Was mir dazu einfällt:
1. Man ist immer irgendjemandes Diener.
Es existieren immer irgendwelche Abhängigkeiten, wenn man nicht gerade den sinnlosen Murderhobo spielt.
2. "Dienerschaft" klingt nach Gehorsam und Abgabe der eigenen Entscheidungsfähigkeit.
und das wäre dem Rollenspiel abträglich, denn Rollenspiel ist doch "Entscheiden, Handeln und Konsequenzen erleben".
Wenn die Entscheidungen jetzt von außen vorgegeben werden, sei es, dass der Herr/Master oder eben im militärischen der Befehlshabende die Anweisungen gibt
und die eigene Spielfigur zum Gehorsam verdammt ist, dann wird dem Rollenspiel einiges genommen.
Denn dann sind letztendlich auch die Konsequenzen irrelevant, denn sie entstehen ja nicht aus den eigenen Entscheidungen.
Und widersetzt man sich (Rebellion! Freiheit! könnte natürlich interessanten Spielinhalt geben), dann hört man letztendlich auf, ein Diener zu sein.
Ich persönlich bin sehr gerne Herr meiner eigenen Entscheidungen und das gilt auch fürs Rollenspiel.
Wenn es irgendeine Befehlshierarchie gibt, sollte es für mich Entscheidungsfreiräume und Interpretationsspielräume geben.
Wie groß die sind, entscheidet, wie viel Spielvergnügen ich abgewinnen kann.