Pen & Paper - Spielsysteme > Fading Suns

Nur für Spielleiter! (ACHTUNG SPOILER!!!)

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Boba Fett:
Meine Runde hatte den Schlüssel nach Iver und waren kurz darauf geächtet, exkommuniziert, mit mehreren Kopfgeldern versehen und durften weder an ihre "Konten", noch mit ihren Rängen oder Titeln prahlen.
So ein Schlüssel ist schon ein ganz besonderes Geschenk! ;D

Gast:
Jupp, meine Vorredner haben Recht! Ein Schlüssel zu einer den Charioteers nicht bekannten Route kann ein toller Aufhänger für ein Abenteuer sein, aber er bringt Ärger - in großen, schwarzen Schwärmen!
Man sollte sich seeeeehr gut überlegen, ob man den Charakteren so etwas in die Hand gibt - allein schon um ihrer Willen!

P.S.: Du weißt schon, dass offiziell sowieso die Charioteers den alleinigen Anspruch auf alle Sprungschlüssel haben, oder?

Boba Fett:
sobald ein Sternfahrer Mitglied der Gruppe ist, dürfte sich dieses eher nebensächliche Problem beseitigt haben... Die anderen bleiben jedoch.

Rraurgrimm:
Also gerade bei solch speziellen Dingen wie Schluesseln zu bislang verlorenen Sprungrouten - oder gar Schluesseln mit besonderen Eigenschaften wie

- verkuerzt die Zeit eines Sprungtorresets (normalerweise soll es ja ein wenig dauern bis man den Sprung entlang einer bekannten Route eingestellt hat und durch das Tor fliegen kann)
- loest Blockierungen (willkommen in bislang unbekannten Systemen)
- Direktsprung ueber mehrere Zwischenstationen hinweg wie hier angesprochen

wuerden auch Charioteer-intern fuer einige Aufregung sorgen - und nicht zuletzt von hoechstem militaerischen und spionagetechnischem Interesse fuer alle Fraktionen sein. Und dies Wissen in den Haenden eines einfachen (Spieler-)Charioteers zu belassen, welcher mit einer munteren Runde durch die Known Worlds tourt - nee, ich denke dass da die Deacons/Gildenfuehrung ein wenig was mitreden wuerde(n).

Fuer mich ist es eher eine Frage der Dramatik und wieviel ich davon will:
Bei Traveller (das alte von Games Workshop und der Nachfolger MegaTraveller) war ich es stets gewoehnt, dass man erstmal mit konventionellem Antrieb - ganz wie bei FS - hinaus aus dem Gravitationsschatten eines Sonnensystemes musste - je weiter weg von einer Welt desto besser. Das Sprungtor eines Sonnensystems bei FS liegt jenseits des aeusseren Systemrandes - und dahin kann eine Tour bei den mir bekannten Schiffen aus FS schon ein Weilchen dauern. Bei Traveller berechnet man bereits waehrend des Fluges dorthin den dann anschliessenden Sprung - und irgendwann wenn man weit genug weg ist vom Gravitationszug aktiviert man den Sprungantrieb und ist erstmal fuer (Sprungweite in Parsec Wochen) im Hyperraum.

Bei FS ist der eigentliche Transit durch das Tor selbst nahezu instant (soweit mir bekannt wobei es bei mir eine ungewisse aber an sich kurze Zeitspanne im Transit gibt). Auf dem Weg von den bewohnten Welten eines Sonnensystemes (meistens eher naeher an der Sonne und damit weiter weg vom Sprungtor) kann so einiges passieren - und natuerlich auch auf dem Weg zum Sprungtor. Ich habe es stets fuer sinnvoll erachtet, wenn die das besagte Somnnensystem kontrollierende Fraktion mindestens eine Ueberwachung des Schiffsverkehrs durchfuehrt. Je nach den zur Verfuegung stehenden Mitteln und der Wichtigkeit des Systems kann das eine automatisierte Raumboje sein, die nur mal eben die Standarddaten der passierenden Schiffe abfragt - oder eine kleine Flottille von Wachschiffen - oder gar eine grosse Raumstation welche analog zu DS9 das Tor bewacht (was ich ob des Unterhaltes - praktisch alles an Versorgungsguetern muesste herangeschafft werden - fuer am teuersten halte).

