Wie auch immer, die Kinder im Alltag um mich herum sind etwas unvorhersehbar, aber nicht in allem.
Ja. Bei mir grüsst auch täglich das Murmeltier.
Kurzer Exkurs.
Das Hauptproblem in Sachen Erziehung ist seit einer ganzen Weile, dass die Kinder genau wissen, was man als Erzieher darf - nämlich nichts - und dass man als Kind selber nichts muss. Konsequenzen für die Kinder gibt es nicht, bzw. kaum.
Hauptsache man hat Verständnis für die Notsituation des Kindes.
Und nun folgt eine Aussage meiner Leitung/Weiterbildung/Literatur - die absolut essentiell ist - "Der Täter ist immer bedürftiger als das Opfer."
Das führt dazu, dass einem bei der Erziehung mancher Kindern die Hände gebunden werden.
Alltägliche, normale Szene: zwei Kinder streiten sich.
Es kommt zu Provokationen und wüsten Beschimpfungen. "F*** Deine Mutter." kann sich das unkreativste Kind merken.
Die Situation eskaliert. Es kommt zu körperlichen Übergriffen.
Ein anderes Kind mischt sich ein. Hält man ein Kind im Arm, um es zu beruhigen, wird dem Kind von den anderen zweien in den Bauch geboxt und/oder getreten.
Nimmt man ein Kind aus einer Situation, in welcher es einem anderen am Boden liegenden Kind gerade gegen den Kopf getreten hat...
... dann beschweren sich tags darauf die Eltern bei der Leitung, dass man es am Arm festgehalten hat (und es somit nicht weiter zutreten konnte).
Dem Kind tut das Herausnehmen aus der Situation psychisch weh; nicht physisch, da es in seiner Handlungsabsicht (Gewalttätigkeit) gestoppt wird.
Und die Eltern bekommen Recht.
SCHUTZAUFTRAG gegenüber dem getretenen Kind? Was ist das? Nur die Aussenwirkung ist wichtig. Die Eltern des getretenen Kindes hatten sich ja nicht beschwert.
Als Mann stehe ich in meiner Arbeit als SozPäd eh mit einem Fuss im Knast. Wer macht so einen Job schon freiwillig, wenn er weder Sadist noch Ponyreiter ist?
Wenn meine Kolleginnen das gleiche machen, ist das nicht dasselbe. Sie sind als Frauen ja sanftmütige Wesen.
So. Genug OT.