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Malmsturm - Stätten der Verdammnis
Tom:
--- Zitat von: LordBorsti am 21.12.2017 | 15:34 ---Das Schlarlochrote Hexagon (Abenteuer 1) und Der kosmische Krater (Abenteuer 3) kannst du ohne Probleme "as written" mit Barbarians of Lemuria (BoL) bespielen. Das einzige, was du dann nicht verwenden kannst, sind halt die Statblocks der Monster und NSC. Beides sind Sword & Sorcery Sandboxes, die eine Sammlung aus Orten, NSC und Plothooks enthalten.
Für das Scharlachrote Hexagon gibt's zusätzlich noch Zufallstabellen ohne Ende.
Der kosmische Krater hat halbfertige Charaktere, falls man das Abenteuer auf einer Con spielen will oder als One-Shot um Malmsturm zu testen. Die kannst du aber ohne Probleme einfach durch andere Charaktere ersetzen.
Tentakelfinger (Abenteuer 2) ist spezieller. Da müsstest du wohl etwas Gehirnschmalz reinstecken. Es ist ein Ermittlungs-One-Shot mit speziellen vorgefertigten Charakteren, die eng in das Abenteuer eingebettet sind. Für das Abenteuer haben wir u.A. das Powerlevel der vorgefertigten Charaktere runtergedreht um die etwas bodenständigere Stimmung des Abenteuers besser abbilden zu können. Ich habe nicht genug Spielerfahrung mit BoL um beurteilen zu können, ob du da etwas am Power-Niveau der BoL Charaktere ändern müsstest.
--- Ende Zitat ---
Danke für die Antwort LordBorsti,
2 von 3 Abenteuer die man so verwenden kann klingt schonmal gut. Das ist mir dann auf jeden Fall das PDF wert. Und ich sehe mal zu das ich Tentakelfinger irgendwie für BoL adaptiert bekomme. Im schlimmsten Fall bekommt das Abenteuer dann meine BoL Gruppe die spielen ab und an ohne mich Malmsturm. :D
Tom:
--- Zitat von: Waldviech am 21.12.2017 | 17:27 ---Hie und da muss man natürlich schauen, wie man die thematisierten Eigenheiten der Malmsturmwelt in anderen Spielwelten erklärt oder umsetzt. Aber auch da finden sich garantiert Lösungen. Was beim Scharlachroten Hexagon z.b. ein Malmsturm ist, könnten bei BoL dimensionale Verwerfungen durch eine Maschine der Hexerkönige sein. Tentakelfinger ließe sich, dank seiner relativen Bodenständigkeit, bestimmt auch sehr gut als Warhammer-, Zweihänder- oder Cthulhu-Mittelalter-Abenteuer verwursten.
--- Ende Zitat ---
Verdammt, das schreit dann nach einer 2. und 3. Verwertung. :D Andererseits hoffe ich eh auf die Malmsturm mit BoL Regeln Version.
Kardinal:
beim Hexagon könnte man sogar aus jedem der Sechstel ein eigenes Sub-Setting machen - also das zB auf verschiedene Inseln oder in diverse Täler verlegen und den "Realitätsaspekt" für nicht.Malmsturm Runde runterfahren oder weglassen - oder man ordnet jedem Sechstel ein echte Person als "Herrscher" zu, der gegen die anderen quasi Krieg führt... >;D
Moonmoth:
--- Zitat von: LordBorsti am 20.12.2017 | 16:29 ---Ich bin auch gespannt, wie es dir gefällt, wenn du die Chance hattest ein bisschen intensiver drin zu blättern :)
--- Ende Zitat ---
Na, da will ich mich mal nicht länger bitten lassen. Ich sollte vielleicht voranstellen, dass ich natürlich keine Zeit hatte, irgendetwas aus dem Buch im Spiel auszuprobieren.
