Autor Thema: WdV Diskussionen  (Gelesen 65553 mal)

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Achamanian

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #300 am: 17.07.2018 | 15:32 »
Schau mal, hier ist doch schon der Stein des Anstoßes: Du setzt es als sakrosankt, dass in dem Buch schlimmer Rassismus und Sexismus vorkommen. Das sehen andere Leute ... anders.

Ich bezog den "schlimmeren" Rassismus doch gerade und in erster Linie auf Diskriminierung am Arbeitsplatz, gewalttätige Übergriffe, konkrete Pöbeleien, und NICHT auf Bücher.

EDIT: Abgesehen davon: Selbst, wenn sich meine Einschätzung eines Textes als rassistisch letztendlich als nicht vernünftig begründbar erweist, dann muss ich sie doch trotzdem zumindest äußern können. Ich kann doch nicht sagen: "Hm, finde ich rassistisch, aber andere sehen das vielleicht anders oder finden es schlicht nicht so dramatisch, dann sage ich lieber nichts, will ja keinen Unfrieden produzieren." Es kann ja auch jeder anders sehen und entsprechend Gegenrede führen.
« Letzte Änderung: 17.07.2018 | 15:35 von Rumpel »

Luxferre

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #301 am: 17.07.2018 | 15:34 »
Okay, sorry. Verlesen ... mea culpa  :d

Offline lowfyr

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #302 am: 17.07.2018 | 16:06 »
Und hier kann D&D sich nämlich eine Scheibe abschneiden. Die braucht man gar nicht als das Maß der Dinge heranzuziehen mit ihren zwo'nhalb Homo-Pärchen und Quotencolours. Da sehe ich DSA aktuell besser aufgestellt und die Kritiker komplett übers Ziel hinausschießen.

Da wäre Pathfinder das zu nennende positive Beispiel. Die machen das wirklich gut.

Offline Maarzan

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #303 am: 17.07.2018 | 16:34 »
Rassismus, Sexismus aber auch die Abwertung auf Grund der Nationalität, in die man reingeboren worden ist, sind ein großes Übel und werden in diesem Kulturkreis in breiter und energischer Überzeugung wie auch entsprechender Berechtigung abgelehnt - auch wenn Reste dieses Denken immer noch anzutreffen sind.
Allgemein ist aber weitestgehend allen klar, dass eine Abwertung oder Verurteilung für Zustände, für welche das Individum Kraft geburtlicher Zuordnung ganz und gar nichts kann, nichts anderes sein kann als Unrecht.   

Damit ist dieses Bewußtsein aber auch ein machtvolles Werkzeug odr bei entsprechender Verwendung Waffe, und wie alle diese ein verlockendes Ziel des Missbrauchs. Udn genau diese Verwendung denke ich sehen wir hier.

Das Unrecht wird aus seinem faktischen Fall herausgelöst und der dazu gehörende Begriff durch einen ideologisch statt argumentativ basierenden Begriff ersetzt, welcher eben nicht mehr den akuten Vorfall wertet und nach Sachlage abwägt, sondern excathedra Moralurteile fällt. Die Aussage/Anklage "-smus" gehört aber ans Ende einer Argumentation und hat diese nicht zu ersetzen - doppelt mit dem direkten oder indirekten Zusatz: Und wenn du das nicht auch so siehst dann wohl weil du selbst Mittäter bist.

So reduziert sich alles auf die/den sozialen Definitionsmacht/anspruch einer selbsternannten Gruppe von Moralhütern und hat damit so gar nichts mehr mit Gerechtigkeitsschaffung sondern rein mit Machtstreben zu tun - wie ja auch die sehr unterschiedlich und einseitige Behandlung von ähnlichen Vorfällen zeigt, bis hin zum unangemessenen, einseitigen und teils am Ende gar unerfüllbaren oder auch selbst wieder Unrecht erzeugenden Forderungskatalog in solchen Fällen.

Das ist eine ähnliche "Wortkarriere" wie der Begriff "Volksschädling", wo einem zunächst spontan sicher berechtigt erscheinende Beispiele für einfallen würden, welcher aber dann in den Händen einer entsprechend skrupellosen Definitionshoheit dann zu einem beliebigen (hier noch sozialen) Totschlagsinstrument wird - hier wie dort dann mit der netten Nebeneigenschaft, dass Widerspruch und Kritik gegen die hohen Leitlinien einen direkt selbst in die Linie derer stellt, welche so verurteilt werden. 

