Autor Thema: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?  (Gelesen 15690 mal)

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Offline nobody@home

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #75 am: 22.12.2017 | 10:59 »
Hm, hat er doch? Verstehe ich nicht. Was hast du schon erlebt?

Ich vermute, da geht's einfach um Spoiler. Wenn ich ein Setting gut genug kenne, wird's entsprechend schwieriger, mir Dinge, von denen ich schon weiß, von denen aber mein Charakter zum Zeitpunkt X im Spiel zum ersten Mal hört, noch als die ganz große Überraschung zu verkaufen.

Andererseits kann das auch ganz nützlich sein. Schließlich spiele ich in so einem Setting wahrscheinlich auch gerade, um mit bekannten Elementen zu tun zu bekommen -- wenn mir das einfach nur sch...egal wäre, könnte ich einen Kung-Fu-Halbgott a la Exalted ja theoretisch auch überall sonst spielen, Begründungen lassen sich handwedeln. Mit anderen Worten, in so einem Fall ist ein Zuviel an Überraschungen für die Spieler (das Ausspielen der Reaktionen der Charaktere bleibt ihnen ja unbenommen) sogar eher schnell mal fehl am Platz.

trendyhanky

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #76 am: 22.12.2017 | 18:35 »
Das Beispiel hat nix mit Überraschungen oder Spoilern zu tun, sondern mit Setting-Insidern (siehe mein restlicher Post dazu)


Offline Bad Horse

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #77 am: 22.12.2017 | 19:32 »
Mit Setting-Insidern spielen macht Spaß, auch wenn die sich natürlich eher an die Spieler richten als an die Charaktere. :)

In unserer Dresden-Files-Runde wird Harry Dresden ab und zu mal erwähnt, aber bisher halten die SCs den Typen für ein arrogantes, überbewertetes Arschloch. Meine Spieler wissen natürlich alle, dass der olle Harry der Held der Romane ist, aber ich habe den Eindruck, die haben Spaß daran, dass ihre Chars ihn für einen überheblichen Vollhorst halten. 
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Offline nobody@home

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #78 am: 22.12.2017 | 19:36 »
Mit Setting-Insidern spielen macht Spaß, auch wenn die sich natürlich eher an die Spieler richten als an die Charaktere. :)

In unserer Dresden-Files-Runde wird Harry Dresden ab und zu mal erwähnt, aber bisher halten die SCs den Typen für ein arrogantes, überbewertetes Arschloch. Meine Spieler wissen natürlich alle, dass der olle Harry der Held der Romane ist, aber ich habe den Eindruck, die haben Spaß daran, dass ihre Chars ihn für einen überheblichen Vollhorst halten.

Och, der olle Harry schafft es locker, auf beiden Hochzeiten zu tanzen. ;)

Offline nobody@home

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #79 am: 22.12.2017 | 19:37 »
Das Beispiel hat nix mit Überraschungen oder Spoilern zu tun, sondern mit Setting-Insidern (siehe mein restlicher Post dazu)

Es ging mir ja auch nicht um dein Beispiel, sondern um bobibob bobsens Reaktion darauf.

trendyhanky

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #80 am: 22.12.2017 | 20:19 »
Zitat
Es ging mir ja auch nicht um dein Beispiel, sondern um bobibob bobsens Reaktion darauf.

Upps, sry  :-[

Zitat
Mit Setting-Insidern spielen macht Spaß, auch wenn die sich natürlich eher an die Spieler richten als an die Charaktere. :)

Auch, aber ich meine auch eher Sachen, die die Charaktere wissen bzw. Spieler über die Charaktere einbringen

Anderes Beispiel, wo ich wiederum Newbie war, da ich vom Setting kaum Ahnung hatte:

Hab mal eine Weile Midgard gespielt, und da kannten die Leute das Setting sehr gut.
Da haben die Spieler beim "Theoretisieren" über Handlungsoptionen usw. viel Setting einfließen lassen

