Also ich find, wenn man schwere Verletzungen bis an den Rand des Todes, ernsthafte Krankheiten die einen sonst wochenlang ans Bett fesseln würden und dergleichen mehr entweder mit ner Long Rest oder spätestens mit Lesser Restoration heilen kann, dann ist es auch so unpausibel nicht, dass man auch "Entkräftung" heilen kann. In Sachen Gesundheitsmodellierung ist DND ja eh weit von Realismus entfernt.
Dann wiederrum gilt es die Spielmechanik zu betrachten. Und da ist Exhaustion halt eine der wenigen Sachen, die einen langfristig behindern, und die man auch ansammeln kann, und die z.B. bei Frenzy zu geben, hat wohl Balancinggründe, weil den Designern Frenzy ohne ernste Begrenzung zu stark erschien. Da kann man aber wahrscheinlich schon dran herum-hausregeln ohne allzuviel kaputt zu machen, etwa indem man Lesser Restoration auch zugesteht eine Einheit Exhaustion zu heilen (und das dann gegebenenfalls auch für einen bezahlbaren Preis als Trank anbietet) und/oder Frenzy anders (oder garnicht) limitiert. Andere Limitierungen könnten etwa sein, dass der Barbar in jeder Runde, in der er es einsetzt etwas Schaden bekommt (1d6?) oder das er zwei Ladungen seiner Rage verbraucht, wenn er nicht "nur" in eine normale Rage, sondern in eine ausgewachsene Frenzy gehen will.
Das man dann freilich noch seltener als so schon verhungert und verdurstet würde mich wenig stören, es ist bei DnD ja ohnehin so, dass es eine ganze Reihe auch niedrigstufiger Zauber gibt, die das ohnehin relativ sicher verhindern. Bleibt neben der Frenzy eigentlich fast nur noch der Gewaltmarsch, und so wichtig ist mir der auch nicht. Ich mein, leg ein paar Zauberstufen drauf und die Party fliegt oder teleportiert sich in Nullzeit überall herum. Da ist es kein Beinbruch, wenn man mit ein paar niedrigstufigen Zaubern quasi at-will Gewaltmärsche machen kann.