Mit dieser Bombe an der Basis rationalen aufgeklärten Umgangs ist die Grundlage zu einem toxischen Klima von Denkverboten und Meinungsterror gelegt, welche jeden Widerspruch gegen die Leitmeinung zum zunehmender Selbstmordmission macht und ein Gesellschaftsklima des Schweigens und der geistigen Unterwerfung bereitet, wie auch als Nebeneffekt die Gewöhnung an diese erst einmal zumindest sprachlicher Vorherrschaft - wozu auch das vergiftete Angebot der "Irrtumserklärung" gehört, wo dem Autor unkonformer Werke Verschonung in Aussicht gestellt wird gegen die Unterwerfung und Erklärung seiner Schuld und damit Verstärkung des gewünschetn Bildes.(und erklärt warum auch belanglose Nebenschauplätze trotzdem interessant sind: zum Präzedenzfälle grinden)

Und auch den nächsten Schritt des Missbrauchs sehen wir hier ja schon gegangen, wo der entsprechende Grundbereich dieser ursprünglich auf ihren Kern an Urverstößen angebrachten sozialen Ächtung dann auf weitere, ganz und gar nicht so klare bzw. angemessene Felder erweitert wird, um auch dort dann mit dem ursprünglichen guten Vorsatz die gesellschaftlichen Leitlinien missbräuchlich definieren zu können.

Entsprechendes zur Diversität etc.
Ein diverses Angebot kann nur gut sein, eröffnet es doch tatsächlich die Breite des Angebots sowohl an Mitspielern, wie auch an angebotenem Material und erhöht damit die Chance etwas zu seinem Geschmack passenden zu finden. Wobei es ja auch schon seit geraumer Zeit entsprechende kulturelle Erweiterungen und Angebote unterschiedlichen Erfolgs gibt, aber ich erinnere mich auch an entsprechende fremde Charaktere aus eigener Adaption/Erweiterung, der Bedarf also generell auch da zu sein scheint.
Und wer für sich auf die Fahne schreibt ein Massenangebot/den Standard für alle zu sein/zu setzen, sollte wohl entsprechend auch schon in seinem Grundregelwerk diese Bandbreite auch irgendwo repräsentieren, nicht zuletzt um die Betreffenden dann auch auf die spezifischeren Detailergänzungen aufmerksam gemacht zu haben.

Diese Diversität fällt aber brutal in sich zusammen, wenn so ein Gleichschaltungskommitee sich anmaßt jedem Einzelwerk seine Vorstellung von idealer Spielwelt/regeln vor zu schreiben und so das Angebot wieder auf einen idiologisch systemkonformen Einheitsbrei zusammenstreicht - oder gar nicht mehr an Produkten sondern nur an der Randale (siehe dem Meinungsgrinden oben) interessiert ist und lediglich auf die erzeugte Verunsicherung und ggf noch persönliche Befriedigung des Gutmenschentriebs abzielt.

Als Beispiel seien einmal die Forderungen zum Umgang mit nichtwestlichen Kulturen in Spielmaterial genannt: geschieht die Berücksichtigung nur oberflächlich ist es eine Art blackfacing, geschieht es auf Clicheeebene/unkorrekt ist es unrespektvoll und versucht sich jemand an einer detailiert fundierten Arbeit ist es eben kultureller Diebstahl, macht es ein Weißer ist das anmaßend udn patronisierend, sagt man dann soll es doch ein Einheimischer der Kultur machen, wird auf die Verantwortung der priviligierten Weißen hingewiesen aktiv Inklusion zu schaffen statt das dem "Opfer" aufzuerlegen.

Ich denke auch, dass Rollenspiel gerade schon als selbst schon eher soziale Nische überproportional (sicher nicht perfekt) integrativ ist und ich habe auch bei langjährigen Erfahrungen in offenen und auch reichlich mit Problemspielern gesegneten Spielgruppen keine Fälle erlebt, wo ein Mitspieler wegen seiner Abstammung Ressentiments erfahren hätte. (Im Sexismus-/intergeschlechtlichen Bereich kann ich das leider nicht sagen, aber auch da lagen die Probleme dann sicher nicht in einem +/-  0.5 Unterschied am dem oberen Ende der KK-Tabelle).
Ansonsten galt eher: vor den Würfeln sind alle gleich.

In dem Sinne sehe ich die Diskussion - in der aktuellen Form, anders und mit konstruktiver Zielsetzung könnte sie ggf. durchaus Relevanz haben, wie gesagt fehlerfrei ist die aktuelle Situation ja sicher noch nicht - als von primär von außen politisch motivierter und mit unlauteren Zielen und Mitteln geführter Stellvertreterkrieg.

Zum jüdischen Bankier:
Das Äquivalent wäre eine Berufstabelle zu einem Setting, wo es sowohl Juden wie Banker gibt (also notwendigerweise ein irdisches) und dann eine erhöhte Chance vorliegt diese Kombination zu erwürfeln.
Wer in einem realen Setting mit der Hochfinanz zu tun hat, kann halt auch davon ausgehen, dass (zumindest in enstprechendem Umfeld) ein erhöhter Teil der Häuser (oder gar spezifische aus der Realwelt übernommene Einrichtungen) jüdisch geführt ist.
In einem erdfremden Setting müßte der "Jude" erst einmal erkenntlich gemacht werden und da dürften wir schon wieder bei anderen Clichees (ggf dann tatsächlich unfreundlicher bis bösartiger Art) sein, die überhaupt erst einmal diese Identifikation erlauben und müßten dann wiederum noch an den Banker gebunden werden, dessen Überpräsenz ja ein Produkt der erdspezifischen Hiostorie ist und kein genetisch oder geographisch geprägtes Merkmal. Und zu guter letzt muss dann der Banker noch negativ besetzt sein bzw. das Paket mit weiteren negativen Kriterien verbunden werden. Das kann passieren, das hat entsprechende ungute Vorbilder, welche zu Alarmglocken berechtigen, aber da schon beim ersten Schritt Rassismus zu schreien halte ich für sehr beschränkt oder eben politisch motiviert gedacht.
Im Normalfall sollte sowohl die Religion des Bankers wie auch die Bestückung des Farbigen unsichtbar und irrelevant sein und wenn das dann doch auf den Schirm kommt genügend individuelle Persönlichkeit erkennbar sein (und vorzugsweise auch nicht nur als Einzelexemplar seiner Art), dass die reine Statistik bezüglich der Entscheidung "rassistische Darstellung" doch extrem nachrangig wird, weil die instanzierten Exemplare reichlich weitere und deutlichere Details zeigen sollten - potentiell in beide Richtungen.
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Offline Crimson King

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #304 am: 17.07.2018 | 16:36 »
Bescheidenheit ist belanglos, wenn man moralkonform handelt. Es geht darum das Richtige zu tun.

Es geht auch darum, das Richtige richtig zu tun. Mangel an Bescheidenheit, gelegentlich auch als Arroganz bezeichnet, führt nicht notwendigerweise zu guten Ergebnissen.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
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J.W. von Goethe

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #305 am: 17.07.2018 | 16:40 »
Ich bezog den "schlimmeren" Rassismus doch gerade und in erster Linie auf Diskriminierung am Arbeitsplatz, gewalttätige Übergriffe, konkrete Pöbeleien, und NICHT auf Bücher.

EDIT: Abgesehen davon: Selbst, wenn sich meine Einschätzung eines Textes als rassistisch letztendlich als nicht vernünftig begründbar erweist, dann muss ich sie doch trotzdem zumindest äußern können. Ich kann doch nicht sagen: "Hm, finde ich rassistisch, aber andere sehen das vielleicht anders oder finden es schlicht nicht so dramatisch, dann sage ich lieber nichts, will ja keinen Unfrieden produzieren." Es kann ja auch jeder anders sehen und entsprechend Gegenrede führen.
Das ist ja auch Ok.

allgemein.
Man darf mMn. nur nicht vergessen, dass Rassismis und rassistische Äußerungen strafbar sind.(sein können)-Für den Beschuldigten.
Demzufolge ist eine solche Kritik auch immer entsprechend krass.

