Ich hab das Gefühl das du das von der kommerziellen Seite angehst.
Nö, von der rein technischen und der "ich hätte gerne ein Spiel, dass {xyz} kann" Seite. Wenn das Spiel keiner spielt, ist es auch keine weitere Arbeit. Die Server laufen im zweifelsfall auch von alleine weiter und es gibt sicherlich merkwürdigere Hobbies. Wenn es viele Spielen, kommt in irgend einem Format auch Geld rein - und wenn es nur über Patreon ist. Dass das ganze zu Betreiben mit Arbeit verbunden ist, ist aus meiner Sicht deshalb kein Problem. Nenn es von mir aus auch pragmatisch, das darf ich mir eh öfters anhören.
Um ehrlich zu sein, ein ARG als wirtschaftliches Projekt anzugehen ist vom Gedanken her eher ekelhaft als spannend
Warum?
Und: Mit Blick darauf dass man die finanziel erfolgreichen an einer Hand abzählen kann, ist es nichtmal spannend sondern dumm es mit dem Ziel der Gewinnerzielung anzufangen. Aber hauptsache vom hohen Ross herab scheinbar frei von jeder Ahnung vom Thema das Verhalten von Leuten als ekelhaft bezeichnen, ohne die ganze Geschichte zu kennen. #yolo
Wenns mir ums Geld ginge, würde ich eine Logistik 4.0 Plattform machen, in dem Bereich herrscht gerade ein klein wenig Goldgräberstimmung ohne dass jemand drüber Nachdenkt was man da eigentlich gerade an Arbeitsplätzen vernichtet
Alternate Reality Games und da ist das Narrativ das entscheidende Mittel, nicht die Medien die zur Übermittlung genutzt werden.
Natürlich ist die Geschichte (was immer das im Detail auch jeweils heißen mag) das interressante. Klar ist die Technik dem Anwender egal. Ich als Softwareentwickler finde Bodenbedeckungspläne, GiS Datenbanken und Skalierbarkeit hochgradig spannend. Hat hiermit aber vermutlich erstmal nur weniger zutun - und wurde von mir auch nicht weiter thematisiert, auch wenn ich soooo kurz davor war, über die technischen Aspekte rumzunerden
Dass es ne Homepage und ggf. in irgendeiner Form ne App gibt, ist schon über nen Jahrzehnt keine Frage mehr. In irgendeiner Form musst den Kram an die Menschheit bringen, wenn du es nicht für dich behalten möchtest. Was durchaus legitim ist/wäre. Hobbys sind manchmal von außen betrachtet merkwürdig.
Und in irgend einer Form heißt nach deutschem Recht, dass irgendwo Name und Adresse hinterlegt ist, an die im zweifelsfall auch ein Anwalt schreiben kann. Selbst wenn du ein Veröffentlichungsmedium wählst, bei dem du es nicht angeben musst, über Social Engineering und im Zweifelsfall die Staatsanwaltschaft findet man das schon raus wenn man möchte.
Über die Fragen die das wiederum aufwirft kann man ganz ekelhaft im vorraus nachdenken - oder aber wenn es soweit ist ganz überrascht tun und auf wen auch immer schimpfen. Schließlich hat man ein ethisch Einwandfreies was auch immer gestaltet, dass OpenSource ist und überhaupt. Man ist nach eigenem empfinden schließlich im Recht. Freut den Insolvenzverwalter bestimmt zu hören.
Wenn man ganz viel Glück hat, kann man sowas aber natürlich auch machen und es kräht nie ein Hahn danach. Wenn du ganz ganz viel Glück hast, findest im zweifelsfall sogar nen Anwalt der dich pro bono vertritt. Auf solche wens würde ich persönlich nicht wetten, würde aber auch niemanden daran hindern.
Wie würde in dieser Föderierung sichergestellt werden, dass die von mir angesprochenen Probleme ("Platzverbot", "unangemessenes Verhalten", "Eigengefährdung", "Gefährdung der Natur") gelöst werden, sobald sie auftreten (oder für Fälle wie Ausschwitz sogar proaktiv)?
bin ich wahrscheinlich eher ethisch als rechtlich verpflichtet, damit kann ich leben.
Und doch bin scheinbar ich derjenige der über die ethische Dinge nachdenkt und nicht du
.
Anstelle mir vorzuwerfen dass das was ich mache ekelhaft sei, kannst alternativ natürlich auch gerne auf die Interressanten Teile des Inhalts eingehen. Auch wenn du dann nicht mehr auf deinem tollen "Kapitalisten sind böse" Ross sitzen kannst, sondern dich mit Argumenten auseinander setzen müsstest.
Stell mir nen tolles Konzept vor an dem es nichts offensichtliches zu meckern gibt wie der Ausschwitz-Frage und ich bin der letzte der dem im Weg steht. Wer weiß, vielleicht übersehe ich ja auch einfach nur was in dem von dir vorgestelltem Konzept?
Also, Butter bei die Fische: Wie willst du das Ausschwitz Problem ohne zentrale Authorität rein narrativ lösen?
Je nachdem wie es mich thematisch interressiert, würde ich es sogar mit meinem KnowHow unterstützen. So 2t Rangig die Technik möglicherweise auch sein mag, ohne gehts halt nicht
OpenSource ist ne tolle Sache. Community ist ne tolle Sache. Content der aus der Community kommt ist ne tolle Sache (siehe bspw. GeoCaching, mit seinen erzählten Geschichten, den Kletter/Schwimm/Tauch/Wissens Caches etc pp). Mehr davon!
Auf Basis des von dir geschriebenen kann ich mir aber nicht vorstellen wie dass funktionieren soll abseits von 1d100 Leute treffen sich im Wald und spielen ein Spiel. Auch hier wieder: das wäre ein legitimes Ziel. Ist aber nicht mein Ziel, weil ich nicht nur 1d100 Leuten ne schöne Zeit bereiten können möchte, sondern im Idealfall zehntausenden (selbst diese User-Anzahl ist leider schon sehr optimistisch angesetzt
)