Man kann sich als Spielleiter bei FS also entscheiden, ob man lieber die "hektischere" aber auch cineastischere Variante eines raschen Transits haben moechte - welche schnelle Fluchtaktionen und Ueberraschungen ermoeglicht - oder aber die weit langsamere, bei welcher hinausfliegende Schiffe erstmal vor dem Tor warten muessen bis sich dieses eingestellt hat auf das "Empfangstor". Gerade bei haeufig genutzten Sprungtoren kann dies dazu fuehren, dass organisatorisch vor dem Tor erstmal "Wartegruppen" fuer bestimmte Systeme gebildet werden muessen - was dem Spielleiter viel Gelegenheit gibt, etwas waehrend dieser Wartezeit passieren zu lassen (Zollkontrolle, Besuch der freundlichen Avestiten von Nebenan, Stress im Stau ;-) , teures Catering... ) so er es denn moechte.

Ich fuer mich halte es wohl eher mit der zweitgenannten Alternative da FS fuer mich nicht StarWars ist.

Zudem kommt es bei mir zum (ja, ich bin kein Physiker) sog. "Heisenberg-Effekt": ein Schiff, welches durch das Sprungtor kommt (es gibt bei mir eine Eingangs- und eine Ausgangsseite) ist fuer "einige Augenblicke lang" erstmal nahezu hilflos, da sich alle elektronischen Systeme neu hochfahren muessen (anscheinend ist die Position von Elektronen im Sprung fuer einen winzigen Moment so abweichend, dass die empfindlichen Computer das so garnet moegen. Gluecklicherweise schaut die Physik bei solchen Sachen wie "reaktorabschirmenden Energiefeldern" dann aber auch weg bevor diese versagen koennen - es beschraenkt sich allein auf Computer/Think Machines). Praktisch alle Schiffe haben dafuer optimierte Routinen um moeglichst rasch wieder aktiv sein zu koennen, gerade die Charioteers haben hier aber eindeutig die "Nase vorn" - und es hilft nichts, den Computer besonders abzuschirmen. Ergo: es kann gefaehrlich sein, allein einen "Ueberfall" in das naechstgelegene und schwerbewachte System zu planen. Die ersten Salven einer aufmerksamen Wachflotte koennen da verheerend sein - aber wenn man mit einer ausreichend grossen Ueberfallflotte oder entsprechenden Tricks eindringt ist es weniger ein Problem.

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Zur Kommunikation durch die Sprungtore:

Bei mir gibt es da von den Gilden wie auch von den Adelshaeusern oder dem Klerus angebotene "Postdienste" - man transferiert die "Post" (auch elektronische) mit Schiffen, die entsprechend hoch in der Prioritaet am Sprungtor stehen. Bei mir hat man bisher nicht herausgefunden, wie man Informationen (Funkwellen und Dergleichen) durch ein Sprungtor sendet. Eine Sattelitenkette vom bewohnten "Inneren" Systembereich nach Aussen waere beinahe Lichtschnell am Sprungtor - ich favorisiere da immer noch eine "Laserkette" mit einer Abart des Morse-Codes fuer billige Textnachrichten - die aber auch entsprechend der Bezahlung komplexere Daten uebermitteln kann - aber am Sprungtor wird die Nachricht dann bei mir empfangen - von einem Satteliten, einer kleinen Raumstation, einem wartenden Schiff etc. - um dann von diesem Schiff durch das Sprungtor geschafft zu werden (was halt manchmal etwas dauern kann - immerhin sammelt man erstmal die Post) um dann im anderen System die Post zum bewohnten Bereich abzusenden (oder in besonderen Faellen als Kurier zu ueberbringen) und auf neue Nachrichten zu warten. Das erinnert mich irgendwie an die Postkutschenzeit und die Sprungboote bei Traveller - und es gibt Characteren mit eigenem Schiff die potentielle Moeglichkeit, bei "nicht-ganz-so-gut"-frequentierten aber offiziell bewohnten Grenzsystemen darum gebeten zu werden, ein wenig Post mitzufuehren - was zu ganz eigenen Szenarien werden kann ;)

"Ist das Sieben-Uhr-Postschiff noch immer ueberfaellig??"

