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[Year Zero] Diskussion zur Year Zero Engine -Mechanik, -Hacks oder -Hausregeln

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Kaskantor:
Ah ok, jetzt verstehe ich es besser.

Ja, da gebe ich dir recht, wenn es Autoren mit den FP unterschiedlich händeln, finde ich das auch nicht gut.

Ich glaube aber (müsste nochmal nachlesen, um sicher zu sein), dass auch die Einsatzmöglichkeiten im Buch nur als Vorschläge zu verstehen sind und es deshalb schnell unterschiedlich sein kann, wie jemand FP einsetzt.

Ich glaube ja, dass das oft ein Problem von Ruleslight Spielen ist, wenn man doch mal was genau ausdefiniert haben möchte.

Wahrscheinlich der Grund, warum ich mich derzeit wieder mehr mit Heavysystemen rumschlage:).

Mr.Fabouless:
Also wie die FP in den Abenteuern eingesetzt werden finde ich auch sehr ungut. Ich benutze sie immer dann, wenn ich Situationen auslöse, die ansonsten als unfaire / unnötige Willkür gelten würden.

- Strom fällt trotz Reparatur aus
- Waffe streikt
- ein Fehlschluss zerschiesst eine Glaskuppel und alles geht den Bach runter.

Gumbald:
Ich habe bislang nur einen Coriolis One-Shot gespielt und ansonsten eine Mutant Jahr Null Kampagne mit inzwischen um die 10 Sessions am laufen.
Mein Eindruck war, dass die Würfe bei Coriolis häufiger fehl schlagen als bei MJN.
Nun habe ich aber auch nur eine Coriolis Session gespielt ("Dunkle Blumen"), die Charaktere hatten Start-Ausrüstung und Start-Werte.

Bei MJN ist es so, dass unsere Schrauberin erst letztens mehrere Schutzanzüge gebastelt hat, für die sie jeweils 4 oder 5 Erfolge erwürfelt hat. Der Würfel-Pool setzte sich folgendermaßen zusammen:
Verstand: 5
Zusammenschustern: 2
Ausrüstungsbonus: 3 (Werkzeugkoffer Artefakt)
Vereinfachte Probe: 2 (sie hat extra viele Kugeln für den Kauf von verbessertem Rohmaterial ausgegeben)
Da kommen wir auf einen Würfel-Pool von 12, beim Strapazieren sogar auf 24 Würfel.
Bei vielen Proben können sich CHaraktere dazu noch gegenseitig unterstützen. Und der Chronist kann mit seiner "Inspirieren" Fertigkeit auch noch eine Menge Würfel beisteuern.
Ich hatte einen Fall, da hat es ein Charakter mit Unterstützung des Chronisten geschafft, 10(!) Erfolge beim Werfen eines Molotov-Cocktails (umfunktionierte Fusel-Flasche) zu werfen. War auch besser so, der Gergner war ein Schwarm-Wesen mit Stärke 10 (da helfen nur Feuer oder explosive Waffen), und sie hatten nur eine Fusel-Flasche...

Was ich damit sagen will: Je nach Voraussetzungen sind die Würfe schon sehr gut zu schaffen. Ich habe in meiner Runde schon eher das Problem, dass Würfe für meinen Geschmack viel zu häufig gelingen. Unser Pirscher hat bei der Zonenerkundung bislang genau EINMAL versagt. Ansonsten hat er bislang immer alle Gefahren/Artefakte/wasweißichnochalles gefunden. Das wird schon fast langweilig.
Wenn dann aber mal eine kleine Sprengladung mit 6 Würfeln hoch geht, und kein einziger Erfolg gewürfelt wird... dann ist das auch schon irgendwie... doof.

Grundsätzlich finde ich den Wurf-Mechanismus aber super. Wenn mal ein Wurf mit massig Würfeln fehl schlägt, oder sehr viele Erfolge gewürfelt werden, dann führt das immer zu vielen Emotionen am Spieltisch.
Ja, sowohl Charaktere als auch NSCs können schnell sterben, aber bei mir ist bislang noch kein einziger Charakter gestorben - es war jedoch diverse Male schon sehr knapp. Und so soll es sein!
Die Chance, an einer kritischen verletzung sofort zu sterben liegt bei ca. 5,5%. Anonsten ist man mit einem erfolgreichen Heilungs-Wurf wieder aus dem Schneider.

Ansonsten: Ja, es viele Regel-Details, die meines Erachtens nicht gut getestet wurden und die man dann mit Hausregeln anpassen muss. Ich habe jetzt bspw. das Kampf-System von MJN auf das Kampf-System von Coriolis umgestellt und auch viele Fertigkeiten/Talente leicht modifiziert oder erweitert. Die Würfel-Mechanik gehört aber natürlich nicht dazu.

Als laaangjähriger DSA-Spieler genieße ich es extrem, mal ein System zu haben, das echt einfach funktioniert und bei dem ich NICHTS nachschlagen muss (jaja, ich weiß.. da gibt es auch ne Menge andere Systeme auf die das zutrifft...)

Sgirra:
Das nochmal als eine Anmerkung meinerseits: Die Einfachheit und Schlankheit des Systems generell begeistert mich ebenfalls.


--- Zitat von: Gumbald am 30.08.2019 | 01:45 ---Grundsätzlich finde ich den Wurf-Mechanismus aber super. Wenn mal ein Wurf mit massig Würfeln fehl schlägt, oder sehr viele Erfolge gewürfelt werden, dann führt das immer zu vielen Emotionen am Spieltisch.
--- Ende Zitat ---
Letzteres unbestritten – wie in der vorvorletzten Sitzung der ›kritische Hattrick‹ eines SC, der den Kampf quasi im Alleingang entschieden hat. 8) Ansonsten sorgt unser Würfelpech leider eher dafür, dass schon eine einzelne 6 deutlich mehr Emotionen freisetzt als eine fehlgeschlagene Probe – die wird eher mit einer gewissen Resignation hingenommen. ::)

Am Rande habe ich daher bereits über eine Art Routine-/Sicherheitsprobe nachgedacht: Wenn man mindestens 6 Würfel zur Verfügung hat und nicht unter Stress steht, kann man auf das Würfeln verzichten und stattdessen erklären, dass man die Probe mit einer 6 geschafft hat. Dadurch kann man allerdings eben nur den minimalsten Erfolg erzielen. Und natürlich kann die SL immer noch einen Punkt der Finsternis opfern und das Vorhaben trotzdem für misslungen erklären.

Das bloß als nicht vollständig durchdachte Idee in den Raum geworfen. Wo seht ihr die Pros und Cons (mal ab von: Würfeln ist viel spannender! ;) )?

Ninkasi:
Neulich bei Alien, ziemlich am Anfang der Geschichte, quasi der erste richtig interessant Wurf:
8 Würfel und 1 Stress-Würfel = 2 Erfolge und der Stresswürfel eine 1 !  :o

Mal gespannt wie sich diese Mechanik weiter zeigt. Für Alien-Cinematic-play denke ich ganz gut. Für Chtulhu bestimmt auch.

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