Es gibt einen Unterschied ob ich jmd. beschuldige ein langweiliges(abgedroschenes, kitschiges etc.) Buch zu schreiben, oder ein rassistisches.
Der Unterschied ist denke ich, bzw. hoffe ich, jedem klar.  ;)

Edit.
@
all
Vielleicht erklärt das auch ein Stückweit die Dramatik, die mit einer solchen Anschuldigung mitschwingen kann.
Das sollte für mitfühlende Menschen eigentlich kein Problem sein.
Wie würde es euch gehen, wenn euch das jmd an den Kopf haut?
Einfach mal drüber nachdenken.
« Letzte Änderung: 17.07.2018 | 16:56 von Issi »

Offline Crimson King

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #306 am: 17.07.2018 | 17:02 »
Ich nehme nebenbei bemerkt einen ausgeprägten Unterschied wahr zwischen "Oha, in WdV werden rassistische und sexistische Stereotypen reproduziert. Das sollte man reflektiert lesen und ggf. auch mal der Redaktion rückmelden, falls die das übersehen haben" und "WdV ist voll der rassistische und sexistische Kackscheiß! Mit den Ulisses-Spackos arbeite ich nie wieder zusammen!!!!!!111einself"

Es geht bei Kritik nicht nur um den grundsätzlichen Inhalt, sondern auch um Maß und Form.
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Offline Issi

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #307 am: 17.07.2018 | 17:05 »
Ich nehme nebenbei bemerkt einen ausgeprägten Unterschied wahr zwischen "Oha, in WdV werden rassistische und sexistische Stereotypen reproduziert. Das sollte man reflektiert lesen und ggf. auch mal der Redaktion rückmelden, falls die das übersehen haben" und "WdV ist voll der rassistische und sexistische Kackscheiß! Mit den Ulisses-Spackos arbeite ich nie wieder zusammen!!!!!!111einself"

Es geht bei Kritik nicht nur um den grundsätzlichen Inhalt, sondern auch um Maß und Form.
Klar, sowieso.
Es kann da echt viel bringen an seiner Formulieren zu arbeiten.
Damit Ersteres nicht wie Zweiteres wirkt.

Offline Maarzan

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #308 am: 17.07.2018 | 17:11 »
Ich nehme nebenbei bemerkt einen ausgeprägten Unterschied wahr zwischen "Oha, in WdV werden rassistische und sexistische Stereotypen reproduziert. Das sollte man reflektiert lesen und ggf. auch mal der Redaktion rückmelden, falls die das übersehen haben" und "WdV ist voll der rassistische und sexistische Kackscheiß! Mit den Ulisses-Spackos arbeite ich nie wieder zusammen!!!!!!111einself"

Es geht bei Kritik nicht nur um den grundsätzlichen Inhalt, sondern auch um Maß und Form.

Wie wäre es mit "Diese Tabelle könnte das unfreundliche Clichee XY auslösen und damit folgende unerwünschte Reaktion/Nebenwirkung hervorrufen, die man als rassistisch einstufen könnte."?

Und dann kann man die einzelnen Bausteine diskutieren, abwägen und dannach dann zu geeigneten Maßnahmen wie ggf auch Labeln kommen - oder eben auch feststellen, dass es nicht so heiß ist wie angenommen .
« Letzte Änderung: 17.07.2018 | 17:23 von Maarzan »
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Luxferre

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #309 am: 17.07.2018 | 17:21 »
Ich frage nochmals offen in den Channel:

Welche Quoten white/colour und homo/hetero, sowie Schniepi/Muschi wären nicht kritikwürdig?

Offline YY

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #310 am: 17.07.2018 | 17:26 »
Wie wäre es mit "Diese Tabelle könnte das unfreundliche Clichee XY auslösen und damit folgende unerwünschte Reaktion/Nebenwirkung hervorrufen, die man als rassistisch einstufen könnte."

Damit sind wir dann wieder bei den oben schon angeklungenen Absicherungsformulierungen.


