Autor Thema: Deine beiden/drei Lieblings D&D-Versionen/Varianten  (Gelesen 14116 mal)

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Re: Deine beiden/drei Lieblings D&D-Versionen/Varianten
« Antwort #100 am: 25.10.2017 | 21:49 »
kurzer Einschub: Da sich für die meisten Leute wie mich das ganzen OSR Zeug bzw das ausklamüsern einzelner Varianten als ein systemisches Rauschen im DnD Kosmos darstellt finde ich Eure Diskussion gerade etwas müssig - auch wenn das Tanelorn zugegeben ein Forum für Spezialisten eines Nischenhobbies ist.

Erst jetzt weiß ich das meine erste D&D Box die M aus BECMI war, bei den Kategorien habe ich trotzdem an DnD 1-5 gedacht und bei dem von mir genannten Dungeonesque wüsste ich partout nicht aus welchem OSR es sich ableitet (ggf Mischung aus 2nd und 5 auf OSR frisiert) aber ist das überhaupt relevant  (?)
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Offline Crimson King

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Re: Deine beiden/drei Lieblings D&D-Versionen/Varianten
« Antwort #101 am: 25.10.2017 | 21:55 »
Ich warte mal noch auf mindestens Rorschachhamsters Antwort. Ich denke aber schon, dass die Zuordnung der Varianten zu ihren originalen D&D-Versionen da ein bißchen was bringt. Klar hat man da andere Verzerrungen bzw. bleiben Dinge unter dem Radar. Ne Differenzierung 4E - 13th Age würde man da z.B. nicht mehr haben.

Das ist jetzt Satire, oder? Die beiden Spiele mögen ein paar mechanische Konzepte teilen, die in DnD so sonst nicht auftauchen, aber die supercrunchige Combat as Sports-4e und 13th Age als DnD für Storygamer stehen in gewissen Aspekten komplett an den jeweils anderen Enden der DnD-Skala.
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Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
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Offline Rorschachhamster

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Re: Deine beiden/drei Lieblings D&D-Versionen/Varianten
« Antwort #102 am: 25.10.2017 | 23:05 »
So wie ich das sehe gibt es , wenn wir allein D&D anschauen, 4 verschiedene Regelwerkkategorien, mit mehreren speziellen Regelwerken:
1. Originalsysteme
2. Klone der Originalsysteme, die Ausdrücklich nicht zu viel verändern wollen (1. Generation OSR)
3. Regelsysteme, die sich an Klonen und Originalsystemen stark orientieren, aber ihr eigenes Ding machen (2. Generation OSR)
4. Regelsysteme, die sich frei bedienen und ähnlichkeiten und große unterschiede im Regelwerk haben, aber ausdrücklich das Spielgefühl erhalten wollen (3. Generation OSR)

BTW wäre 3, LL 2, DCC 3, Dungeonworld 4, Black Hack 4, Dark Dungeons 2, oD&D 1, B/X 1.... 
Wenn man jetzt, die entsprechenden Originalspiele nimmt kann man jenseits der 2. Kategorie, wo die Edition ausdrücklich erwähnt wird, kaum noch eine direkte Linie zu den Regeln der 1. Kategorie ziehen. ;)

Edit: Man könnte noch 3.5 machen, wo Titel sind, die sich regeltechnisch aus den D20 Editionen auch noch einiges abgucken (T&B, CC)
« Letzte Änderung: 25.10.2017 | 23:12 von Rorschachhamster »
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DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline D. M_Athair

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Re: Deine beiden/drei Lieblings D&D-Versionen/Varianten
« Antwort #103 am: 26.10.2017 | 01:19 »
Das ist jetzt Satire, oder?
Nö, warum sollte es? Es kommt auf die Operationalisierungs und Auswertungskriterien an und die sind dann der Maßstab der Validität und Relevanz, etc. der Auswertung. 4E und 13th Age sind innerhalb des D&D-Spektrums die Spiele, die ganz gezielt auf "modernes Design" setzen. Das findet man bei anderen Varianten und Editionen so nicht. Deine Betonung der Unterschiede setzt dagegen einen völlig anderen Schwerpunkt.

Aktuelles Fazit:

Aufgrund der Widersprüche und Bestärkungen, sind keine akzeptablen Kriterien zu finden, anhand denen man bestimmen könnte, welche Wertigkeit verschiedenen Varianten und Editionen zukommt. Zumal die Benennungskriterien im ersten Beitrag dem individuellen Gutdünken überlassen wurden.

Was man als "sophisticated guess" feststellen kann -
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Was man noch sagen kann ist, dass man "Beliebtheit" nicht so ohne Weiteres objektivieren kann und halbwegs einfache Versuche statistisch aussagekräftige Ergebnisse zu bekommen (und sei es nur für dieses Thema hier) von vornherein zum Scheitern verurteilt sind. Entsprechend würde ne qualitative Herangehensweise (die das Thema an sich natürlich auch nicht hergibt - dafür müssten eher ausführliche Begründungen der Nennungen her) mehr bringen.


kurzer Einschub: Da sich für die meisten Leute wie mich das ganzen OSR Zeug bzw das ausklamüsern einzelner Varianten als ein systemisches Rauschen im DnD Kosmos darstellt finde ich Eure Diskussion gerade etwas müssig - auch wenn das Tanelorn zugegeben ein Forum für Spezialisten eines Nischenhobbies ist.
Kann ich nachvollziehen. Wenn man jedoch intersubjektive Ergebnisse zu Beliebtheit oder objektive Zahlen zu Verbreitung haben will, dann ist es nicht ganz unwichtig, die Kategorien richtig hinzukriegen. The Orr Group Industry Report (Roll20) z.B. schafft das nicht. Die Warhammer-Systeme belegen einen Posten, die Star-Wars-Systeme auch. DragonAge und Fantasy Age sind aber, wie pbtA und DungeonWorld auch, genauso getrennt wie die OSR-Spiele (die insgesamt 1399 Plays und damit 2,11% ausmachen, was Platz7 der Liste bedeuten würde).

Anders gesagt: Das systemische Rauschen im D&D-Kosmos ist größer als das, was gehypte oder etablierte Systeme und Spiele-Familien an Lärm erzeugen.


... ansonsten werde ich wohl die Abtrennung des Themas beantragen als "Diskutable Auswertung zu >Deine beiden/drei Lieblings D&D-Versionen/Varianten<". Mit dem Eigentlichen hat die aktuelle Diskussion ja nichts mehr zu tun.

[Wobei mir gerade auffällt: Die Nekromantie hat das Thema als Zombie wiedererweckt. Die Begründungen für die Wahl waren schon ziemlich zentral  :'(. Abstimmungsthemen zu grob der Fragestellung haben/hatten wir ja schon. Vielleicht ist es das beste das Thema dicht zu machen und als "Erzähl mir von deinen drei liebsten D&D-Editionen/-Varianten" neu aufzusetzen.]
« Letzte Änderung: 26.10.2017 | 02:20 von D. Athair »
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan