Pen & Paper - Spielsysteme > Exalted

Warum findet man für Exalted keine Spieler? oder: Ist Exalted unbeliebt?

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Jiba:
Okay, die erste Frage ist gar nicht so wichtig, mir geht es mehr um die zweite, inspiriert von diesem Thread.
(Hihi, wäre lustig, wenn es nicht so traurig wäre: Alle meine Lieblingssettings sind in der deutschen Szene massiv unbeliebt, aber das nur am Rande...)

Also, Hand aufs Herz: Warum ist "Exalted" eigentlich so wahnsinnig unbekannt/unbeliebt, obwohl ja jedem White Wolf ein Begriff ist?
Und auch international... weshalb kommt mir das Spiel so "tot" vor? Was schreckt Rollenspieler an "Exalted" ab? Gibt es da Vorurteile oder schlechte Erfahrungen?

Dieser Thread richtet sich auch explizit an Leute, die das Spiel nicht spielen. Ich forsche da ein wenig nach den Gründen.

Also, sagt mir, warum "Exalted" Murks ist, haut raus!  8)

Quaint:
Also ich mag Exalted, kann aber die Regeln nicht ausstehen, und hab mir daher was eigenes dafür gebastelt. Das spiele ich dann aber auch hin und wieder.

Und mit den Regeln...
naja, Kurzfassung: Es war einmal vor vielen vielen Jahren. Wir hatten mit dem Quickstart angefangen und er hatte uns tierisch angefixt. Also Regelbuch (1e) gekauft, Charaktere erstellt und holla. War aber auf einmal alles so kompliziert. Der Bruchpunkt kam, als wir eine Karawane überfallen wollten mit ca. 70 Wachen. Laut Fluff kann man sowas ja besiegen als Gruppe von Solars. Und dann schoss unser erster Bogenschütze. Mit einem Charm, der einen weiteren Schuss auf ein anderes Ziel erlaubt, wenn er trifft, und immer so weiter, bis er verfehlt. Jetzt handelte es sich um einen fähigen Bogenschützen, der kaum je gegen so einfache Wachen verfehlt. Ich glaube wir haben 20 Minuten rumgebracht und über 300 Würfel gewürfelt, bevor ich die Reißleine gezogen hab und es mittels Handgewedel abkürzte. Und an sich wären die Typen nichtmal alle tot gewesen, also auch noch Gesundheitsstufen verwalten.

Ich denke, Exalted sollte nicht so ein komplexes und würfelintensives System nutzen, was dann auch wenig Handhabe bietet, wenn man z.B. mal nen Kampf 1 gegen 100 machen will.
Ich weiß, da mag es manche Detailverbesserung gegeben haben, aber im Großen und Ganzen bleibt es ein komplexes, klotziges System, hörensagen zur Folge sogar in der neusten 3rd Edition.

Bentley Silberschatten:
Unbeliebt würd ich nicht sagen, es reiht sich mE einfach in die Reihe vieler nicht Mainstream Rollenspiele ein. In meinem Umfeld wird es gespielt, ich habe es selbst schon gespielt, es wird gerne gespielt, sowie andere RPGs auch.

Ich mag es, viele verschiedene Settings und Systeme zu spielen. Das funktioniert, für mich, mit Exalted nicht. Sowohl das Setting, die Regeln als auch das GRW zur neusten Auflage sind wahre Bollwerke. Ich glaube das funktioniert bei uns nur deshalb weil es ein paar Spieler gibt die sich da wirklich reingefuchst haben und Setting und Regeln gefiltert an alle anderen weitergeben können.
Nie habe ich mich in einem anderen Spiel so verloren gefühlt, schon alleine bei dem steigern des Charakters. Echt Schade, die Geschichten die ich selbst miterlebt habe und von den mir bekannten Spielern immer wieder höre sind jedenfalls ... Episch? Klingt eigentlich viel zu harmlos!

Infernal Teddy:
Ich habe keine Ahnung. Ich würde es sofort leiten wenn ich eine runde finden würde, ich würde ebenso schnell zustimmen wenn ich spielen könnte.

Runenstahl:
Exalted haben wir auch mal ein wenig gespielt. Das Setting finde ich toll. Das Regelsystem eher nicht. Ist natürlich Geschmackssache. Für meinen Bedarf ist es zu kompliziert und trotzdem stellenweise zu unlogisch. Das Setting mit einem stark verbesserten (sprich intuitiverem und schnellerem) System könnte richtig Bock machen.

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