Das Tanelorn spielt > [OS - Im Schatten des Padischah] - Die Oase der Blutrache
[IScdP] 3. Kapitel - Die Oase der Blutrache
Agonira:
Als Yezda angesprochen wird, deutet sie eine ganz leichte Verbeugung an und lässt Pierre den Vortritt beim Vorstellen.
Greifenklaue:
"Monsieur Renaud, freut mich die Bekanntschaft eines Landsmannes zu machen. Pierre Matthis, ehemals Sous-lieutenant des Heeres, nun unterstütze ich Monsieur Lloyd in punkto Sicherheit." Pierre wirft zu Yezda einen fragenden Blick, wohl ob er sie kurz vorstellen soll ...
Agonira:
Yezda wirft Pierre ganz kurz leicht zustimmend nickend einen Blick zu und senkt dann wieder ihr Haupt.
Waylander:
"Dachte ich es mir doch, dass ihr auch ein enfant de la Grande Nation seid.", erwidert Gaspard Pierres Ausführungen.
"Ich habe viele Jahre in Algerien verbracht und habe in den letzten Jahren meine Geschäftstätigkeiten in Richtung Tunesien ausgeweitet. Mit Entschlossenheit und einem scharfen Verstand kann man es hier im Orient weit bringen. Vor allem hier in Tunesien werden sich sicher in den nächsten Jahren viele günstige Gelegenheiten ergeben, die man nur am Schopf fassen muss. Vielleicht können wir uns über solche zukünftige Gelegenheiten einmal bei einem Gläschen Wein austauschen, Monsieur Matthis."
Gaspard lächelt Yezda freundlich an.
"Eure Begleiterin scheint ein wenig schüchtern zu sein. Aber dieser geheimnisvolle Schleicher kleidet sie vorzüglich. Wenn ich raten sollte, würde ich vermuten, dass sie aus Mesopotamien stammt."
Während Gaspard Renaud erzählt, führt er euch weiter durch die Oase vorbei an der Mosche zu einer breiten Straße, die von kleinen Läden gesäumt ist. Er zeigt auf ein Haus mit alten hölzernen Balkonen und erklärt: "Dieses Hotel ist das Beste, was diese Oase zu bieten hat. Kein Schmuckstück aber für die hiesigen Verhältnisse einigermaßen sauber."
Über dem Gebäude hängt ein Schild mit ausgeblichen Buchstaben, auf dem man nur noch mit Mühe "L'Ho el Ori nt le" lesen kann.
Nahe dem Hotel sitzt ein Mann in bedauernswerten Zustand auf der Straße. Seine Hände sind gebunden und mit einem Seil an einem Holzpfosten fixiert. Sein Burnus ist zerfetzt und mit Dreck und Blut verschmiert. Flehentlich bettelt er die Vorüberkommenden an, wobei ihm nur ein Röcheln über die Lippen kommt. Ein vorbeieilender Beduine spuckt vor dem Bemitleidenswerten aus.
[gelöscht durch Administrator]
Conan der Barbier:
Arthur ist der weiteren Unterredung vorerst schweigend gefolgt. Er scheint zu grübeln, während Renaud die Gruppe durch die Gassen führt. Als das Hotel erreicht ist, murmelt er so etwas wie: "My goodness..!", gefolgt von wenig schmeichelhaften Vergleichen mit einigen Londoner Häusern der Oberklasse. Schließlich brummt er: "Well, wenn's wenigstens keine Mitbewohner in den Zimmern hat, die einem Löcher in die Haut bohren..."
Den angebundenen Mann sehen und abrupt abstoppen sind für den Englishman eins. "Revolting..!" wendet er sich an Renaud, sichtlich empört. "Was hat der arme Teufel verbrochen, dass man ihn derart barbarisch behandelt?!" Nicht dass er gegen strenge Strafen für Verbrecher wäre – aber dies hier..? Eines jeden Herrschers unwürdig!
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