Oberflächlichkeiten
Wir haben hier entspannte 188 Seiten in „stolzem schwarz“ vor uns, in der gewohnten Uhrwerk-Qualität untadelig in ein Hardcover gebannt und mit einem Lesebändchen zur Räson gebracht. Es gibt dieses Mal keinen Goldschnitt wie bei den „Fundamenten“, dafür aber dieselbe angenehm feste Papierqualität. Mir fällt auf, dass der Einband bei den Stätten der Verdammnis eine Winzigkeit dunkler aussieht, was im Regal etwas auffällt - es könnte aber auch sein, dass meine Fundamente ein wenig ausgeblichen sind.
Innereien
Das Layout und die gewohnten prägnanten Illustrationen von Björn Lensig bringen mich gleich zurück in die Welt von Malmsturm, wenig überraschend ist auch der typische Malmsturm-Schreibstil wieder da. Die Lesbarkeit hat durch das schwarzweiß an manchen stellen durchaus gewonnen, aber die zusätzlichen Farben vermisse ich schon eine wenig - vor allem die quasi-Blutstropfen.
Die Abenteuer haben wir hier im Thread bereits ziemlich deutlich beschrieben - für mich sticht besonders „Tentakelfinger“ hervor. Die anderen beiden kann ich mir aber auch sehr gut vorstellen zu leiten oder auch zu spielen, vor allem weil ich sie ganz gut in eine bestehende Kampagne einbauen könnte. Die Autoren (Bjorn Beckert mit Werner H. Hartmann) haben vor allem bei den NPC ein richtig gutes Händchen, wie ich finde - sie brillieren vor allem beim kaputtem Scheiß, was nun wirklich niemanden mehr überraschen sollte.
Wir haben Begegnungstabellen, ausführlichen Charakterwerte, wo sie Sinn machen und genug Freiräume für SL und SpielerInnen, wo sie Sinn machen. So stelle ich mir das bei einem Fate-Abenteuerband vor und ich habe das Gefühl, dass es ganz und gar nicht einfach ist, so etwas gut spielbar zusammenzuschreiben. Es wird alles erklärt und auch transparent gemacht, warum hier und dort so und nicht anders entschieden wurde - das wünsche ich mir öfters. Die beschriebenen Örtlichkeiten - für mich insbesondere Phanagar - sind sicher auch über die Geschehnisse in den Abenteuern hinaus gut verwendbar.
Da ist noch ein kleines, feines Bestiarium enthalten, bei dem ich mich vor allem darauf hinweisen muss, dass ich dem …Pieselwurm niemals begegnen möchte. Herzlichen Dank für das Kopfkino, ihr Säcke.
Am Ende gibt es ein Verzeichnis über die Charaktere und die (vielen) neuen Stunts. Sehr gut.
Fazit
Ich schätze, dass die knapp 30 Euro (17,86 oder so für das PDF) für das HC absolut angemessen sind- dafür gibt es drei solide Stücke Abenteuer und eine ganze Menge Informationen über die Welt. Für mich selbst ist der Band auch ganz hilfreich dabei, selbst ein Abenteuer für Fate/Malmsturm nieder zu schreiben.
LordBorsti:
--- Zitat von: Moonmoth am 22.12.2017 | 15:33 ---...
Oberflächlichkeiten
Wir haben hier entspannte 188 Seiten in „stolzem schwarz“ vor uns, in der gewohnten Uhrwerk-Qualität untadelig in ein Hardcover gebannt und mit einem Lesebändchen zur Räson gebracht. Es gibt dieses Mal keinen Goldschnitt wie bei den „Fundamenten“, dafür aber dieselbe angenehm feste Papierqualität. Mir fällt auf, dass der Einband bei den Stätten der Verdammnis eine Winzigkeit dunkler aussieht, was im Regal etwas auffällt - es könnte aber auch sein, dass meine Fundamente ein wenig ausgeblichen sind.
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--- Ende Zitat ---
Die Stätten der Verdammnis wurden bei einer anderen Druckerei als die Fundamente gedruckt. Das dürfte den geringfügig dunkleren Ton des Einbandes erklären. :)
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