Medien & Phantastik > Lesen

Reading Challenge 2019

<< < (32/33) > >>

Niniane:

--- Zitat von: Niniane am 28.12.2018 | 13:36 ---Momentan besteht meine Reading Challenge aus den ca. 20 Büchern in unserem Regal, die ich noch nicht gelesen habe (oder nur angefangen). Das wirkt jetzt viel, aber ich habe auch in den letzten zwei Monaten noch einen ganzen Schwung bekommen (7 Stück). Vielleicht passt das ja alles sogar in eine vorgegebene Challenge, die Titel sind auch querbeet (Sachbücher, Romane, deutsch, englisch, französisch, flämisch...)

--- Ende Zitat ---

20 waren es bestimmt, ich komme allein in den letzten zwei Wochen auf 8 Krimis, die ich durchgesuchtet habe.

Mal gucken, ob ich noch alles zusammenbekomme, das kann ein wenig dauern  :)

Huhn:

--- Zitat von: Weltengeist am 28.12.2019 | 14:58 ---Was mich aber nachdenklich gemacht hat, ist das Gefühl, immer ein wenig gegen die Reading Challenge anzulesen und es sich deshalb bei der Auswahl der Bücher besonders leicht (wenig Seiten, möglichst deutsch, möglichst leicht zu lesen, möglichst große Schrift,...) zu machen, damit man schneller den nächsten Haken setzen kann. Wer bei einer Reading Challenge möglichst viele Bücher lesen will, sucht sich vermutlich nicht gerade den Kategorischen Imperativ im Original raus.

--- Ende Zitat ---
Hm, das Problem hab ich auch gesehen. Ich hab mir zwar auch längere bzw. kompliziertere Bücher rausgesucht - aber dass ich für die dann so lange brauche bzw. sie erst nächstes Jahr abschließen werde, reisst mir die Challenge schon ganz schön runter. (Mit Moby Dick etwa bin ich irgendwo auf Seite 200... ich brauche ewig für das Teil und zwischendrin musste ich es in die Bibo zurückbringen, wo es erstmal für Wochen an wen anders verliehen wurde.)
Auf der anderen Seite hab ich endlich mal angefangen, meine ganzen Reclamheftchen zu lesen - die hätte ich ohne die Challenge ja doch nie angefasst und sie waren doch eine Bereicherung. Kurze Bücher müssen ja nicht unbedingt was Schlechtes sein.

Ginster:
Habe mit Stefan Zweigs Der Amokläufer noch meine (zugegeben dankbare) #39 geschafft. Vielleicht schaffe ich es sogar noch, wenn nicht war es jedenfalls sehr knapp.


Persönliches Fazit dann nächstes Jahr, nach meinem Urlaub (tippen vom Handy ist die Pest).

Infernal Teddy:
So, final abgeschlossen habe ich mit 106 Bücher - zumindest die über Goodreads erfssten, Re-Reads kann das ding ja irgendwie nicht so gut...

Huhn:
Ein letztes Buch, am Silvesterabend noch rasch zu Ende gelesen, weil es ich wegen der letzten 25 Seiten nicht mit ins neue Jahr nehmen wollte.

#32
Jeff VanderMeer
(Challenge: 40 Bücher lesen, Tanelorn-Challenge: Ein Buch, dessen Handlung sich über einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren erstreckt)

Uff, was für ein Pilztrip! Es fällt mir schwer, eine inhaltliche Zusammenfassung dieses Buches zu liefern. Das liegt einerseits daran, dass es sich um eine Sammlung verschiedenster Texte (und Textsorten) handelt. Andererseits daran, dass sich aus diesen Texten zwar ein übergreifendes Thema, aber nicht direkt eine durchgehende Handlung ergibt. Immer im heimlichen Mittelpunkt steht die Hafenstadt Ambra in all ihren schillernden Facetten. Wichtige Rollen spielen außerdem Kalmare, Pilzgewächse, Künstler, Heilige, Verrückte, die "trüben Tassen" aus der Nachbarstadt Morrow sowie natürlich die umtriebigen Hoegbotton&Söhne.

Das Buch ist mir empfohlen worden, als ich mich vor wenigen Jahren hier im Forum mal über den stupiden Einheitsbrei an Fantasy aufgeregt habe und auf der Suche nach kreativeren Texten war. Und - wow - VanderMeer hält, was mir versprochen wurde. "Stadt der Heiligen und Verrückten" hat sich für mich als der bessere Pratchett herausgestellt. Herrlich absurd, sich selbst dabei aber völlig ernst nehmend, im Gegensatz zu Pratchett (den ich leider eher öde fand) aber wirklich spritzig, witzig. Und hey - wer wollte nicht schon immer mal eine in Form einer Bibliographie erzählte Kindheitsgeschichte eines Kalmars, gefangen im Körper eines Menschen, lesen? VanderMeer füllte Lücken, von denen mir noch gar nicht bewusst war, dass sie vorhanden sind, mit einer großzügigen Menge an berauschenden Pilzsporen. Ab und an muss ich jetzt diesen schimmeligen Belag aus meinen Ohren kratzen - aber was tut man nicht alles für eine gute Lektüre!

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln