft habe, die noch in meiner Sammlung fehlten (z.B. Albernia und Khom), diese Spielhilfen fand ich noch interessant geschrieben und man konnte sie wie einen Roman weg lesen. Mit den neuen Quellenbüchern geht das leider nicht mehr :(.
« Letzte Änderung: 29.03.2004 | 13:39 von Hamf aus der Dose »
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Thearch

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #5 am: 29.03.2004 | 13:43 »
Schivonen: Damit fährt man ins Güldenland.
Man fährt übrigens schon seit 300 Jahren mit Schifen ins Güldenland, aber bevor die Autoren sich genaueres über das Güldenland ausgedacht hatten, mussten sie das immer irgendwie verschweigen.


Planeten: Die Wandelsterne können dank der Fernrohre als sphärische Objekte wahrgenommen werden. Es sind also keine Halbgötter, es sei denn, die Halbgötter sehen merkwürdig aus.
Aber diese Himmelskörper stehen mit den Halbgöttern so in Verbindung, wie es die Sonne mit Praios tut

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #6 am: 29.03.2004 | 13:52 »
@Harkonnen: Doch, die Realität und der gesunde Menschenverstand sind  ein Maßstab, sogar der einzige, den ich sinnvollerweise anlegen kann (was soll ich denn sonst nehmen?),  denn erst einmal: Was grob der Realität widerspricht, tut weh. Mir zu Mindest. Und das mit der Runden Welt ist eine Sache, die in Aventurien Tatsache ist, aber keiner so richtig glaubt und voll revolutionär ist...  and that hurts. Zweitens, was ist, wenn ein Spielercharakter auf die tolle Idee kommt, mal die Planeten mit einem bessere Fernglas zu beobachten? Nur so eine Idee... und Hoppla, da sind ja Monde, die um Ucuri kreisen... was mache ich dann, mit Galilei in meiner Runde? Nee, mir ist es lieber, wenn ich so was den kleveren Burschen von NSC's belassen kann.
Ausserdem war doch das Etikett auf Aventurien doch immer "fantastischer Realismus", oder? Also, zu phantastischem Realismus gehört für mich eine Erklärung für einfache, physikalische Fragen (und nein, ich komme jetzt nicht mit der Gravitation... das ist zwar witzig, aber ich lasse es).
Ich bin mies in Suspension of Disbelief. Liegt mir einfach nicht. Ich komme damit klar, wenn magische Wesen wie Drachen fliegen können weil sie nun mal magische Wesen sind. Aber ich komme nicht damit klar, wenn plötzlich Dinge auftauchen, die dort nichts zu suchen haben oder schlichtweg nicht funktionieren (Ochsenherden zum Beispiel... die kinetische Energie pro Kugel der Ochsenherde ist viel niedriger als die eines Morgensterns, weil die Kraft gedrittelt wird... deshalb gab es im irdischen Mittelalter solche Waffen auch nicht. Noch schlimmer sind diese Torsionswaffen (die lütten, Arbaleste und Konsorten)...) plötzlich auftauchen. Solche Sachen wie menschenfressende Wölfe (ausgerechnet Wölfe...) oder halt die Schiffe, die keine Existenzbegründung besitzen. So lang es dem gesunden Menschenverstand widerspricht gehört es nicht ins Spiel.

@Wawoozle: Nun, was interessieren mich umgefallene Reissäcke? Was nervt sind die Logikfehler. Wenn du auf die hohe Detaildichte in den Quellenbüchern hinweisen wolltest, nun, ich sehe das eher als Vorteil, da die Welt da durch sehr plastisch gerät. Ich mag das.
Und ja, ich bin kleinkariert, aber a) bin ich normalerweise Spielleiter und b) habe ich in meiner Runde lauter Intellektuelle und Akademiker sitzen- und denen fällt so etwas auf und sie lassen es dann an mir aus...

@Preacher: Ich finde die Novadis prima. Sie reiten auf kleinen Pferden, leben in einer merkwürdigen Stammeskultur in einem Gebiet, das sonst keiner haben will, verehren komische Götter und behandeln ihre Frauen mies.
Sie sind so was wie die Orks des Südens, und als solche sehr praktisch.   

 

Offline Wawoozle

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #7 am: 29.03.2004 | 13:58 »
@Wawoozle: Nun, was interessieren mich umgefallene Reissäcke? Was nervt sind die Logikfehler. Wenn du auf die hohe Detaildichte in den Quellenbüchern hinweisen wolltest, nun, ich sehe das eher als Vorteil, da die Welt da durch sehr plastisch gerät. Ich mag das.

Es geht aber nicht darum, was Du magst :)
Wenn schon lästern, dann richtig ;D
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Offline ragnar

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #8 am: 29.03.2004 | 14:42 »
1. Das System! Ich kann nur über DSA3 kompetent lästern, aber vieles gilt ja heute noch:
Förmchencharaktere, 3w20-Proben, sinnlose Schilde, komplizierter Fernkampf, AT10/PA18-Monster, endlos lange Kämpfe durch die Drei folgenden Faktoren:
a) AT & PA stehen in keinerlei Relation zueinander("Guter" Angriff? Na und? "Schlecht" Pariert reicht doch immer).
b) halbwegs gute Rüstungen machen die meisten Waffen harm- oder gleich nutzlos
c) Viel zu hohe LE, selbst ein Bauer überlebt mehrere Treffer mit dem Zweihänder...

2. Fanatische Fans(hat nix direkt mit DSA zu tun, außer das man sie dort besonders häufig findet), die Metaplot scharf macht und die kaum fähig sind kleinere änderungen der Welt zu verkraften.

3. Die bekannte Welt ist zu klein, zu dicht besidelt, zu sehr in sich abgeschlossen. 

4. Die halbherzige umwälzung von Pseudo-mittelalter- zu Pseudo-Renissance-welt weil

a)Wenn ich Intrigenspiel will, spiel ich nicht DSA sondern gleich was passendes

b) das ein Land bei vergleichsweise 1600AD angekommen ist, während seine Nachbarn noch bei 1000AD sind, ohne das größere Grenzen bestehen, ist doch arg unglaublich, selbst für ein Fantasyspiel.

Schivonen: Damit fährt man ins Güldenland.
Man fährt übrigens schon seit 300 Jahren mit Schifen ins Güldenland, aber bevor die Autoren sich genaueres über das Güldenland ausgedacht hatten, mussten sie das immer irgendwie verschweigen.
Das ist nicht dein ernst, oder? Dann gibt es noch etwas das ich an DSA hasse(das ich ebenfalls im allgemeinen hasse): Das verändern der Vergangenheit, "einfach weils besser passt".
« Letzte Änderung: 29.03.2004 | 16:24 von ragnar »

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #9 am: 29.03.2004 | 15:17 »
Thearch schrieb:
Zitat
Schivonen: Damit fährt man ins Güldenland.
Und deshalb werden sie in Beilunk und Festum gebaut? Ahhh ja.

@Ragnar:
Nun ja, das System sagt mir auch nicht zu, aber das ist Geschmackssache- Bugs im Hintergrund irgendwie nicht. 

Samael

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #10 am: 29.03.2004 | 15:21 »
Was ich an DSA hasse:

Die bemutternde Schreibe. Das die Autoren einem offenbar ihren Spielstil aufdrängen wollen. Das die Regeln kompliziert sind ohne stringent zu sein.

