Pen & Paper - Spielsysteme > Pathfinder/3.x/D20
Pathfinder 2 Beta Playtest
Ginster:
Ich begrüße das.
Feuersänger:
Meine Meinung wird wenig überraschen: Ja, ich bin für Symmetrie oder Transparenz oder wie immer wir das nennen wollen. Ich will, dass die Regeln sowas wie die Physik der Spielwelt sind, und für mich war genau das von Anfang an eine der besten Eigenschaften der 3E.
(Bei Monstern fällt das zwar nicht gar so sehr ins Gewicht, bei Humanoiden aber umso mehr.)
FlawlessFlo:
--- Zitat von: Feuersänger am 15.08.2018 | 15:53 ---Ich hab noch nie PF auf den Stufen gespielt, aber was hat man da auf Stufe 20 für Saves? Sowas wie +12 auf dem Schwachen Save, wenn man kein Paladin ist?
Da ist ein Booster Feat also ca +15% wert.
In P2 wirst du auf Level 20 auf dem Schwachen (!) Save regelmäßig sowas wie +30 haben -- was macht also da ein Feat mit +1 aus? Gerade mal 3%. Und das ist noch einer von den _knappen_, den General Feats, von denen man nur Stücker 5 bekommt.
--- Ende Zitat ---
Der Absolutwert ist doch aber unerheblich. Ein +1-Bonus ist immer gleich viel wert, egal wie hoch der Ausgangswert ist. Ob ich auf meinen RW von +25 einen +1-Bonus erhalte ist genauso gut wie ein +1-Bonus auf einen Ausgangs-RW von -1. Die Erfolgswahrscheinlichkeit steigt um 5%-Punkte. Der Bonus wird also (im Durchschnitt) in einem von 20 Würfen relevant (unter der Voraussetzung, dass auch ohne Bonus Erfolg und Misserfolg natürlich möglich sind).
Du könntest ja auch (ohne dabei irgendetwas an den Wahrscheinlichkeiten zu ändern) einfach alle Save-DCs um 1000 erhöhen und gleichzeitig alle Saves um 1000 erhöhen. Dann wäre ein +1-Bonus, am Gesamtbonus gemessen, nur noch eine Steigerung von weniger als 0,1%, aber der Effekt auf die Erfolgswahrscheinlichkeiten wäre immer noch der selbe.
Feuersänger:
Bei der Betrachtung auf gleichem Level stimmt das zwar. Aber auch dann ist meine Klage nach wie vor: ein Bonus, der statistisch in einem von 20 Würfen mal relevant ist, ist einfach keine geile Sache. Nicht awesome.
Zumal, wie neulich jemand (Ginster?) im 5E-Thread anmerkte, allein schon die Unausgewogenheiten unserer handelsüblichen Würfel wohl einen größeren Effekt haben dürften als ein kleiner rechnerischer Würfelvorteil hie und da. Da ging es zwar eigentlich um was anderes, aber das Argument ist übertragbar.
Auch das ist ein Grund, warum ich bspw bei den Proficiency Levels größere Intervalle sehen will -- damit man da auch öfter was _merkt_.
FlawlessFlo:
Aber das ist noch einmal ein anderes Thema. Es spielt ja keine Rolle, auf welcher Stufe ich bin, ein +1 bringt mir immer gleich viel. Muss ich eine 8+ würfeln, muss ich mit Bonus nur noch 7+ würfel.
Der entscheidende Punkt ist doch die Würfelgröße: die ist 20. Jeder Bonus wird an dieser gemessen. Boni, die 20 übersteigen, führen dazu, dass man vermehrt in Situationen kommt, in denen der Erfolg für manche Charaktere quasi automatisch ist, während es für andere quasi unmöglich wird.
Für manche Proben ist das okay, insbesondere Fertigkeitsproben. Aber für Rettungswürfe und Angriffswürfe ist das mMn nicht akzeptabel. Das ist halt das Problem der linearen Würfelmethode. Man kann die Wahrscheinlichkeit nicht unbegrenzt steigern ohne irgendwann die 100% (oder die willkürliche 95%-Grenze) zu erreichen.
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