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Hintergrund in Kampagne einbauen

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Fezzik:
Ich hab vor einigen Wochen das erste Mal Monster of the Week gespielt und bin ziemlich begeistert von den History Sätzen in den Playbooks. Ich bin dabei mir generische History Bögen zu machen die ich dann in jeder Runde am Anfang verwende um direkt Relationships in der Runde zu bekommen.
Für mich trifft das die Waage zwischen Aufwand und Ertrag. Ich hatte schon Spieler mit super aufwändiger Charstory deren SC in der 1. Sitzung durch Würfelpech Hopps gegangen sind, das ist dann immer ärgerlich. Eine tolle Hintergrundtsory sollte aber nicht sowas wie der "Überlebensanker" für den Charakter sein.

D. M_Athair:
WFRP2 hat da 10 Fragen, die sehr hilfreich aufbereitet sind. Außerdem gibt es noch so Kram wie unveränderliche Kennzeichnen (Hinken, Tatoo, ...), Sternzeichen und Unkenruf in RdM[?] (Vorhersage zu den Umständen des Todes). Damit kann man ganz viel machen.

Ansonsten gibt es Verknüpfungen von SC und vergangene Ereignisse bei vielen RuneQuest-Abkömmlingen. Auch deswegen, weil der Spielwelt ein eigener Wert zugemessen wird und die Verknüpfung von SC/Regeln mit dem Hintergrund notwendig ist, damit die Spiele so funktionieren, wie sie sollen. Clockwork & Chivarly (und die anderen Renaissance-Spiele) haben da was. Mythras auch.

Ansonsten sind Lifepath-Generierungen (Maelstrom Domesday/Maelstrom Gothic; Traveller; ...) auch ne gute Möglichkeit.


Warum das bei D&D und v.a. modernen Varianten wie Pathfinder kaum eine Rolle spielt:
Charakter-Optimierung/-Building bedient grundsätzlich gegenteilige Interessen. Point-Buy an sich geht auch schon in die Richtung.
Oder: "Spiel, was du magst" / "Bau dir einen effektiven Charakter" ist was ganz anderes als "Verkörpere eine Figur mit Ecken, Kanten und scheinbar zufälligen Widersprüchen - inmitten einer Spielwelt, die ein Wert an sich ist". Dazu kommt bei D&D: Das Konzept "from zero to hero" entwickelt Figuren eher durch Abenteuer und durch das gemeinsame Spiel. Zu viele Vorerlebnisse können da hinderlich sein.

Deswegen findet sich sowas bei D&D eher im OSR-Bereich: Beyond the Wall mit den Playbooks oder Crpyts & Things mit Lebensereignissen und "what the elders have told me" - denn da spielt zumindest der Aspekt des Characterbuilds keine Rolle.


... in anderen Worten: Was du da einbauen willst, geht von den Interessen der Pathfinder-Regeln schon ein ganzes Stück weg. Nicht, dass es unmöglich wäre ...

DaveInc:
D&D 3.5 & PF Stimme ich dir zu, aber 4&5 Edition ist schon was Anderes ...

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