Autor Thema: Meine queere Taverne  (Gelesen 3541 mal)

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Swafnir

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Re: Meine queere Taverne
« Antwort #25 am: 26.02.2019 | 11:00 »
Könnte mir auch vorstellen, dass die Taverne hauptsächlich ein Treffpunkt/Vermittlung zwischen Anbietern der Dienstleistung und denjeniegen, die sich wandeln lassen möchten.
Natürlich gibt es schwarze Schafe, die das Geld nehmen ohne ein entsprechendes Gespräch, um herauszufinden, ob der Gegenüber wirklich bereit dafür ist... Und wenn derjenige dann hinterher seine Entscheidung bereut und das Gold nicht aufbringen kann...?

Allgemein ist die Frage, wie die allgemeine gesellschaftliche Lage so ist. Problematisch sind vermutlich Beziehungen zwischen "Monstern" und "Guten", also Goblins und Elfen oder sowas.
Vielleicht gibt es auch Spannungen zwischen den Gruppierungen? Für Elben ist alles cool- außer Orks! Natürlich lässt man das Pärchen dies dann spüren...

Adelige sind auch so eine Thema: Wenn der Thronerbe männlich sein muss, aber nicht will... Oder umgekehrt: Das Paar hat nur Töchter und eine muss sich "opfern" und zum Thronerben werden.

Ich finde auch, abseits vom reinen Sightseeing und Effekt hat die Einiges an Potential!

Das mit dem Gespräch finde ich schon fast wieder zu nah an der Realität. Aber man könnte einen Magier machen, der seine "Kunden" prellt und sie nicht verwandelt, sondern betäubt/tötet/sonstiges um das Gold abzukassieren, ohne sich groß anzustrengen. Oder vielleicht kann er den Zauber zur Umwandlung gar nicht.

Ich würde das mit einem entsprechenden Hintergrund unterfüttern. Eben nicht, dass es albern werden könnte, sondern dass zum Beispiel eine elfische Seele in einem Goblin wiedergeboren wurde. Das wiederum könnte durch ein Ritual eines Feindes oder einfach einen göttlichen Fehler passiert sein.

Offline Koruun

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Re: Meine queere Taverne
« Antwort #26 am: 26.02.2019 | 17:32 »
In der Taverne käme der Gürtel der Geschlechtsumwandlung jedenfalls ganz groß raus.  ~;D
"The only thing standing in the way of unique characters in OSR is a lack of creativity and a reliance on words printed by other people."

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Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Meine queere Taverne
« Antwort #27 am: 26.02.2019 | 17:54 »
Gruppenkompatibilität wurde ja schon mehrfach genannt. Was mich interessieren würde:
Wie ist dieser Ort entstanden?
Wird er von der Mehrheit der Aussenwelt geduldet,  und wenn nein,  warum gibt es ihn trotzdem?
Gibt es einen mächtigen Beschützer,  bilden die Einwohner eine schlagkräftige Truppe von Abenteurern, mit der man sich besser nicht anlegt?
Haben die Einwohner Leichen im Keller, und wie tief muß man buddeln,  um sie zu finden?
Ist der Ort über das Szenario hinaus als Quelle für Abenteuer geeignet? Oder,  könnten der Ort und seine Einwohner ggf. später als Zuflucht und Verbündete dienen?
Gibt es Feinde (wie einen Glauben,  eine Diebesgilde,  die hier Fuss fassen will, einen Tyrannen,  dem die Freigeistigkeit des Ortes suspekt ist)?
Oger ist jetzt nicht mehr traurig. Oger darf jetzt seinen Blog in die Signatur aufnehmen: www.ogerhoehlen.blogspot.com


Welche Lösung bleibt da noch? - Ruft die Murderhobos!

Online ghoul

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Re: Meine queere Taverne
« Antwort #28 am: 26.02.2019 | 17:57 »
Mit dem geplanten Abenteuer kannst Du auch noch Burlesque House Siege kombinieren!  :)
Queere Spieler-Personnagen sind inklusive.
Tactician: 96%
PESA hilft!
PESA diskutiert.

Zensur nach Duden:
Zitat
von zuständiger, besonders staatlicher Stelle vorgenommene Kontrolle, Überprüfung von Briefen, Druckwerken, Filmen o. Ä., besonders auf politische, gesetzliche, sittliche oder religiöse Konformität.

Offline Nero

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Re: Meine queere Taverne
« Antwort #29 am: 27.02.2019 | 18:42 »
Ich bin nach 30 Jahren Rollenspiel vielleicht etwas verknöchert, aber wenn ich in Gedanken alle meine Gruppen durchgehe, mit denen ich in dieser Zeit zu tun, wäre keine dabei, die Spaß an so einem Etablissment gehabt hätten. Aber ich kann auch dieses "Spieler*Innen"/"Spielleiter*Innen"-Zeug oder Gimmicks a la "X-Card" nicht verstehen. Vielleicht ist das nichts mehr für die Ü50-Rollenspieler.

+1

Und das gilt auch schon für Ü30-Rollenspieler.

Online Maarzan

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Re: Meine queere Taverne
« Antwort #30 am: 27.02.2019 | 19:01 »
So eine Taverne mit queer-Thema - je nach Restriktivität der Gesellschaft dann halt mehr oder weniger offen, würde ich für eine Bereicherung einer Spielwelt sehen, einfach weil es eine weitere Facette des Lebens in die Spielwelt einbindet (kann man dann halt immer noch gut oder schlecht umsetzen).

Bei transrace finde ich da so eine "Einheitskneipe" doch eher seltsam. Bei den vielen und oft genug auch unfreundlich gegenüber stehenden (dann potentiellen Ziel-)Rassen, kommt mir so eine "Sammelkneipe" dann sehr unwahrscheinlich vor.

Eine angemessene Einrichtung für alle, die z.B. elfischer sein (oder halt auch nur elfischer Kultur nahekommen) wollen, könnte ich mir unter den passenden Umständen schon vorstellen.
Bei Warhammer sollte das die natürliche Neigung für alle intelligenten Lebewesen sein ... . 

Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Offline Rhylthar

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Re: Meine queere Taverne
« Antwort #31 am: 27.02.2019 | 19:17 »
Pack das Ding in eine Metropole mit *Überraschung* Rotlichtbezirk. Waterdeep, Calimport...fertig.

Bin ja sonst kein Freund von realen Anleihen, aber San Francisco, Berlin, Köln...dass ich das nicht in Voerde-Friedrichsfeld finde, dürfte klar sein.
“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Für alle, die Probleme mit meinem Nickname haben, hier eine Kopiervorlage: Rhylthar.

Offline Coltrane

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Re: Meine queere Taverne
« Antwort #32 am: 27.02.2019 | 19:22 »
Erstmal Danke für den Input. Ich muss erstmal über einige Anmerkungen und Anregungen nachdenken, bevor dazu was schreibe. Ist aber auf jedenfall einiges Nachdenkenswertes dabei. Nicht nur, aber gerade auch, von den eher kritischen Tönen.