Es fühlt sich am Tisch irgendwie gleich viel "lebendiger" an, wenn die Charaktere nicht durch einen generischen PLot laufen, sondern mit Lokalkolorit, Settingwissen (was ja wiederum Charakterwissen is, z.B. damals Wissen aus dem Alba-Settingband, wenn die Figuren fast alle Albaer sind) ankommen und das Einfließen lassen. Und DAS wiederum den Plot vorantreibt

Ich selbst war jetzt Newbie und konnte da nich soviel beisteuern, aber spürte schon eine ganz neue Qualität im Plot"flow". (Leider war Midgard jetzt nicht so mein Ding, sodass ich nie zu jmd wurde, der sch auch gut im Setting auskannte)

Eulenspiegel

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #81 am: 23.12.2017 | 18:58 »
Ich vermute, da geht's einfach um Spoiler. Wenn ich ein Setting gut genug kenne, wird's entsprechend schwieriger, mir Dinge, von denen ich schon weiß, von denen aber mein Charakter zum Zeitpunkt X im Spiel zum ersten Mal hört, noch als die ganz große Überraschung zu verkaufen.
Ja, Sachen zu erzählen, die der Spieler schon kennt, sind für den Spieler langweilig. Es geht darum, auf den Wissen der Spieler aufbauend neues Wissen zu generieren. Also Wissen zu schaffen, das auch für den Spieler neu ist. Das er aber nur dann versteht, wenn er das Grundwissen bereits hat.

An dem Beispiel:
Grundwissen: "Die Game of Divinity finden in einer Ebene statt, in der Normalsterbliche nicht existieren können. Daher kennen die Menschen auch keinerlei Einzelheiten über die Games of Divinity."
neues Wissen: "Es gibt ein Artefakt, das die Erinnerungen der 'Games of Divinity' beinhaltet."

Für einen Spieler ohne Grundwissen: "Was sind die Games of Divinity? Wieso sollte mich das interessieren?"
Für einen Spieler mit Grundwissen: "Cool, es gibt also doch eine Möglichkeit für mich, etwas über die Games of Divinity zu erfahren."

Offline Timberwere

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #82 am: 27.12.2017 | 08:09 »
Mit Setting-Insidern spielen macht Spaß, auch wenn die sich natürlich eher an die Spieler richten als an die Charaktere. :)

In unserer Dresden-Files-Runde wird Harry Dresden ab und zu mal erwähnt, aber bisher halten die SCs den Typen für ein arrogantes, überbewertetes Arschloch. Meine Spieler wissen natürlich alle, dass der olle Harry der Held der Romane ist, aber ich habe den Eindruck, die haben Spaß daran, dass ihre Chars ihn für einen überheblichen Vollhorst halten. 

Klar haben wir das. :)

Und ja, das Beispiel unserer Dresden Files-Runde wollte ich auch schon anbringen: Wir haben alle die Romane zumindest teilweise gelesen, und es macht einfach riesigen Spaß, diese bekannte Welt mit unseren eigenen Charakteren zu bevölkern.
Aber das ist ein Romansetting. Ob und inwieweit dieses Gefühl bei einem echten Rollenspielsetting ähnlich wäre, vermag ich gerade gar nicht zu sagen.
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
Meine Rede.
Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!

Ucalegon

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #83 am: 27.12.2017 | 10:14 »
Aber das ist ein Romansetting. Ob und inwieweit dieses Gefühl bei einem echten Rollenspielsetting ähnlich wäre, vermag ich gerade gar nicht zu sagen.

Gute Frage. Ein Roman (oder Film o.Ä.) ist auf jeden Fall mal ein ganz anderer Zugang als ein Settingband, auf den dann Blechpirats Kritik zutrifft.

Supersöldner

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #84 am: 27.12.2017 | 11:38 »
Nur weil ein Setting auf einer Roman Reihe beruht ist es kein ,,echtes,, Rollenspiel setting ? Das gefällt mir nicht als aussage .