Offline Cenrim

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #11 am: 29.03.2004 | 15:41 »
@Preacher: Ich finde die Novadis prima. Sie reiten auf kleinen Pferden, leben in einer merkwürdigen Stammeskultur in einem Gebiet, das sonst keiner haben will, verehren komische Götter und behandeln ihre Frauen mies.
Sie sind so was wie die Orks des Südens, und als solche sehr praktisch.   
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der is gut ^^ das muss ich mal nem novadi-spieler unter die nase reiben... ;D
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Offline Der Nârr

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #12 am: 29.03.2004 | 17:46 »
Man fährt übrigens schon seit 300 Jahren mit Schifen ins Güldenland, aber bevor die Autoren sich genaueres über das Güldenland ausgedacht hatten, mussten sie das immer irgendwie verschweigen.
Nein, das stimmt so nicht. Schon in der alten LAND-Box gab es Informationen über das Güldenland. Die Schiffahrt zum Güldenland ist auch kein Alltagsverkehr, sondern etwas Außergewöhnliches - solche Reisen wurden nicht von irgendwelchen Händlern, sondern von Abenteurern auf See durchgeführt. Die Güldenland-Seefahrt ist also keine nachträgliche Erfindung wie z.B. die Derwische, über die es bislang nichts an Infos gab und die plötzlich neu eingeführt mit vollständiger langer Historie ausgestattet wurden.


Und das mit der Runden Welt ist eine Sache, die in Aventurien Tatsache ist, aber keiner so richtig glaubt und voll revolutionär ist...
Nein, das stimmt so nicht. In der Basisbox steht: "Viele Aventurier gehen davon aus, dass ihre Welt eine flache Scheibe ist, wenn auch die Theorien über eine Kugelgestalt Deres langsam aber sicher an Verbreitung und Einfluss gewinnen." Diese Theorien gab es schon in der LAND-Box. Zudem muss zwischen den Gebildeten und den Ungebildeten unterschieden werden - es dauert seine Zeit, bis sich die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse in so einer rückständigen und primitiven Gesellschaft auch bis zum letzten Bauern herumgesprochen haben. Man kann wohl davon ausgehen, dass die Elite diese Theorie zumindest kennt.
Dazu kommt noch das wissenschaftliche Interesse - die Aventurier hatten und haben einen anderen Bezug zur Erforschung der Sterne und die Sterne nehmen bei ihnen auch eine andere Rolle ein.

und Hoppla, da sind ja Monde, die um Ucuri kreisen...
Es ist nicht bekannt, dass die Planeten im derischen Sternensystem - insofern es sich um ein solches handelt - über Trabanten verfügen. Es ist absolut denkbar, dass Planeten ohne Monde entstehen. Ob so gute Fernrohre, um Monde zu erkennen, in Aventurien gebaut werden, steht in den Sternen (;D), aber nicht in den Quellenbüchern.

Aber ich komme nicht damit klar, wenn plötzlich Dinge auftauchen, die dort nichts zu suchen haben oder schlichtweg nicht funktionieren (Ochsenherden zum Beispiel... die kinetische Energie pro Kugel der Ochsenherde ist viel niedriger als die eines Morgensterns, weil die Kraft gedrittelt wird... deshalb gab es im irdischen Mittelalter solche Waffen auch nicht. Noch schlimmer sind diese Torsionswaffen (die lütten, Arbaleste und Konsorten)...) plötzlich auftauchen. Solche Sachen wie menschenfressende Wölfe (ausgerechnet Wölfe...) oder halt die Schiffe, die keine Existenzbegründung besitzen. So lang es dem gesunden Menschenverstand widerspricht gehört es nicht ins Spiel.
Die Ochsenherden widersprechen nicht dem gesunden Menschenverstand, sondern dem physikalisch geschulten und geschärften Auge - ich habe mir über die kinetische Energie der Ochsenherde jedenfalls nie Gedanken gemacht. Dafür macht sich ein Soziologe oder Wirtschaftlicher vielleicht über ganz andere Dinge Gedanken, die für dich wiederum kein Problem darstellen, weil dir Wissen und Beobachtungsgabe fehlen, um diese wahrzunehmen.
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Offline ragnar