"Idealerweise" (weil es noch ein bisschen besser wäre, wenn man den Dialog nicht bräuchte):

"Ich finde XYZ rassistisch (und wünsche mir offensichtlich, dass XYZ in Zukunft anders gehandhabt wird)."
"Ok."
Und alles Weitere ist dann Abstimmung mit Füßen/Geldbeutel.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Maarzan

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #311 am: 17.07.2018 | 17:31 »
Damit sind wir dann wieder bei den oben schon angeklungenen Absicherungsformulierungen.


"Idealerweise" (weil es noch ein bisschen besser wäre, wenn man den Dialog nicht bräuchte):

"Ich finde XYZ rassistisch (und wünsche mir offensichtlich, dass XYZ in Zukunft anders gehandhabt wird)."
"Ok."
Und alles Weitere ist dann Abstimmung mit Füßen/Geldbeutel.

Von mir aus auch so - vom Ausdruck her wäre das schon so OK denke ich - Meinungssache dann halt, aber wenn drüber diskutiert werden soll oder gar "Maßnahmen" gefordert werden, gehört dann denke ich eben auch dazu, warum das jetzt rassistisch sein soll.
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Offline YY

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #312 am: 17.07.2018 | 17:42 »
Zumindest da, wo es nicht auf Anhieb erkennbar ist, ja.
Wobei man sich da innerhalb kürzester Zeit im Kreis dreht oder über die Stränge schlägt - daher: Meinung vermitteln, ggf. erläutern und fertig.
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Offline Skyrock

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #313 am: 17.07.2018 | 17:52 »
Judith Vogt und Henning Mützlitz haben ebenfalls einen Artikel auf TOR-Online veröffentlich:

https://www.tor-online.de/feature/buch/2018/07/wege-der-vereinigungen-dsa-sex-spielhilfe-sorgt-fuer-kontroversen/
Richtig cool hätte ich noch gefunden, wenn Vogt und Mützlitz darauf hingewiesen hätten, dass sie mit Krzywik-Groß zusammen im Autorenkollektiv AKzwanzig13 aktiv sind. Ohne Disclaimer bleibt für mich ein Geschmäckle und der Eindruck, dass da einem guten Freund und Kollegen bei seinem Passierschlag gegen seinen scheidenden Verlag Schützenhilfe geleistet werden sollte unter dem Deckmantel von ergebnisoffenem Journalismus.
Aus der Höhle des Schwarzwaldschrates - Mein Rollenspielblog

Ein freier Mensch muss es ertragen können, dass seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muss es sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
- Ludwig von Mises

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #314 am: 17.07.2018 | 18:28 »
Richtig cool hätte ich noch gefunden, wenn Vogt und Mützlitz darauf hingewiesen hätten, dass sie mit Krzywik-Groß zusammen im Autorenkollektiv AKzwanzig13 aktiv sind. Ohne Disclaimer bleibt für mich ein Geschmäckle und der Eindruck, dass da einem guten Freund und Kollegen bei seinem Passierschlag gegen seinen scheidenden Verlag Schützenhilfe geleistet werden sollte unter dem Deckmantel von ergebnisoffenem Journalismus.

Hm, bevor nun die allgemeine Hexenjagd beginnt: natürlich ist das ebenso uncool wie inakzeptabel. Wer sich derartig wertend über moralisch-ethische Themen auslässt, sollte zumindest selbst die grundlegenden Hausaufgaben gemacht haben. Das disqualifiziert diese Leute in meinen Augen für die vorliegende Diskussion und so ein bisschen darüber hinaus. Allerdings sind wir alle nur Menschen und womöglich haben die die Nennung nur vergessen oder waren sich nur unzureichend bewusst, dass es redlicher Weise eigentlich eines Hinweises bedurft hätte.

Parallel ändert das natürlich die grundsätzliche Ausrichtung der Kritk an WdV nicht wesentlich. Da sind ein paar Macken drin und die wurden nach meinem Eindruck benannt und dem Verlag übermittelt. Über das Ausmaß der Verfehlungen lässt sich ebenso streiten wie über Form und Umfang der Kritik. Für mich sind das angemessene Schlussworte. Viel Spaß noch beim Diskutieren. Vermutlich ist das Thema damit für mich durch.

