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Pen & Paper vs. Facebook und Co. – Warum sollten Kinder Pen & Paper spielen
Maarzan:
--- Zitat von: General Kong am 21.04.2019 | 12:23 ---
Nun ist das bei anderen Hobbys oft auch so. Allerdings: Bei Rollenspielen gibt es außer dem Spielspaß nichts zu gewinnen - anders als im Fußball oder bei Schach.
--- Ende Zitat ---
Was angeblich auch der Grund ist, warum trotz Beliebtheit ähnlicher Themen Rollenspiel in Asien so kein Bein auf den Boden bekommt, im Gegensatz z.B. zu Sammelkarten.
Den Gegensatz von Facebook zu Rollenspiel halte ich hingegen für arg konstruiert, ungefähr wie lieber Sport machen als bei McDonald essen...
Ich habe da das Gefühl da wollte jemand auf die schlechte PC-Einstufung von Facebook etc mit aufspringen.
Grubentroll:
Ich hab in den 80ern als ich das viel gespielt habe gar nicht gedacht, dass das ein "NERD-HOBBY" sei, weil es den Ausdruck irgendwie noch gar nicht gab. Ich bin ja auch gleichzeitig Skateboard gefahren und das war damals mindestens genau so uncool. Mädchen die bei der Skateboardbahn stehen und einen anhimmeln gabs damals noch nicht. Die fanden einen eher assi. Und es gab auch keine tollen Computerspiele drüber. Man hat sich mit ein paar anderen Teenies mit Skateboard wo getroffen, und hat Scheiße gebaut.
Heutzutage ist halt Skateboardfahren irgendwie in der öffentlichen Wahrnehmung cool, sportlich und trendy, und TTRPG "nerdig".
Damals war für mich das beides einfach ein Hobby bei dem ich keine Mädels kennenlerne. :D
General Kong:
--- Zitat von: Grubentroll am 21.04.2019 | 14:48 ---Damals war für mich das beides einfach ein Hobby bei dem ich keine Mädels kennenlerne. :D
--- Ende Zitat ---
GENAU! :d
JaneDoe:
...außer man(n) hat in einer 90% weiblichen DSA-Gruppe gespielt... so wie ich. ;)
Zum Thema: Vor kurzem gab es ja den So nicht Schurke Kickstarter und ich bin sehr gespannt darauf, das mit Sohnemann (5) zu spielen. Selbst wenn Rollenspielen per se Menschen nicht zu perfekten sozialen Wesen erzieht (was es sicher nicht tut), so vermittelt es doch wichtige Fähigkeiten im Bereich Kommunikation, Teamfähigkeit und sich-an-Regeln halten ebenso wie Selbstwirksamkeit ("ich kann etwas erreichen") und Kreativität.
Ob man dabei cool oder uncool ist...völlig sekundär und wie so vieles lediglich eine Frage der Perspektive. ;)
General Kong:
Die positiven Effekte des Rollenspiels kann ich an mir selber belegen und bei den von mir bisher geführten Rollenspiel AGs, Projektwochen und Wahlpflichtunterrichten (mit Note auf dem Zeugnis!) auch für meine Schüler nicht heftig genug unterstreichen.
Wer lesefaule Hauptschüler dabei beobachtet hat,
wie sie nach einer Kurzeinführung nichts dringender wollten als 150 Seiten Regeln zu schmöckern
und selber Abenteuer zu entwerfen (die von mir bereit gestellten wurden eher weniger genutzt, weil man ja selber was machen wollte!),
wo 7-Klässler als SL 7.-10.-Klässler durch die Abenteuer führten
und man Rückschläge ("Ich bin tot!") wegsteckte mit gruppenorientierter Gleichmut ("Okay, ich haben dann nen Elfen. Welche Sprachen brauchen wir und haben wir noch nicht?"),
der ist davon überzeugt:
Rollenspiele sind bildungsförderlich und charakterbildend!
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