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #13 am: 29.03.2004 | 18:12 »
Die Ochsenherden widersprechen nicht dem gesunden Menschenverstand, sondern dem physikalisch geschulten und geschärften Auge - ich habe mir über die kinetische Energie der Ochsenherde jedenfalls nie Gedanken gemacht.
Ich auch nicht, habe mich immer nur gefragt mit wievielen der Kugeln man sich wohl selbst erwischt ;)

Eulenspiegel

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #14 am: 29.03.2004 | 18:34 »
@Satyr
Der gesunde Menschenverstand sollte schon massgeblich sein, aber nicht der Realismus.
Denn Magie und Scheibenwelten mögen physikalisch gesehen vielleicht unsiingig sein, widersprechen aber nicht der inneren Logik.

Aber selbst bei 'ner Scheibe als Planeten ließe sich die Schwerkraft physikalisch erklären.

Ob die Planeten Monde haben steht nirgends. Ebenso steht nirgendwo, ob in Aventurien Monde bekannt sind oder nicht. Das ist also auch kein Logikfehler.

Aber ich komme nicht damit klar, wenn plötzlich Dinge auftauchen, die dort nichts zu suchen haben oder schlichtweg nicht funktionieren (Ochsenherden zum Beispiel... die kinetische Energie pro Kugel der Ochsenherde ist viel niedriger als die eines Morgensterns, weil die Kraft gedrittelt wird.

Nein, sie haben mehr Energie, wenn man die Waffe von oben nach unten auf den Gegner herabsausen lässt. Irdisches Beispiel: Ein Kriegshammer hat mehr kin. Energie als eine Axt. (Das beide in etwa gleichviel Schaden machen, liegt daran, dass die kin. Energie bei der Axt  konzentrierter ist.)
Genau so hat eine Ochsenherde mehr kin. Energie als ein aventurischer Morgenstern.
Das man im MA trotzdem keine Ochsenherde erfunden hat, liegt wahrscheinlich daran, dass sie super schwerfällig und unhandlich sind und man aufpassen muss, sich nicht selbst auf die Hände zu hauen. (Außerdem sind sie sehr dreimal so schwer wie 'nen Morgenstern.)

Zitat
Noch schlimmer sind diese Torsionswaffen (die lütten, Arbaleste und Konsorten)...) plötzlich auftauchen.

Was ist so schlimm daran? Was im großen funktioniert kann doch auch im kleinen funktionieren. Halt nur mit weniger wumms dahinter.

Und zu letzt:
Hab ich das richtig verstanden? Ein magischer Drache ist in Ordnung aber ein menschenfressender Wolf ist zu phantastisch?
Aber falls dich der Name 'Wolf' stört, nenn das Tier doch einfach 'Warq' oder 'Homovore' (lat. Menschenfresser)

Zitat
Preacher: Ich finde die Novadis prima. Sie reiten auf kleinen Pferden, leben in einer merkwürdigen Stammeskultur in einem Gebiet, das sonst keiner haben will, verehren komische Götter und behandeln ihre Frauen mies.
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Du wollen michse beleidigen? Mich'se sein kein Novadi sondern großer Krieger der Oloarkh - Orks  :)

Offline Der Nârr

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #15 am: 29.03.2004 | 19:39 »
Du'se mehr'se kling'se wie'se Jarjar'se Bing'se ;D

Zustimmung zur Logik und Menschenverstand vs. Realismus. Rollenspiel ist die Konstruktion einer Welt. Natürlich geht man erst einmal davon aus, dass bestimmte Gesetze gelten - oder zumindest zu großen Teilen dieselben Phänomene auftreten (der Apfel fällt vom Stamm), als ob diese Gesetze gelten würden. Aber in einem Fantasy-Spiel finde ich es absolut nicht störend, wenn manche Gesetze eben doch nicht gelten. Mich stört es in einem Science-fiction-Spiel auch nicht, wenn dort meinetwegen irgendwelche Trinärsternsysteme auftreten, die so eigentlich nicht möglich sind. Aber in der Science-fiction gibt es ja auch die Unterscheidung zwischen super-science-fiction und hard-science-fiction. Vielleicht sollte so eine Unterscheidung auch für Fantasy-Welten getroffen werden, die unabhängig von low/high-fantasy gilt.
DSA bietet aber z.B. eine Preisliste für Waren und Alltagsartikel, die äußerst durchdacht ist (und jetzt noch einmal überarbeitet wurde). So eine Preisliste würde ich mir für Earthdawn wünschen, da scheinen die Preise jedoch ausgewürfelt worden zu seien, denn die Preise da sind teilweise der größte Humbug.
« Letzte Änderung: 29.03.2004 | 19:43 von Hamf aus der Dose »
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Offline Alrik

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #16 am: 30.03.2004 | 13:42 »
Alle Sachen, die ich an DSA hasse, finde ich sogleich aber auch so typisch für DSA, dass ich ohne sie auch nicht zufrieden wäre.

Da ist zum einen die Größe des Kontinentes Aventurien. Wie soll auf einem Kontinent, der etwa doppelt so groß ist, wie Dtl. eine solche Vielzahl von vollkommen verschiedener Kulturen leben?
Andererseits ist wäre es langweilig, monatelang zu reisen, um mal was "anderes" zu erleben, als ständig nur die Staatsgeplänkel im Horasreich oder permanentes Orkschlachten in den Orklanden. Gerade diese Vermischung der Kulturen macht das Spiel ja richtig spannend.

Auch ich finde es ziehmlich nervig, dass jeder Bewohner in jedem Dorf schon namentlich bekannt ist (naja in etwa). Das schränkt einen extrem ein.
Andererseits fühle ich mich in Aventurien auch richtig wohl, man könnte quasi sagen: ich fühle mich zuhause. Es macht irgendwie Spaß in einer Welt zu spielen, die so "liebevoll" ausarbeitet ist.
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Offline Falcon

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #17 am: 30.03.2004 | 14:18 »
Ich mag an DSA das alle detailreich ausgearbeitet ist, ich versteh nicht ganz warum das immer als Minuspunkt betrachtet wird.

Das macht die Welt auch irgendwie lebendiger, wenn ich weiss wie der Bürgermeister von soundso heisst und welchen Charakter er hat.

- Das trägt dann auch zum Gemeinschaftsgefühl von DSA bei und auch das muss ja nicht schlechtes sein.

zu VIEL Infos kann man nie haben, denn die kann man weglassen, zu wenig geht sehr wohl. Ich wünschte nur die Bücher würden mehr zwischen oberflächlichen und tiefgründigen Infos trennen.

Hamf schrieb:
Zitat
Aber in der Science-fiction gibt es ja auch die Unterscheidung zwischen super-science-fiction und hard-science-fiction. Vielleicht sollte so eine Unterscheidung auch für Fantasy-Welten getroffen werden, die unabhängig von low/high-fantasy gilt.
Du meinst so was wie "fantastischer-Realismus" ? ;D
« Letzte Änderung: 30.03.2004 | 14:20 von Tiamat »
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Offline Der Nârr

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #18 am: 30.03.2004 | 14:53 »
Zum Beispiel ;D.
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Offline Meisterdieb

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #19 am: 30.03.2004 | 15:25 »
@ Preacher
Wenn ich mich nicht ganz täusche gibt es bei DSA die Novadis schon länger als die Tulamiden.
Ich hab elend lange DSA gespielt , bevor dann irgendwann mal in der Khom-Box die Tulamiden vorgestellt wurden.
Außerdem ist der "Grund" warum es Tulamiden und Novadis gibt der gleiche, der auch dür die Anfangszeit des Islam :Als sich der Islam ausbreitete, gab es vile andere Völker, die teilweise sehr nah verwandt waren. Sie alle hatten eine sehr ähnliche Kultur aber nicht denselben Glauben. Genauso sind sich Tulamiden und Novadis ähnlich, und unterscheiden sich wohl hauptsächlich in ihrem Glauben.