Managarmr:

--- Zitat von: Rraurgrimm am  7.09.2004 | 10:05 ---Bei FS ist der eigentliche Transit durch das Tor selbst nahezu instant (soweit mir bekannt wobei es bei mir eine ungewisse aber an sich kurze Zeitspanne im Transit gibt).

--- Ende Zitat ---
Habe ich bei mir immer als ca. 3sec gehandhabt, die man bewusst nur bei ausgeschalteten Daempfern wahrnimmt  ;), bei allen anderen fehlt ein kurzer Augenblick *war da was?*



--- Zitat von: Rraurgrimm am  7.09.2004 | 10:05 ---Auf dem Weg von den bewohnten Welten eines Sonnensystemes (meistens eher naeher an der Sonne und damit weiter weg vom Sprungtor) kann so einiges passieren - und natuerlich auch auf dem Weg zum Sprungtor. Ich habe es stets fuer sinnvoll erachtet, wenn die das besagte Somnnensystem kontrollierende Fraktion mindestens eine Ueberwachung des Schiffsverkehrs durchfuehrt. Je nach den zur Verfuegung stehenden Mitteln und der Wichtigkeit des Systems kann das eine automatisierte Raumboje sein, die nur mal eben die Standarddaten der passierenden Schiffe abfragt - oder eine kleine Flottille von Wachschiffen - oder gar eine grosse Raumstation welche analog zu DS9 das Tor bewacht (was ich ob des Unterhaltes - praktisch alles an Versorgungsguetern muesste herangeschafft werden - fuer am teuersten halte).

Man kann sich als Spielleiter bei FS also entscheiden, ob man lieber die "hektischere" aber auch cineastischere Variante eines raschen Transits haben moechte - welche schnelle Fluchtaktionen und Ueberraschungen ermoeglicht - oder aber die weit langsamere, bei welcher hinausfliegende Schiffe erstmal vor dem Tor warten muessen bis sich dieses eingestellt hat auf das "Empfangstor". Gerade bei haeufig genutzten Sprungtoren kann dies dazu fuehren, dass organisatorisch vor dem Tor erstmal "Wartegruppen" fuer bestimmte Systeme gebildet werden muessen - was dem Spielleiter viel Gelegenheit gibt, etwas waehrend dieser Wartezeit passieren zu lassen (Zollkontrolle, Besuch der freundlichen Avestiten von Nebenan, Stress im Stau ;-) , teures Catering... ) so er es denn moechte.

--- Ende Zitat ---

Eine Station am Tor ist allerdings sauteuer. Laut WotR sind meist nur Horchposten auf den aeussersten Planeten/Planetoiden stationiert. BZ II z.B. hat allerdings Derelict Station.
Ja, die Warteschlangen. Der erste Charioteer mit Schluessel kann die anderen abkassieren (kleine Sprunggebuehr) -> Gewinn oder Verlust fuer die Spielergruppe  :D

Kommunikation lief bei mir auch immer ueber versiegelte Postbuechsen/chiffrierte Dateien, die physikalisch durchs Tor transportiert werden muessen.
Fuer schnelle Nachrichten: Im neuen System kann  man dann entweder funken, macht bei 30AU >480min Warten auf die Antwort, oder mit tightbeam laser, dann muss man allerdings die genauen Koordinaten des Empfaengers wissen, <1Min bis zur Antwort. Wobei die eigentlichen Postbuechsen natuerlich abgeliefert werden muessen, oder aber bei einem anderen Inbound Schiff abegegeben werden, wenn man selber in eine andere Richtung springen will.
Ich mag dieses Postkutschen/X-Boot Feeling ebenfalls sehr, passt sehr zum heruntergekommenen System.  Und erfordert eine sehr exakte Intrigenplanung  >:D

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