Offline Aedin Madasohn

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #315 am: 17.07.2018 | 18:43 »
mit Dank an Teylen und Hotzenplot für ihr Statement als Backer zu dem kritisierten Produkt

einmal jetzt im Gegenzug mein Statement

- ich habe früher viel DSA gespielt, jetzt aber nicht mehr
- ich habe viel Geld in DSA 4.1 gesteckt (Wege der *, RSHn, Blaubänder...) - mangels Spiel ist aber DSA 5 für mich gegenstandslos
- 100 Euro für´s Hobby hätte ich übrig. daran scheitert es nicht

- ich habe in der Vergangenheit auch die Frechheiten Kiepenherr und Handelskerl sowie die HA finanziell unterstützt. Leidensfähigkeit ist auch gegeben

warum hat WdV mich nicht hinter dem Ofen vorgelockt?

- ein Verhohnepippelung der bis kürzlich von Ulisses vermarkteten Regelmaschinerie DSA 4.1 in Form eines Aprilscherzes funktioniert super,
  wird aber nicht besser, nur weil es das jetzt in Ausgewalzt und mit ein paar nackte  Bilder gibt.
- ganz ehrlich, für mich bedient WdV die Pornoschiene und das brauche ich weder von DSA noch in gezeichnet

ich bin nicht prüde und Porno ist in unsere liberalen Gesellschaft legal  ;) daher halte ich auch nicht viel von der TOR-Kritik.
Erst wird groß und breit der "no-Porno" Persilschein bemüht (neee habe ich eine andere Meinung zu) um dann mit dem Kunstgriff der Erhöhung doch die Keule zum Kleinschlagen auszupacken "da ja Kunst, aber dann doch nicht künstlerisch ausgewogen, weil zu schön/schlank/wohlgeformt"

der klassische Porno verkauft sich halt über jung&knackig in nackich. Erprobtes Geschäftsmodell

Außerdem gehört es zum FantaRe, dass in einer Fäntelalterwelt (also keine zenterweise Chips mit literweise Zuckerwasser runtergespült Wohlstandssünden) der Kalorienbedarf und das verfügbare Nahrungsquantum nicht bierbauchweit auseinander liegen  ;)
Hungerhaken haben auch ein Recht auf Rahjas Freuden  ~;D

interessant wird es erst, wenn die weiblichen Backer als Kunden das Gefühl haben, dass Ankündigungen nicht erfüllt wurden
und lecker anzusehende Männer (die sich auch gegenseitig im Arm liegen können) in aller Pracht fehlen    ;)






 
« Letzte Änderung: 17.07.2018 | 20:21 von Aedin Madasohn »

Offline Darius der Duellant

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #316 am: 17.07.2018 | 18:59 »
Nein, kein Jude "Muss Banker werden", eine eventuelle Überrepräsentation ist eine direkte Folge von Judenfeindschaft und Antisemitismus.

Verstehe ich dich gerade falsch oder hast du gerade ernsthaft geschrieben das Antisemitismus und Judenfeindschaft der Grund für eine statistische Überrepräsentation von Angehörigen jüdischer Glaubenssysteme im heutigen Bankensektor sind?
Ganz ernst gemeinte Frage, so wirkt der Satz gerade auf mich und da wollte ich doch zur Sicherheit Mal klärend Nachfragen.
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Offline nobody@home

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #317 am: 17.07.2018 | 19:13 »
Verstehe ich dich gerade falsch oder hast du gerade ernsthaft geschrieben das Antisemitismus und Judenfeindschaft der Grund für eine statistische Überrepräsentation von Angehörigen jüdischer Glaubenssysteme im heutigen Bankensektor sind?
Ganz ernst gemeinte Frage, so wirkt der Satz gerade auf mich und da wollte ich doch zur Sicherheit Mal klärend Nachfragen.

Historisch betrachtet: Ja, das entspricht meinem Verständnis nach den Tatsachen. Du kannst dazu hier auf Wikipedia ein paar Absätze finden; mit Sicherheit gibt's auch Quellen, die das detaillierter aufarbeiten, aber als erster schneller Querverweis sollte es reichen.

