Finde ich gut. Ich würde eine Phase 1b (oder 2A) als Vorbereitung zu Phase 2 vorschlagen (man halte sich bildlich Cluster (am besten mehrere nebeneinander liegende Datenwolken die ineinander übergehen) vor Augen - irgendwo muss man Grenzen ziehen):
Man überlegt sich für jede Eigenschaft aus Phase 1 wo die Grenzen liegen, speziell die Grenzfälle. (Und: Was für Spiele/Dinge liegen auf der anderen Seite der jeweiligen Eigenschaftsgrenze?)
Beispiel das "in eine Rolle versetzen": Es gibt eine Reihe von Spielern, die spielen D&D wie Descent. Im Prinzip wie ein taktisches Brettpiel. Wo ist die Grenze ab wann es kein Rollenspiel mehr ist - ab wann ist die Eigenschaft nicht mehr erfüllt?
An dieser Stelle wird man schon einigen Dissens erkennen - manche Spieler werden strengere Ansprüche haben als andere. (Wiederum das Beispiel der Datenwolke - manche werden weiter außen liegende Punkte mit einbeziehen wollen, andere aber nicht.)
Was Phase 1 angeht: dazu müsste eigentlich auch das Studium von existierender Literatur gehören. Zitat Wikipedia (Ludologie): "Als prägnantes Beispiel dafür mag der Begriff „Spiel“ selbst dienen, über dessen klare Abgrenzung man sich alles andere als einig ist. Wesentliche Beiträge zur Klärung der Definitionsfrage haben 2003 Salen/Zimmerman und Jesper Juul (nicht zu verwechseln mit seinem Namensvetter) geleistet."
http://www.jesperjuul.net/text/gameplayerworld/ (s. Game Diagram)
Ein PDF von "Rules of Play. Game Design Fundamentals." findet man auch via Google (s. Kapitel 7).
Sind natürlich keine aktuellen Beiträge, aber aufs Rollenspiel wird auch eingegangen.
Ist natürlich ein bisschen ein Problem Rollenspiel zu definieren, wenn es keine formale, allgemeingültige Definition von Spiel gibt... aber schaden kann ein Versuch nicht.