Pen & Paper - Spielsysteme > Exalted
Wie "asiatisch" ist Exalted?
Edler Baldur:
Ich habe damals eine Region im Nordosten einfach in die Richtung Mittelalter Europa entwickelt. Sprich Burgen und Feudalsystem und eher nordisches Klima.
Viral:
--- Zitat von: Scimi am 11.04.2018 | 17:55 ---Die meisten Fantasy-Settings sind klar durch ein christlich-mittelalterliches Europa geprägt. Egal, wie fantastisch und exotisch und überzogen die Welt ist, egal, welche sonstigen Einflüsse und Themen da so vorkommen, Namen, Titel, Hautfarben, Waffen und Technik, Kulturen und Vegetation zeigen meistens ziemlich deutlich ihre Herkunft. Und das, was bei D&D Europa ist, ist bei Exalted halt Asien.
Die Creation ist so ein asiatisches Setting, wie die Forgotten Realms ein europäisches ist.
--- Ende Zitat ---
damit ist eigentlich alles gesagt ...
Infernal Teddy:
--- Zitat von: Edler Baldur am 12.04.2018 | 07:24 ---Ich habe damals eine Region im Nordosten einfach in die Richtung Mittelalter Europa entwickelt. Sprich Burgen und Feudalsystem und eher nordisches Klima.
--- Ende Zitat ---
Angeblich sollen die Hundred Kingdoms so angelegt sein.
Ich finde es interessant das the realm mit Rom verglichen wird, weil es für mich nei so wirkte. Die Struktur, die Titel, die Rüstungen und zum Teil die Kleidung wiesen für mich immer sehr deutlich auf das Perser bzw. das Partherreich hin.
Waldviech:
Das Exalted europäische Einflüsse gezielt meiden würde, würd ich jetzt so nicht unterschreiben. Dafür kommt rein stilistisch einfach zu viel europäisches vor und es werden zu offen europäische Quellen genannt. Was es IMHO tatsächlich zu vermeiden scheint, ist wie Scimi schon richtig bemerkt hat, das europäische Mittelalter, oder besser: Das europäische Klischeemittelalter. Man könnte jetzt einwerfen, dass Exalted mit der Haslanti-League sowas wie die Hanse hat, und das wäre dem europäischen Mittelalter entnommen. Ich weiß nur nicht, ob ich den Autoren das als Absicht unterstellen kann. (Die Gilde würde ich übrigens nicht als der Hanse ähnelnd empfinden)
Bezüglich der Hundred Kindoms: IMHO sicher einer der besten Flecken, um sowas wie ein "europäisches" Königreichlein einzubauen. Nur würd ich sie, glaube ich, nicht als feudal bezeichnen. In den Hundred Kingdoms gibt's ja neben Königreichen sonst noch irgendwie alles: Militärdiktaturen, Theokratien (einige sogar im wahrsten Sinne des Wortes), Stammesgebiete und Republiken (wobei ich Letztere durchaus als westliches Element empfinde - oder wie sieht es mit republikanischen Regierungsformen im alten Asien aus?)
Scimi:
--- Zitat von: Infernal Teddy am 12.04.2018 | 08:09 ---Ich finde es interessant das the realm mit Rom verglichen wird, weil es für mich nei so wirkte. Die Struktur, die Titel, die Rüstungen und zum Teil die Kleidung wiesen für mich immer sehr deutlich auf das Perser bzw. das Partherreich hin.
--- Ende Zitat ---
Na, Legionen, Talente, Triremen, Orgien… Zumindest das Sandalenfilm-Rom steckt da sicherlich mit drin. Neben zig anderen Dingen. Z.B. finde ich den Immaculate Order teilweise ziemlich katholisch mit seiner monolithischen Hierarchie, seiner Heiligenverehrung, seinen Moral- und Fegefeuerpredigten und seiner einheitlichen heiligen Schrift. Dann aber wieder gar nicht mit seinen daoistischen Mönchen, seiner Kampfsport-Esoterik und den Wanderpriestern. Wenn man aus genügen Quellen zusammenklaubt, wird es irgendwann was Eigenes…
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