Ja, Grapplingregeln sind oft nicht so gelungen - mMn zum großen Teil deswegen, weil sie in Sachen Detailgrad oft einen Bruch zum Rest darstellen.
Um das Thema "sauber" abzubilden, muss es eben entweder sehr kleinteilig oder sehr abstrakt sein und bei dem mittleren Detailgrad, auf dem die meisten Systeme rumdümpeln, wirkt das schnell in irgendeine Richtung unpassend.
Obendrauf haben manche Autoren so gar keinen Plan von der Sache und geben nur irgendwelche halbgaren Vorstellungen wieder, die dann nur einen Teil des Themas abbilden und/oder große inhaltliche Schwächen haben.
Aber um ein bisschen näher am Thema zu bleiben:
Bedenke, dass das Grappling in der beschriebenen Form überhaupt nur stattfindet, wenn ein erfolgreicher Angriff vorangegangen ist.
Da hat natürlich einer den Vorteil, weil das die definitionsgemäße Ausgangssituation ist.
Als Erstes ergänzen würde ich in der Hinsicht, dass man sich nicht nur erfolgreich befreien, sondern wahlweise selbst die Oberhand erlangen und weiter grappeln kann.
Da bin ich dann aber auch ganz schnell auf dem Weg, die gelungenen Grappling-Regeln aus anderen Regelwerken mit ähnlichem Detailgrad abzuschreiben, v.A. MongoTrav 2nd.
Dort ist Grappling dann noch für ganz andere Sachen gut, als nur den Gegner einzuschränken wie bei Coriolis.
Das kann es
auch, aber wenn einem der andere wirklich schaden will, hat man ein Riesenproblem, sobald der mal den Vorteil erlangt und aus der Effektliste wählen kann.
Bei Interesse können wir uns
hier weiter gegenseitig unser Leid klagen bzw. den Thread für eine Grundsatzbetrachtung nutzen.
Mir ist es nämlich auch ziemlich unverständlich, wie oft da so ein Riesenmurks raus kommt