Offline nobody@home

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #85 am: 27.12.2017 | 11:50 »
Na ja -- was ist denn nun eigentlich ein "echtes" Rollenspielsetting und wodurch unterscheidet es sich von einem "unechten"? Incoming flame war in 3...2...1... >;D

Offline Timberwere

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #86 am: 27.12.2017 | 13:24 »
Nur weil ein Setting auf einer Roman Reihe beruht ist es kein ,,echtes,, Rollenspiel setting ? Das gefällt mir nicht als aussage .

Es war so klar, dass sich jemand an dieser Formulierung aufhängen würde... :P

Die Verwendung des Wortes "echt" war in diesem Falle die meiner mangelnden Zeit heute morgen geschuldete Kurzfassung von "Setting, das eigens und allein nur für ein Rollenspiel geschrieben wurde und nicht über Romanhandlung, sondern in Form eines RPG-Reiseführers präsentiert wird".
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
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Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!

Supersöldner

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #87 am: 27.12.2017 | 13:26 »
Okay.......     Und was würdest du von einem Setting halten wo der Autor von Anfang an Spiel UND Romane geplant hat ?

Offline Grimtooth's Little Sister

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #88 am: 27.12.2017 | 13:29 »
Das würde ich dann Dragonlance nennen  ;D
Fliegen bei einem Scientologen im Schampusglas - wenn Insekten in Sekten in Sekt enden.

"Fallschirmspringen ist in SR 4 von Konstitution abhängig. Könnte dazu jemand der sich mit Fallschirmspringen auskennt was sagen insbesondere welches Attribute er dafür für das Passende halten würde ? So im Realen Rahmen ."-Supersöldner
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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #89 am: 27.12.2017 | 13:30 »
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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #90 am: 27.12.2017 | 15:25 »
Das würde ich dann Dragonlance nennen  ;D
Genau das geisterte mir auch gerade durchs Hirn!  ;D :d
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Luxferre

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #91 am: 27.12.2017 | 23:24 »
Zitat
Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?

Wenn alle das Setting kennen, kann sich niemand mehr böse benachteiligt fühlen, wenn seine Charakterkonzepte nicht umsetzbar sind  >;D

Offline nobody@home

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #92 am: 27.12.2017 | 23:26 »
Wenn alle das Setting kennen, kann sich niemand mehr böse benachteiligt fühlen, wenn seine Charakterkonzepte nicht umsetzbar sind  >;D

...du bist neu im Rollenspiel, richtig? ;D

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #93 am: 27.12.2017 | 23:26 »
Wenn alle das Setting kennen, kann sich niemand mehr böse benachteiligt fühlen, wenn seine Charakterkonzepte nicht umsetzbar sind  >;D
kommt auf Kampagne und Gruppe an
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #94 am: 27.12.2017 | 23:27 »
...du bist neu im Rollenspiel, richtig? ;D

Touché!
Hatte gestern meine erste Runde  ~;D

Luxferre

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #95 am: 27.12.2017 | 23:29 »
kommt auf Kampagne und Gruppe an

Wer das Setting kennt und mit einer unpassenden Idee angesch*** kommt, gehört geteert und gefedert!

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #96 am: 28.12.2017 | 00:12 »
dann hol schon mal ne Menge Kopfkissen für SLs
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Eulenspiegel

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Re: Was ist anders, wenn alle das Setting kennen?
« Antwort #97 am: 28.12.2017 | 01:12 »
Aber das ist ein Romansetting. Ob und inwieweit dieses Gefühl bei einem echten Rollenspielsetting ähnlich wäre, vermag ich gerade gar nicht zu sagen.
Ich denke, das hat wenig mit Romansetting vs. "echtes" Setting zu tun.

Ich kenne diverse Spieler, die haben Cthulhu oder Dresden-Files erst als Rollenspiel kennengelernt und wussten zu dem Zeitpunkt nicht, dass es dazu überhaupt Romane gibt.

Andererseits kenne ich auch einen Spieler, der erst Shadowrun-Romane gelesen hat und dadurch Lust hatte, mal dieses ominöse "Pen&Paper" auszuprobieren.

Chroniken der Engel und Dragonlace wurden ja auch schon genannt, wo Roman und Spiel gleichzeitig geplant war.