Was mich mittlerweile an DSA stört, sind die furchtbaren Geschichten, die ich über das "neue" Güldenland/Myranor gehört und gesehen habe.... Früher zur LAND-Box Zeiten hatte das Güldenland noch diesen besonderen Flair, und jetzt.. nur noch würg.
Aber ich kann generell nichts mehr mit DSA 4 anfangen, zu wenig Erfahrung damit. Und eigentlich hänge ich am alten System ( aus nostalgischen Gründen: mein erstes Rollenspiel)

Das Aventurien zu klein ist wurde ja schon bemerkt. Man fragt sich wirklich wie in so einem kleine Gebiet immer noch so große gebiete unzivilisiert sind , oder wie sich die teilweise gravierenden Technologieunterschiede halten können.

« Letzte Änderung: 30.03.2004 | 15:30 von Meisterdieb »

Gast

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #20 am: 30.03.2004 | 15:37 »
Das die Welt zu klein ist, muss IMHO kein Minuspunkt sein, aber: dass es durch diese Begrenztheit sehr viel Detailtiefe in bestimmten Gebieten/Städte gibt, das kann schon stören. Ich glaube mich relativ gut in Aventurien auszukennen, aber ich habe es schon erlebt, dass zwei Leute neben mir über einen Botschafter aus Brabak diskutiert haben, der mir überhaupt kein Begriff war. Und diese Diskussion dauerte LANGE.
Worauf ich hinauswill: Habt ihr schon einmal versucht, eine DSA-Runde zu leiten, wo sich zwei Leute besser auskennen ? Das ist mörderisch, denn wenn die in eine Stadt kamen, meinten sie gleich: Ich gehe jetzt in jenen Tempel. SL: So einen gibt es nicht in der Stadt. Spieler: Wohl, gibt es, nachzulesen Quelle x, Seite y...
Übrigens ein Fehler, den ich als Spieler auch schon gemacht habe, aber mittlerweile bin ich von diesem Standpunkt heruntergekommen.

Das nächste Problem ist: Spiele in einer Gegend, die nicht so gut ausgearbeitet ist, und dann bekommst du Probleme mit der Detailtiefe, die du ansonsten gewöhnt bist. Hat also sein Für und Wider.

Gruss
Ondi

Preacher

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #21 am: 30.03.2004 | 15:40 »
In welcher Reihenfolge die vorgestellt wurden weiß ich nicht, aber "Aventurien-Geschichtlich" sind die Beni Bovad ein ziemlich unbedeutender kleiner Wüstenstamm gewesen, denen sich Rastullah offenbart hat - also nur ne kleine "Splittergruppe" des tulamidischen Volkes, die mit dessen hochentwickelter Kultur (Bauten, Lyrik, Forschung, Magiekunde, Kunst und hassnichgesehen) nicht mehr viel zu tun hat. Kulturell degenerierte Nomaden, die nur noch reiten und sich aufregen können.

Mir ist es auch egal, ob die vor oder nach den Tulamiden da waren - ich fand die schon immer gräßlich und, bei konsequenter Spielweise, für die wenigsten Gruppen tragbar.
Davon abgesehen bin ich eh kein Fan von religiösen Fanatikern, und sei es nur im Spiel, und finde es auch ein wenig bedenklich, daß ein Volk, das doch eindeutige Parallelen zu Arabern in unserer Welt aufweist als durch die Bank fanatisch dargestellt wird.

