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Waffen zu billig?
schamschi.ukin:
ne preisliste, die keine wirtschaftliche simulation ist? ich weiß ja nicht.
es geht ja nur darum kleine unstimmigkeiten anzupassen. ist ja nichts weltbewegendes (hups, stell dir vor, die throalische armee müsste für ihre dolche jetzt das dreifache berappen und die zwergenschwerter erst:-) ).
arbeiten durchschnittsnamensgeber anders als waffenschmiede und brauchen auch weniger zum leben? tendenziell sollten sie sogar länger brauchen.
psycho-dad:
Wenn du "Realistische" Preise für Waffen haben willst, dann müssten in den meisten Fäntelalter-RPGs die Helden mit Knüppeln, Mistgabeln, Spießen, sehr einfachen Streitkolben und anderweitig Improvisiertem geraffel rumlaufen. Nicht dass das nicht effektiv wäre, aber sieht schon en bissel uncool aus. ;D
Ein qualitativ hochwertiges Schwert, Dolche oder Kriegsäxte in den Außmaßen, wie man sie im Fantasy-RPG sieht, sind selbst heutzutage mit modernen und schnellen Fertigungsmethoden alles andere als Billig. Ohne Gas- und Induktionsöfen, ohne Dampfhammer und ohne elektrische Schleifbänder/Schleifsteine ist der Arbeitsaufwand nochmal ein stück Extremer. (Men at Arm haben das mal schön demonstriert)
Und, ja, einen Kampfstab aus anständigem Holz kann sich ein Bauer sehr wohl selbst Schnitzen. Eine Speerspitze, Pfeilspitzen oder Hammerköpfe bekommt der Hufschmied aus dem Dorf auch relativ Problemlos zusammen, sollange das ganze keine herrausragende Qualität sein muss.
Außerdem hab ich ein bisschen den eindruck, das du den wert eines guten Messers unterschätzt. Das sind mitnichten einfach nur scharfe Metalstücke, ein hochwertiges Messer ging auch damals schon gut ins Kleingeld und braucht ein paar Stunden aufmerksamkeit vom Schmied. Das kann man nicht mit modernen ausgestanzten Steakmessern aus Rostfreiem Stahl vergleichen. ;)
Also, long story short;
JA, in vielen Fantasy-RPGs sind Waffen und Ausrüstung allgemein viel zu billig... oder das Gold zu wenig wert. Weil die Spieler sonst wahlweise niemals ein gescheites Schwert zu gesicht bekommen würden (von Kettenhemd gar nicht erst zu reden) ODER von vornherein zum gut betuchten Volk gehören.
Lichtschwerttänzer:
--- Zitat von: Psycho-Dad am 15.04.2019 | 23:13 ---
Kriegsäxte in den Außmaßen,
--- Ende Zitat ---
Nur wenn es die komplett Metall Variante ist und ein normales Schwert - Dolch ist wohl auch im Bereich des praktikablen
--- Zitat ---dann müssten in den meisten Fäntelalter-RPGs die Helden mit Knüppeln, Mistgabeln xxx und anderweitig Improvisiertem geraffel rumlaufen.
--- Ende Zitat ---
Nein, Nein und ABSOLUT definitiv Nein- Höflich formuliert
Wasserkraft ist was tolles
psycho-dad:
--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am 15.04.2019 | 23:24 ---Nur wenn es die komplett Metall Variante ist und ein normales Schwert - Dolch ist wohl auch im Bereich des praktikablen
Nein, Nein und ABSOLUT definitiv Nein- Höflich formuliert
Wasserkraft ist was tolles
--- Ende Zitat ---
Metal in guter Qualität war ja auch weit und breit billig verfügbar. Genau wie Kohle oder Flussläufe. Oder Schmiede, die aus billigen Schlackeresten hochwertigen Stahl falten konnten.
Und, ja, der großteil der Infanterie hatte in weiten teilen des als mittelalter bezeichneten zeitabschnittes Knüppel, Streitkolben, Spieße, Speere, relativ simple Äxte und Lanzen. Hochwertiges Zeug war meist dem Adel vorbehalten, weil das Zeug eben Teuer war. Klar kommts da immer auch drauf an, wo genau man geschichtlich hinguckt, die Metalurgie ist ja schließlich nicht im Jahr 800 auf einmal stehen geblieben. Aber, so unter uns Pfarrerstöchtern; Das 'legendäre' Katana wurde nicht mit bis zu 1 Millionen lagen ausgestattet, weil die Schmiede die Freizeit über hatten und das halt so wollten, sondern weil das Japanische Roherz so ziemlich das dreckigste Scheisszeug ist, das es auf diesem Planeten gibt. Unter 50 15 mal falten kommt da einfach kein brauchbarer Barren zusammen. Und damit will ich die Japanischen Schmied enicht kleinreden, im gegenteil; Es braucht enorme Handwerkskunst, um aus dem Zeug überhaupt was brauchbares herzustellen. Da hatten die Europäer mit ihren relativ sauberen Erzvorkommen schon mehr glück (deshalb gabs hier dann später auch ganz gute Metalrüstungen)
Lichtschwerttänzer:
Setz nicht Völkerwanderung und Frühmittelalter mit Fäntelalter gleich.
Spätestens zur Zeit des HYW hat man Plattenrüstungen an der Stange produziert, Munition Grade IIRC und das mit Wassergetriebenem Werkzeug
Die Idee eine mittelalterliche Schar Bürger und Bauern wäre mit Mistgabel und Sense ins Feld gezogen ist lächerlich Hollyweird
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