Swafnir

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #318 am: 17.07.2018 | 19:17 »
Historisch betrachtet: Ja, das entspricht meinem Verständnis nach den Tatsachen. Du kannst dazu hier auf Wikipedia ein paar Absätze finden; mit Sicherheit gibt's auch Quellen, die das detaillierter aufarbeiten, aber als erster schneller Querverweis sollte es reichen.

Das ist es was ich versucht habe Rumpel klar zu machen: Dieser Vergleich geht hier weit am Thema vorbei und ich denke nicht, dass wir sowas hier diskutieren sollten.

Offline Viral

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #319 am: 17.07.2018 | 19:57 »
mit Dank an Teylen und Hotzenplotz für ihr Statetment als Backer zu dem kritisierten Produkt

Er heißt Hotzenplot OHNE "z"

Achamanian

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #320 am: 17.07.2018 | 20:28 »
Historisch betrachtet: Ja, das entspricht meinem Verständnis nach den Tatsachen. Du kannst dazu hier auf Wikipedia ein paar Absätze finden; mit Sicherheit gibt's auch Quellen, die das detaillierter aufarbeiten, aber als erster schneller Querverweis sollte es reichen.

Genau das.

Offline Hotzenplot

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #321 am: 17.07.2018 | 20:54 »
Er heißt Hotzenplot OHNE "z"
OT: Ach, das nehme ich nicht so genau. Der Profilname ist erst seit einiger Zeit Hotzenplot und anderswo bin ich auch als Hotzenplotz angemeldet. ;)
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Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
https://rollenhoerspiel.de/

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #322 am: 17.07.2018 | 21:06 »
*MAMPF* *MAMPF* *MAMPF*

Hier

https://www.orkenspalter.de/index.php?thread/33277-weitere-meinungen-zur-wege-der-vereinigungen-debatte/

wird es jetzt auch fröhlich eskalieren - aber so richtig (Der Orkenspalter moderiert nicht sehr streng, was den Popcorn-Faktor nach oben treibt)

Ich schau immer nur mal zum Feierabend rein und wundere mich einfach nur noch.



danke fuer den Hinweis. Popcorn leider schon alle bei den ganzen Beitraegen dort...
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Offline pharyon

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #323 am: 17.07.2018 | 21:08 »
Ich frage nochmals offen in den Channel:

Welche Quoten white/colour und homo/hetero, sowie Schniepi/Muschi wären nicht kritikwürdig?
Aus meiner Sicht gäbe es da 2 Herangehensweisen, die nicht/kaum kritikwürdig sind:
1. Ich orientiere mich an dem in der Fantasywelt gesetzten Anteil ggf. mit leichtem Überproporz der Minderheiten (etwa durch aufrunden auf ganze Darstellungsfälle).
2: Wenn ich mich an der irdischen Relation orientiere und dabei inklusiv sein möchte, nehme ich auch mindestens 1 Fall der Minderheiten ohne weitere Vermengung hinzu. In dem Fall hätte ja zumindest ein schwules Paar mit offen gezeigten Penissen durchaus genügen können.
Das darf natürlich gerne auch anders gesehen werden. Deine Frage verstehe ich jedoch als Meinungsbildabfrage. Eine Definitionshoheit traue ich mir nicht zu.

Inwieweit 0 gezeigte Penisse (von Männern) vom vermarkteten Inklusionsgedanken entfernt sind, können andere bestimmt besser beurteilen als ich.

p^^
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Offline Settembrini

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Re: WdV Diskussionen
« Antwort #324 am: 17.07.2018 | 22:43 »
Gerade ein bißchen ins Thema eingelesen...vgl. https://krzywikgross.wordpress.com/2018/07/12/beendigung-der-zusammenarbeit-mit-ulisses-spiele/

Heilige Mutter, gebenedeit seist Du, daß ich in dieser heutigen Zeit keinerlei Drang verspüre an solcherlei Flamewars einzugreifen!

Was waren das noch für Zeiten, als wir beschimpft haben, weil die anderen falsch gespielt haben, und DSA ganz allgemein zu railroady war.  :headbang:

Jetzt geht es immer um so heftige gesellschaftspolitische Themen und dann Boykotte und Abgänge also irgendwie...da komme ich nicht mehr mit.  wtf?

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