Etwas irritiert bin ich von den Tutorials, die man so findet. Dort wird meist gesagt: Wenn ihr Steine und Sand auf eure Base geklebt habt ... grundiert die auch nochmal und bemalt was drüber ... was genau ist da der Vorteil, abseits von "die Farbe klebt den Sand nochmal extra fest"?
Sand und Steine in Natur haben die falsche Textur, passen nicht zum Maßstab und zum Bemalstil der Figur. Es sind halt offensichtlich Sand und Steine in der falschen Größe
Ich klebe Sand auf die Base. Den bemale ich dann in einer passenden Farbe; auch die Ränder der Base. Dafür nehme ich normalerweise die Farbe "gebranntes Sienna", "heller Ocker" oder "dunkler Ocker". Letzteres wird aber sehr dunkel.
Dann trockenbürste ich das ganze (mit der Farbe "Sand", also ein helles beige).
Darauf wird dann allfällige Deko (bereits bemalt) geklebt.
Dann kommt büschelweise nicht zu viel Grasfaser drauf.
Zum fixieren der Grasfaser nutze ich stark verdünnsten Leim mit ein wenig Spülmittel drin (zerstört die Oberflächenspannung, fließt dann besser), den ich auf das getrocknete Gras tupfe. Das Gras liegt dadurch ein wenig, sieht nicht ganz so gut aus, aber krümelt halt auch nicht mehr.
Am Schluss bemale ich die Ränder der Base erneut mit der Grundfarbe, weil ich finde, dass das besser aussieht, als wenn da die Spuren vom Trockenbürsten noch drauf sind. Das ist aber Geschmackssache - andere mögen es anders.
Mein wichtigstes Dekoelement sind kleine Korkstückchen (aus Aquariumskork oder Flaschenkorken herausgepult) oder kleine Steinchen, die ich erst dunkelgrau bemale und dann hellgrau bürste. Das gibt einen - für meine Augen - sehr befriedigend steinigen Effekt.