Nachdem ich mir die Regeln noch mal durchgelesen habe, werde ich es wohl erst einmal so probieren:
Im Prinzip lasse ich "Disadv. trumps Adv." erst einmal gelten, auch, damit keine evtl. unerwarteten Wechselwirkungen mit den Traits entstehen. Ich behalte mir dann aber einfach ein paar GM fiats vor:
Erstens kann ein Grund für einen Disadvantage dann sein, dass etwas offensichtlich nicht in den Kompetenzbereich eines Charakters fällt, dafür aber in den eines anderen, um einen gewissen Nischenschutz zu gewährleisten.
Zweitens würde ich auch soweit gehen, Aufgaben, bei denen ohnehin schon ein Disadvantage gilt, für Charaktere, für die sie nicht in den Kompetenzbereich fallen, für unmöglich zu erklären; bzw. positiv formuliert entsprechende Traits als etwas zu betrachten, was eine wirklich schwierige Aktion überhaupt erst ermöglicht. Jeder kann versuchen, die schwere Tür aufzubrechen, aber für den schmächtigen Elf wäre das "at a disadvantage", zumindest, wenn es AUCH eine muskelbepackte Barbarin in der Gruppe gibt (während die Barbarin, die wahrscheinlich auch den Trait mighty hat, es sogar mit Advantage versuchen kann). Ein Fallgatter anzuheben ist für den Elf dagegen völlig unmöglich, für die Barbarin geht es immer noch "at a disadvantage" (weil es so eine schwere Aufgabe ist, ist sie mit Disadvantage versehen, der den Advantage aus "Mighty" trumpft).
Ich glaube, damit kann ich dann ganz gut leben, und obwohl es ausformuliert klingt, ist es intuitiv glaube ich recht einfach - wenn ich denke, dass etwas für einen Charakter eigentlich so gar nicht passt, ist es mit Disadvantage, und wenn etwas an sich wirklich, wirklich heroisch ist, dann kann es überhaupt nur der Charakter schaffen, in dessen Kompetenzbereich es fällt, und zwar ebenfalls mit Disadvantage.
Wenn alles klappt, verwende ich TinyDungeon die Tage für eine Online-Runde, bin mal gespannt, wie es wird ...