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Hexxen 1733 - Griechenland und der "wilde Westen" des Osmanischen Reiches

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Waldviech:
Also historisch gesehen heißt dieser Geist schlicht "Osmanisches Reich" und war alles andere als übernatürlich. Vor der türkischen Herrschaft war Griechenland ziemlich urbanisiert - hinterher ein Agrarstaat auf Subsistenzniveau. Würde ich auch bei Hexxen so lassen wollen. Nicht jedes Übel muss magisch sein.

Und die Finanzkrise ansich wäre mir ehrlich gesagt zu "21. Jahrhundert" und liefe Gefahr, wie ein blöder Pun zu wirken.

"Neugriechisch" wären beispielsweise die Vampire. Und bestimmt findet sich hier:
http://www.sagen.at/texte/maerchen/maerchen_griechenland/maerchen_griechenland.html
Oder hier:
http://maerchenbasar.de/klassische-maerchen/suedosteuropa.html
So Einiges an Brauchbarem. (Mir ist natürlich bewusst, dass sich da auch Einiges an Antikem verbergen wird - aber es geht ja nicht darum, antike Quellen komplett auszublenden, sondern nur darum, eben auch neuere Sachen zu berücksichtigen!)

Und was das Berücksichtigen angeht: An der Piratenfront dürfen natürlich die Uskoken nicht vergessen werden:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Uskoken

Im Hexxen-Universum spielen die BESTIMMT eine Rolle - und Dalmatien ist ja nun nicht sooooo weit weg.

felixs:

--- Zitat von: Supersöldner am 16.10.2018 | 14:06 ---der Finanzkrise ? ^^ obwohl einen Dämon/Geist/Fluch der das Land in Armut stürzt könnte man ja tatsächlich ein Bauen .

--- Ende Zitat ---

Da das Böse laut Hintergrund ja aus dem Schwarzwald kommt, trägt die Metapher da auch wieder...

Aber im Ernst:
Ein bißchen Antike hat den Vorteil, dass man auf bekannte Elemente trifft. Kann man ja vielleicht soweit entfremden, bzw. "modernisieren", dass es wieder gut ins Setting passt. Kentauren im Widerstand gegen osmanische Besatzung stelle ich mir ganz witzig vor, vielleicht Zyklopen als Geheimwaffe im Dienst des Sultans?
Historisch ist ja auch die Begeisterung für die Antike im Europa des 17. und 18. JH in vollem Gang gewesen. Und in der volkstümlichen Darstellung wurde sie immer stark an die Gegenwart angepasst - so würde ich das auch handhaben.

Und ansonsten ist es natürlich toll, die weniger bekannten Elemente der Abergläubigkeit in der Region in den Fokus zu nehmen.

Waldviech:
Was ich auch sehr witzig fände, wären Nymphen als guter Gegenpol zu bösen Hexen. Das dürfte IMHO ganz gut passen!

Was mir auch so im Hinterkopf herumschwirrt - wie wäre es, wenn die Geographie des östlichen Mittelmeeres im Allgemeinen und die der Ägäis im Besonderen durch den Einfluss irgend einer bösen Macht in einem gewissen Maße "variabel" wäre? Grundsätzlich ist in geographischer Hinsicht alles wie es sein sollte. Handelsrouten funktionieren und die "großen und bekannten" Inseln sind alle, wo sie sein sollen. Allerdings besteht seit der Öffnung des Höllentores eine gewisse Wahrscheinlichkeit, in Stürmen in völlig unvorhersehbarer Weise nach sonstwohin abgetrieben zu werden oder auf "plötzlich auftauchende" magische Inseln zu stoßen, die auf keiner Seekarte verzeichnet sind - das erklärt dann IMHO ganz schlüssig, warum man in einem ansich sehr bekannten Seegebiet plötzlich und unvermittelt auf sowas wie die Insel Kolossa stoßen kann (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sindbads_siebente_Reise#Die_Abenteuer_in_Kolossa)

felixs:
Die Idee mit einer sich wandelnden Inselwelt finde ich gut.
Hat auch jede Menge Vorbilder in der Mythologie, passt da gut hin.
Und außerdem: Durch die griechieschen Inseln blickt ja jetzt schon kein Mensch durch  :)

Waldviech:
GENAU DAS war der Background - zumal die griechischen Inseln, wie schon verlinkt, durchaus eine Rolle in den einschlägigen Sindbadfilmen spielen, was wiederum ganz hervorragend zum osmanischen Einfluss in der Gegend passt. Irgendwie finde ich die Idee, ein Hexxen-Piratensetting im Mittelmeer anzusiedeln, immer cooler...

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