Offline Alrik aus Beilunk

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #22 am: 4.04.2004 | 19:36 »
Ein Lästerthread. Wirklich, nicht viel mehr.
Ich spiele gerne DSA. Ich mag Aventurien lieber als sämtliche anderen Fantasy-Welten, die ich so kenne. Trotzdem gibt es einfach einige Dinge, die mir op den Piss gehen und einfach.... weh tun.
Lästern wir über die Fehler im Hintergrund! (Am besten mit möglichen Lösungen).
O.k, Lösungen...

Zitat
Schivonen sind auch so ein Liebling von mir. Historisch waren Schiffe dieser Bauart Hochseeschiffe, die für lange Fahrten über den Atlantik gedacht waren (um Amerika zu plündern und lockerflockige Genozide an den Einwohnern zu verüben). Wozu braucht man in Aventurien bitte solche Schiffe? Für das Rumkurven im Südmeer? Aber warum verwenden dann die dortigen Seemächte vor allem große Galeeren (was stilistisch und historisch voll in Ordnung geht)?
Nein, historisch wurden die Karvellen entwickelt um den Seeweg von Portugal um Afrika nach Indien zu fahren.
Heinrich der Seefahrer hat dafür sogar eine erstaunlich "moderne" Seefahrtsakedemie gegründen.

Damals lief ein Großteil des Gewürzhandels über Land und durch das Mittelmeer, das von Islamischen Staaten kontrolliert wurde, die natürlich ordentlich am Gewürzhandel kassiert haben.

Aventurisch macht das ganze auch Sinn.
Für eine HandelsFahrt von Grangor um Kap Brabak zu den Gewürzinseln ist ein Hochseesegelschiff viel besser geeignet als ein Galeree:
Mehr Laderaum, weniger Besatzung und vor allem:
Auf der Hochsee muß man keinen Angriff durch die Küstengebundenen Galereen aus Mengbilla Chorop und Al Anfa fürchten.

Aber für Al Anfa sind die Galereen eine sinnvolle Wahl:
Der Seeweg von den Gewürzinseln durch die Küsten der Bucht von Al Anfa wird am besten von Galereen gesichert, und ist immer noch schneller als der Landweg.

Zitat
Das Horasreich... ist zu furchtbar, um dazu was zu sagen. Mein Lösungsansatz steht wo andes, aber er ist blutig... Man hätte da draus ein so wunderbares "Italien, Renaissance" Setting machen könen, mit gegeneinander intrigierenden Stadtstaaten und ähnlichem. Statt dessen wurde es komplett versaut und verzerrt total das Spiel.
Dann mach es ! Warum sollen die verschiedenen horasichen Städte nicht gegeneinander intrigieren ?
Warum soll es zwischen den verschiedenen Adelsfamilien keine Händel und Vendettas geben ?
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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #23 am: 12.04.2004 | 00:33 »
Hmm, ich sag nur Folgendes:


Unsere Gruppe macht einen Halbdämon in 1 Kampfrunde platt.
Aber gegen einen Schwarm Ratten mussten wir flüchten und waren fast alle schwerverwundet. :q

Offline Alrik aus Beilunk

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Re: Dinge, die ich an DSA hasse...
« Antwort #24 am: 12.04.2004 | 01:08 »
Gerade mal wieder die Mumie 1 auf DVD gesehen...
Da macht der Held auch einen mächtigen Untoten platt, rennt aber vor einer Horde Käfer davon.

Wo ist also das Problem ?
Gegen manche Monster kann man einfach nicht kämpfen, sie sind ein Plotmittel, um die Geschichte interessant zu gestalten.

Die einzelne Ratte dürfte übrigens weniger LE, AT/PA/TP/LE gehabt haben als der Halbdämon, aber die masse machts.

Auch bei D&D dürfte so eine Ungezieferhorde schwerer zu knacken sein als mancher Drache. ;)
Zumindest ohne Magie...

Apropos Magie, ein Fulminictus als Welle des Schmerzes, einen Ignifaxius als Fünfachstrahl oder ein einfacher Horriphobus hätte schon gereicht um die Rattenhorde in die Flucht zu schlagen...
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