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[FATE] Chronicles of Future Earth

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Hell van Sing:
Inwiefern Blechpirat?

Caranthir:

--- Zitat von: Blechpirat am 28.09.2018 | 18:12 ---Naja, Frau Newton hat schon ein sehr eigenes Verständnis von Fate...

--- Ende Zitat ---

Vorwerfen kann man ihr die Herangehensweise ja eigentlich nicht  ;). Fate sagt ja nirgends, dass es rules-light sein will. Im Gegenteil. In FC, im Handbuch und etlichen anderen Zusatzbüchern wird ja immer wieder beschrieben, wie sich die Regeln ausbauen lassen und man Ausrüstung usw. entwirft. Sarah macht das halt einfach  ;).

Der Witz für mich ist, dass man all das, was sie da in Mindjammer und wahrscheinlich auch in den Chronicles zusammenschreibt auch selbst nach und nach erfinden könnte. Vieles davon braucht man nicht und man würde wahrscheinlich auch manches weglassen. So wird Sarahs Fate zu einem großen Nachschlagewerk für Aspekte, Stunts und Extras. Ich muss mich immer wieder selbst kneifen und mir sagen: "Das sind alles nur Vorschläge, mach dein eigenes Ding draus."

Achamanian:
Ja, vor Mindjammer kann man echt Angst kriegen wegen der Stunt- und Subsystemmassen (die allerdings schon alle brav auf dem Fate-Kern aufbauen) ... ich habe das nie ernsthaft gespielt, bin allerdings einmal schlecht damit gefahren, es as written leiten zu wollten und einmal gut damit, einfach Turbo-Fate dafür zu nehmen.
Der CoFE-Quickstart sieht jetzt allerdings schon deutlich weniger "vercruncht" aus. Klar, es ist nur ein Quickstart, aber wenn ich mir die Stunts ansehe, dann sind die ziemlich leicht zu kapieren - sogar die Psionik habe ich glaube ich allein anhand der Stunts schon ganz gut geblickt, scheint zumindest beim betreffenden Charakter einfach aus Stunts der Marke "Verwende Aufmerksamkeit, um andere Orte zu sehen" zu bestehen. Sorcery wirkt spontan am kompliziertesten.

Ansonsten gibt es offenbar schon ein paar Ergänzungen (den Bonusdeckel, kritische Erfolge und Fehlschläge, die Funktionsweise von Scale, die glaube ich anders und etwas komplizierter ist als in Fate Core) ...

Okay, jetzt tue ich schon wieder, als wäre ich ein Fate-Spezialist, der ich ja nicht bin - jedenfalls liest sich der Quickstarter regelseitig noch ziemlich genau wie Fate Core mit ein paar kleinen Twists in Richtung Swinginess und Tödlichkeit. Wie fett dann die drangeschraubten Subsysteme (Equipment, Magiearten, Völker ...) werden, muss sich natürlich noch zeigen, aber ich glaube kaum, dass das eine solche Hardware-Orgie wird wie Mindjammer. SF-Settings haben es ja oft auch an sich, sich in Ausrüstungskram und Subsystemen zu deren Nutzung zu ergehen ...

Ich werde den Schnellstarter jedenfalls zum Anlass nehmen, bei einem der nächsten Rollenspielabende mal wieder Fate damit zu leiten. Wahrscheinlich werde ich es wieder total anstrengend finden (und zwar nicht wegen viel oder wenig Crunch, sondern wegen der Fatepunkte-Ökonomie), aber der letzte Versuch ist lange her, also warum nicht.

Blechpirat:

--- Zitat von: Hell van Sing am 28.09.2018 | 19:12 ---Inwiefern Blechpirat?

--- Ende Zitat ---
Caranthir hat es ja schon ziemlich zusammengefasst. Für mich spielt sie Fate mit dem Gedankengang, der hinter Gurps steht. Alles ist ausformuliert, als Stunt abgebildet, oder eine Waffe mit Aspekten, Stunt und Stressboxen. Wenn man ihre Bücher liest, hat man den Eindruck dass bei ihr nicht viel am Tisch entschieden wird.
Ein Beispiel wären "Elfen"
Bei mir wäre ein Elf ein Charakter, bei dem im Konzept-Aspekt das Wort Elf vorkommt.

Bei Frau Newton kommt der Elf mit Mindestanforderungen an den Aspekt, einen Bonus-Malus auf Fertigkeiten und der Anforderung mindestens drei Elfenstunts zu wählen, die dann Nachtsicht, Bogenschießen, "auf Eis gehen" und spezielle Magie abbilden. Also so etwa dass, was einen DND3-Elfen ausmacht.
Das KANN man so machen wie sie, muss man aber nicht.

Achamanian:
Wobei Caranthir schon recht haben dürfte mit "nicht einschüchtern lassen": Mindjammer zum Beispiel funktioniert halt auch, wenn Konstrukt-Sein einfach nur ein Aspekt in deinem Sinne ist. Okay, vielleicht muss man bei physischen Konflikten wirklich noch den Maßstab dranhängen, aber das war's dann auch ...

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