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Fate-Charaktere: "Von der Unfähigkeit mal keine Elitetruppe sein zu können"

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Moonmoth:
Ich sehe es persönlich so, dass die Charaktere in Fate im idealfall aktiv handeln - dabei ist es dramaturgisch eigentlich egal, ob sie die Situation durch ihre vorlaute Art, Schüchternheit, Schussligkeit etc. verkomplizieren oder wie selbstverständlich zur Lösung beitragen - Hauptsache, sie agieren und schreiben die Geschichte weiter. Solche Typen sammeln ggf. beim Reizen von Aspekten massiv Fate Punkte und können dann vielleicht sogar in unerwarteten Momenten über sich hinaus wachsen. Solche Archetypen haben wir in so gut wie jedem Film, typischerweise in Action-Komödien wie Ghostbusters...

"Pro-aktiver Charakter" bedeutet nicht automatisch "Actionheld", jedenfalls nicht in meiner Runde.

Faras Damion:
Gibt es hier jemanden, der einen Charakter in Fate längere Zeit gespielt hat? Sagen wir 30+ Spielsessions?

Gab es Veränderungen des Charakters? Andere oder mehr Aspekte? Andere oder mehr Stunts? Wie war der Eindruck?

trendyhanky:

--- Zitat ---Gibt es hier jemanden, der einen Charakter in Fate längere Zeit gespielt hat? Sagen wir 30+ Spielsessions?

Gab es Veränderungen des Charakters? Andere oder mehr Aspekte? Andere oder mehr Stunts? Wie war der Eindruck?
--- Ende Zitat ---

30+ nicht, aber knapp.

Die Veränderungen sind hauptsächlich kosmetischer Natur. Die Charaktere wechselten die Aspekte je nach Storyverlauf. Auch Stunts werden immer mal wieder getauscht.

Irgendwann erhöht sich der Apex Skill-Wert in der Kampagne. Aber das ist alles sehr gedeckelt und gemäßigt. +1 in die Skillpyramide zu packen oder den Refresh um 1 steigern zu können fühlt sich anders an als neue Feats (DnD) freizuschalten.

Auch hier muss man aber wieder bedenken, dass Fate ja Baukasten ist und nicht fertiges Spielsystem. Man kann sich über die Figurprogression AN SICH im voraus gedanken machen und die Meilensteine anders aufziehen als in Fate Core vorgegeben.

Trotzdem ist egal wie man es dreht und wendet eine Fate-Progression immer anders als in klassischen "zero to hero"-Systemen. Es ist eher bisschen wie in Shadowrun. Du startest kompetent und bist richtig gut im Vergleich zum Rest der Welt, aber die Entwicklung darüber hinaus ist langsamer und SO KRASS entwickelt sich die Figur nicht weiter. Gefühlt und auch in den Werten.

YY:

--- Zitat von: Chruschtschow am 11.10.2017 | 11:17 ---Fate ist mit seiner eher horizontalen Charakterentwicklung eh eine Ausnahme. Wenn das also mein Ding ist, kann ich auf einen SEHR großen Fundus an anderen Systemen zurück greifen.

--- Ende Zitat ---

Aber das steht ja nicht über allem anderen, was ein System ausmacht.
"Dann musst du was anderes nehmen!" kam hier im Thread eben sehr früh, obwohl es schon die eine oder andere (Not-)Lösung für das Thema gibt.
Natürlich macht man damit aus Fate kein Level-System mit allen Schikanen, aber auch mit Bordmitteln geht wenigstens ein bisschen was.

KhornedBeef:
Man muss ja auch einen Auftstieg nicht nur in Leveln sehen. Und von der Statistik her ist +8 in einem Skill eh schon viel besser als +4.
Zu ersterem: Dann schränkt man sich am Anfang auf Aspekte ein wie "fleißiger Automechaniker" und "Mutter Beimer vertraut mir", die dann (vielleicht nach einer groben Regel) nach und nach aufgewertet werden bis "Gott-Priester der Arkantechnischen Bruderschaft" und "Eine Hälfte des Kaiserrats vertraut mir, die andere habe ich gekauft"

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